Trading-Idee
Tipp des Tages: Knock-out-Call auf Software AG
Nach einer Serie von Enttäuschungen ist der Kurs der Software AG stark gefallen. Doch inzwischen scheint er einen Boden gefunden zu haben. Das bietet eine Kaufchance.
Mit 11,5 Millionen Euro kann man viel Gutes tun. Auf diese Summe beläuft sich die Dividendenzahlung an die Software-AG-Stiftung in diesem Jahr.
Als Peter Schnell, der Gründer des zweitgrößten deutschen Softwareunternehmens, 1992 ausstieg, steckte er 98 Prozent seiner Aktien in die gemeinnützige Stiftung. Diese ist seither der größte
Einzelaktionär der Software AG (Anteil 29 Prozent).
Gut für die Allgemeinheit, dass die Darmstädter die Ausschüttung von 43 auf 46 Cent erhöhen. Müsste sich die Stiftung durch Kursgewinne finanzieren, würden einige Projekte wohl gestrichen werden.
In den zurückliegenden zwölf Monaten büßte die im TecDAX notierte Aktie rund ein Drittel ihres Werts ein.
Im vergangenen Jahr wurden viele Investoren kalt erwischt. Das Softwareunternehmen galt über Jahre als Garant für steigende Umsätze und Erträge. Im Sommer brachen dann unerwartet die Lizenzerlöse
ein. Ein Vorbote für Schlimmeres: Im vierten Quartal war nach der Zurückhaltung der amerikanischen Kundschaft klar, dass die Prognose gesenkt werden muss. Die neue Vorgabe lautet: Umsatz und Gewinn
sollen das Niveau von 2010 erreichen. Damals verdiente das Unternehmen knapp 176 Millionen Euro.
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Selten sind sich Analysten so uneinig. Während die einen die Software-AG-Aktie mit „Verkaufen“ oder „Halten“ einstufen, sehen andere, beispielsweise Uwe Schupp von der Deutschen Bank, schon wieder
Potenzial. Sein Kursziel: 34 Euro.
Auf diesem Niveau liegt auch die obere Begrenzung der Handelsspanne, in der die Aktie seit mehreren Monaten seitlich pendelt. Unten liegt die Unterstützung im Bereich der Marke von 23 Euro.
Das rechnerische Kurspotenzial der Tradingrange können spekulative Anleger mit kleinem Einsatz hebeln. Wollte man 10.000 Euro Kapital bewegen, müsste man etwa 380 Software-AG-Aktien ordern. Mit
einem Call-Optionsschein ist nur ein Bruchteil dessen notwendig.
Wegen der hohen Volatilität haben klassische Scheine saftige Aufgelder. Knock-out-Calls sind in diesem Fall die bessere Wahl. Bei einem Bezugsverhältnis von eins, bewegen 380 Knock-out-Calls von
HSBC den gleichen Anlagebetrag, doch der Einsatz beträgt lediglich rund 2000 Euro. Das Derivat hat eine Laufzeit bis zum 2. Januar 2013 und würde wertlos verfallen, wenn der Kurs 21 Euro erreicht.
Sollte es der Software-Aktie jedoch gelingen, wieder in den oberen Bereich der Tradingrange vorzudringen, würde sich der Kurs des Calls verdoppeln.
Knock-out-Call auf Software AG
Emittent: HSBC Trinkaus
ISIN: DE000TB33ZB9
Laufzeit: 2.1.2013
Bezugsverhältnis: 1,0
Basispreis: 21,00 €
Knock-out-Schwelle: 21,00 €
Hebel: 4,8
Aufgeld in %: 1,03
Produktname: Turbo-Optionsschein
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