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     679  0 Kommentare Stahlkocher rechnen trotz Schuldenkrise weiter mit robuster Nachfrage

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutsche Stahlindustrie rechnet trotz der europäischen Schuldenkrise für 2012 mit einer weiterhin 'robusten' Nachfrage. Nach zwei wachstumsstarken Jahren sei nun jedoch mit einer Beruhigung zu rechnen, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, am Rande der 'Handelsblatt'-Jahrestagung 'Stahlmarkt 2012' am Dienstag. Nach einer Rohstahlproduktion von 44,3 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr geht der Verband für 2012 nun von rund 44 Millionen Tonnen aus. 'Mit dieser konjunkturell soliden Perspektive bleibt der deutsche Stahlmarkt ein Stabilitätsanker in der Europäischen Union', sagte der Stahl-Präsident.

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    Für das laufende Jahr rechneten die wichtigsten Stahl-Abnehmerbranchen wie die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft und der Maschinen- und Anlagenbau mit weiterem Wachstum. Dabei müsse man jedoch auch die Risiken durch die Euro-Schuldenkrise und die Instabilität der Finanzmärkte berücksichtigen. Angesichts einer schwachen Konjunktur insbesondere in den südlichen Mitgliedsstaaten der Euro-Zone sei mit einem zunehmenden innereuropäischen Wettbewerb zu rechnen. Auch die Überkapazitäten in China bildeten sich derzeit nur sehr langsam zurück, sodass von dort neuer Druck auf die Preise drohen könnte.

    Nach dem schwachen Ende 2011 hätten seit Jahresbeginn die Stahl-Bestellungen wieder angezogen. 'Befürchtungen, es könnte eine ähnliche Krise wie im Winterhalbjahr 2008/2009 eintreten, haben sich nicht bestätigt', sagte Kerkhoff. Vor allem die Händler und Stahl-Service-Center füllten ihre leeren Vorräte wieder auf. Diese Unternehmen übernehmen nach Einschätzung des Stahlverbands zunehmend die Versorgung der Stahlverarbeiter. Die Distributoren fahren ihre Lager sehr schnell rauf und runter, um auf Preisschwankungen zu reagieren. 'Die Stahlkonjunktur ist in der Tendenz volatiler und schwerer zu prognostizieren', sagte Kerkhoff.

    Einen zentralen Risikofaktor sieht er weiterhin in der Rohstoffversorgung. Nach einem drastischen Preisanstieg um mehr als das Dreifache seit dem Jahr 2007 sei keine preisliche Entspannung in Sicht. Hintergrund sei eine zunehmende Konzentration im Bergbau. Die deutsche Stahlindustrie unterstütze daher den Vorstoß des Stahlverbands Eurofer, der von der EU-Kommission eine Untersuchung des geplanten Zusammenschlusses des Rohstoffproduzenten Xstrata mit dem weltgrößten Rohstoffhändler Glencore <8GC.FSE> fordere./uta/DP/enl/wiz




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