Rohstoffe
Goldpreis: Europas Inflation auf dem Vormarsch
Am Vormittag wurde die europäische Inflationsrate für Februar veröffentlicht. Diese fiel mit 2,7 Prozent etwas höher als erwartet aus.
Eine solche Entwicklung gab es bereits am Dienstag bei der deutschen Teuerungsrate zu beobachten, wenngleich diese mit 2,3 Prozent nicht ganz so heftig ausfiel. Vom gestrigen Ausverkauf, der in der
Spitze einen Tagesverlust von 5,6 Prozent mit sich brachte, hat sich der Goldpreis wieder etwas erholt. Spekulanten an den Terminmärkten dürften den vorherigen Preissturz verursacht haben, da
allein der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares bei der gelagerten Goldmenge Zuwächse in Höhe von 9,07 Tonnen – und somit massive Käufe verzeichnete. Auf Basis des aktuellen Goldpreises entspricht
diese Goldmenge einem Gegenwert in Höhe von immerhin 372 Millionen Euro, andere ETFs nicht einberechnet. Obwohl Ben Bernanke keine neuen quantitativen Lockerungsmaßnahmen in Aussicht stellte,
dürften Anleger aufgrund des angeschlagenen Vertrauens von Papiergeld weiter auf Gold setzen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 16.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
2,40 auf 1.708,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Konjunkturdaten en masse
Am Nachmittag wurden in den USA wie gewohnt die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Mit einem Rückgang von 353.000 (revidiert) auf 351.000 fielen sie etwas besser als erwartet
aus. Um 16.00 Uhr wurde noch ein weiterer wichtiger Konjunkturindikator veröffentlicht, der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll
es im Februar einen leichten Anstieg von 54,1 auf 54,6 Punkte gegeben haben. Tatsächlich lag der Wert mit 52,6 Punkte aber deutlich niedriger. Dennoch sieht es so aus, als ob sich die US-Wirtschaft
weiterhin in einer Phase des Wachstums befindet.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 16.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,55 auf 107,62
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,11 auf 123,77 Dollar anzog.
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