Rohstoffe
Rohöl: Konjunkturdaten unterstützen
Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa fielen besser als erwartet aus und verhalfen dem Ölpreis zu einer Atempause.
Mit großer Spannung wurden die für den Nachmittag angekündigten US-Einzelhandelszahlen erwartet. Wie erwartet, gab es einen marginalen Anstieg gegenüber dem Vormonat in Höhe von 0,1 Prozent. Nach
Börsenschluss veröffentlicht das American Petroleum Institute seinen Wochenbericht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die gelagerten Ölmengen erneut gestiegen sind, ist relativ groß. Dies liegt vor
allem an der wachsenden Förderung von Schieferöl.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,22 auf 94,56
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 111,92 Dollar anzog.
Gold: Tiefster Stand des Jahres
Der am aktivsten gehandelte Gold-Future markierte am Dienstag mit 1.546,80 Dollar den tiefsten Stand des Jahres – die Stimmung ist weiterhin schlecht. Die Eurokrise hat dem gelben Edelmetall keine
neue Käufer beschert, sondern ihm das Image einer riskanten Vermögensklasse eingebracht. Doch mittlerweile scheint nach unten etwas übertrieben zu werden. Der Timing-Indikator Relative-Stärke-Index
notiert mit aktuell 26,3 Prozent in der überverkauften Zone, so dass die Chance auf ein RSI-Kaufsignal dem Edelmetall eine markante Erholung einbringen könnte, zumal sich auch die
Unterstützungszone als relativ robust erweist. Über kurz oder lang dürften die Notenbanken ihre aktuelle Zurückhaltung aufgeben und den Märkten wieder unter die Arme greifen. Dies spräche dann für
ein Comeback von Gold.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,90
auf 1.557,10 Dollar pro Feinunze.
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