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DAX-Bilanz: Respekt vor 7.000 Punkten bremst
Der DAX schaffte in der vergangenen Woche ohne klaren Trend ein leichtes Plus von 0,8 Prozent und ging mit 6.921 Zählern ins Wochenende.
Der Respekt vor der psychologisch wichtigen Marke von 7.000 Punkten scheint relativ groß zu sein. Bereits zum zweiten Mal drehte der deutsche Leitindex, kurz bevor es konkret wurde, in tiefere
Kursregionen. Während die Europäische Zentralbank dank ihrer 530-Milliarden-Euro-Liquiditätsspritze europäischen Banken wieder etwas Luft zum Durchatmen und Börsianern etwas Hoffnung auf bessere
Zeiten lieferte, enttäuschte Ben Bernankes mit seinen Statements vor dem US-Kongress die Finanzwelt. Mit seiner Warnung vor zu viel Euphorie holte er die Marktakteure wieder auf den Boden der
Realität zurück – und die scheint vor allem eines zu sein: komplex und auch unsicher. Angesichts des starken Jahresstarts hat sich beim DAX mittlerweile erhebliches technisches Korrekturpotenzial
aufgebaut.
Zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Mittwoch) ergab sich beim DAX in der abgelaufenen Woche eine Bandbreite von rund 223 Zählern. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und
-verlierern fiel mit 19 zu 11 recht positiv aus. Als größter Wochengewinner erwies sich die Aktie der HeidelbergCement (+7,3 Prozent), am stärksten ging es hingegen mit der Aktie
von K+S (-4,0 Prozent) bergab.
Herabstufungen belasten K+S
Der Kali- und Düngemittelhersteller K+S litt unter diversen Downgrades durch Bankanalysten. Bereits am Mittwoch hat die Citigroup ihr Kursziel von 60 auf Euro reduziert, das Rating
selbst allerdings unverändert auf „Buy“ belassen. Vor dem Wochenende folgte die Herabstufung durch die Société Générale. Sie reduzierte ihr bisherige Einschätzung von „Buy“ auf „Hold“ stutzte ihr
Kursziel von 50 Euro auf 40 Euro recht deutlich. Vor der für Mitte März anberaumten Bilanzpressekonferenz und Analystenkonferenz rechnen die Experten offensichtlich nicht mit einer positiven
Überraschung.
Die Aktie von HeidelbergCement profitierte hingegen von einem Upgrade durch die Analysten von Goldman Sachs. Diese hoben den Wert auf ihre sogenannte „Conviction-Buy“-Liste und
revidierten ihr bisheriges Kursziel von 43 auf 54 Euro. Fazit: Im Vergleich zu den Konkurrenten Holcim und Lafarge gebe es derzeit einen nicht gerechtfertigten Bewertungsabschlag.
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