Aktien Zürich schwächer - Bankenwerte mit Abgaben
ZÜRICH (Dow Jones) - Schwächer, aber erholt von ihren Tiefständen, sind die Aktienkurse am Montag in Zürich aus dem Handel gegangen. Unwägbarkeiten bei der Rettung Griechenlands dämpften den Risiko-Appetit der Investoren. Händler sprachen zudem von Gewinnmitnahmen. Überraschend gute US-Konjunkturdaten ließen die Kurse ihre Verluste im späten Handel aber verringern. Der SMI verlor 0,7 Prozent bzw 40 auf 6.144 Punkte. Umgesetzt wurden 37,52 (Freitag: 39,52) Mio Aktien.
Zur Zurückhaltung trugen die in den kommenden Tagen anstehenden wichtigen Termine bei. Am Mittwoch verpasst die Europäische Zentralbank (EZB) den europäischen Banken zum zweiten Mal eine große Liquiditätsspritze, um die nach wie vor klamme Bankenbranche mit Geld zu versorgen. "Die Schätzungen schwanken zwischen 300 und 750 Milliarden Euro", sagte Ralf Umlauf von der Helaba zum Umfang des EZB-Tenders.
Am Donnerstag und Freitag treffen sich schließlich wieder einmal die Staats- und Regierungschefs der EU, um über Lösungen für die Schuldenkrise zu beraten. "Eine endgültige Entscheidung über den Umfang der europäischen Hilfen (für Griechenland) könnte aber auf einen späteren Zeitpunkt im März verschoben werden", sagt Jan Dubsky von der Royal Bank of Scotland und fügt an: "Unter dem Strich könnte der EU-Gipfel also eine Enttäuschung werden."
Besonders unter Druck standen die Bankenwerte. Auch europaweit gehörte der Sektorzu den größten Verlierern. Die Titel der UBS verloren 1,0 Prozent auf 12,75 Franken, CS Group fielen um 0,9 Prozent auf 24,70 Franken und Julius Bär gaben um 0,6 Prozent auf 36,02 Franken nach.
Auch die defensiven Index-Schwergewichte verzeichneten leichte Verluste. Roche gaben um 0,2 Prozent nach. Nestle erholten sich von anfänglichen Verlusten und schlossen um 0,4 Prozent höher. Novartis büßten 3,5 Prozent bzw 1,82 Franken auf 49,68 Franken ein, was allerdings am Dividendenabschlag von 2,25 Franken lag. Ohne diesen hätte die Aktie leicht im Plus notiert.
Transocean profitierten von Schätzungen zu den Kosten der Ölkatastrophe im Golf von Mexico als Folge der Havarie der Ölbohrplattform Deepwater Horizon. Die Titel verbesserten sich um 4,6 Prozent auf 48,00 Franken. Das Unternehmen veranschlagt die Kosten zunächst mit 1 Milliarde US-Dollar. Diese Summe werde von den Anlegern toleriert, sagten Händler.
DJG/cln
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