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    Börse&Märkte  4052  0 Kommentare Wochenrückblick KW 43

    Frankfurt (www.aktiencheck.de) - In der abgelaufenen Woche zeigten die Weltbörsen eine negative Tendenz. Der DAX verschlechterte sich in der Wochenbilanz um 2,01 Prozent. Der Dow Jones STOXX 50 zeigt in der Wochenbilanz ein Minus von 1,4 Prozent. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche mit einem Verlust von 0,8 Prozent abgeschlossen. In den USA tendierte der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher um 2,4 Prozent schwächer.

     

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    Börse&Märkte: Deutschland

    Am Montag tendierten die deutschen Aktienmärkte schwächer. Der DAX verlor 0,71 Prozent auf 7.328,05 Punkte. Das deutsche Steueraufkommen ist im September angewachsen. Dies ging aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums (BMF) hervor. So lagen die Steuereinnahmen (ohne reine Gemeindesteuern) mit 50,78 Mrd. Euro um 4,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. In ihrer Herbstprojektion geht die Bundesregierung derweil inzwischen nur von einer moderaten gesamtwirtschaftlichen Aktivität im bevorstehenden Winterhalbjahr aus. Die deutsche Wirtschaft dürfte jedoch im Verlauf des kommenden Jahres allmählich wieder an Schwung gewinnen. Diese Einschätzung wird auch von den Wirtschaftsforschungsinstituten in ihrer jüngsten Gemeinschaftsdiagnose vertreten. Aufgrund des unerwartet starken Anstiegs der Wirtschaftsleistung in der ersten Jahreshälfte 2012 hat die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht nach oben korrigiert. Insgesamt wird der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Jahresdurchschnitt mit real 0,8 Prozent jedoch spürbar niedriger ausfallen als in den vergangenen zwei Jahren. Für das Jahr 2013 erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in jahresdurchschnittlicher Betrachtung von real 1,0 Prozent. Bei den Einzelwerten konnte Bayer von positiven Studiendaten für das Entwicklungspräparat Riociguat profitieren und stieg um 0,8 Prozent. So wurde im Rahmen einer klinischen Phase-III-Studie bei der Behandlung von Patienten mit pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) der primäre Endpunkt erreicht. Siemens verlautbarte indes, dass man im Zuge des angekündigten Unternehmensprogramms 2014 eine Änderung von Geschäftsstrategie und Aufstellung bei den Erneuerbaren Energien vornimmt. So plant das Unternehmen, sich von seinen Solargeschäften zu trennen und führt dazu Gespräche mit Interessenten. Bei den erneuerbaren Energien will sich der Technologiekonzern künftig auf die Wind- und Wasserkraft konzentrieren. Das Papier verlor 0,3 Prozent an Wert. Zahlen gab es schließlich aus dem SDAX. zooplus hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 nach vorläufigen Zahlen seine Gesamtleistung deutlich verbessert. Das Papier schoss an der Spitze des SDAX um 7,2 Prozent nach oben.

     

    Am Dienstag ging es an den deutschen Aktienmärkten deutlich nach unten. Der DAX verlor zuletzt 2,11 Prozent auf 7.173,69 Punkte und präsentierte sich dabei einheitlich in einem roten Gewand. LANXESS will einem Medienbericht zufolge nach massiven Investitionen in China und Brasilien nun seine Präsenz in den asiatischen Schwellenländern ausbauen. Mit der Verbreiterung der internationalen Präsenz will sich der Spezialchemiekonzern besser gegen konjunkturelle Schwankungen und Währungsrisiken absichern. Das Papier fiel um 2,7 Prozent. Zahlen wurden indes aus der zweiten Reihe gemeldet. MTU Aero Engines verbilligten sich um 0,1 Prozent. Der Triebwerkshersteller steigerte in den ersten neun Monaten 2012 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich. Zu dem Anstieg haben dabei alle Geschäftsbereiche beigetragen. Die Planzahlen für das Gesamtjahr 2012 wurden daraufhin bestätigt. Die Aktie von FUCHS PETROLUB verlor daneben 1,1 Prozent, obwohl der Schmierstoffhersteller im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten hat. Im TecDAX brachen ADVA um über 13 Prozent ein. Der Netzwerkspezialist musste einen deutlichen Gewinnrückgang ausweisen. Zurückzuführen war dies unter anderem auf Netto-Währungsgewinne im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz konnte indes moderat gesteigert werden und erreichte knapp die Prognosebandbreite des Konzerns.

     

    Am Mittwoch gewann die Berichtssaison auch in Deutschland deutlich an Fahrt. Der DAX gewann 0,27 Prozent auf 7.192,85 Punkte. Das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Oktober nach Angaben des ifo Instituts erneut verschlechtert. So verringerte sich der Index auf 100,0 Punkte, nach 101,4 Punkten im Vormonat und 106,7 Punkten im Oktober 2011. Der ifo Geschäftsklimaindikator im Dienstleistungsgewerbe Deutschlands ist im Oktober ebenfalls gesunken. So verringerte sich der Index auf 9,1 Punkte, nach 14,1 Punkten im Vormonat und 17,4 Punkten im Oktober 2011. Im Blickfeld der Anleger standen ferner vor allem die Zahlenausweise von SAP und Volkswagen. SAP verteuerten sich an der Indexspitze des DAX um 4,2 Prozent. Der Software-Konzern hat im dritten Quartal trotz eines zweistelligen Umsatzwachstums das Ergebnis halbiert. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass es im dritten Quartal 2011 durch die Verringerung der Rückstellung für den TomorrowNow-Rechtsstreit zu einem signifikanten Gewinn aus der nicht fortgeführten TomorrowNow-Geschäftsaktivität gekommen war. Volkswagen fuhren auf Platz zwei um 3,1 Prozent vor. Der Automobilhersteller steigerte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres seinen Gewinn deutlich. Der Umsatz legte um fast ein Viertel zu, während sich der Fahrzeugabsatz um rund ein Achtel verbesserte. Zahlen gab es aber auch aus der zweiten Reihe. Krones ist im dritten Quartal mit beim Vorsteuerergebnis in die Verlustzone gerutscht. Grund hierfür ist, dass das Unternehmen die Rückstellung für US-Rechtsstreitigkeiten erhöhte und deshalb ein außerordentlicher Aufwand von rund 40,6 Mio. Euro anfiel. Der Umsatz wurde allerdings gesteigert. Das Unternehmen rechnet weiter damit, dass der Umsatz 2012 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 4 Prozent steigt. Weil die zusätzliche Rückstellung für die US-Rechtsstreitigkeiten als außerordentlicher Aufwand das Ergebnis 2012 belastet, wird das Unternehmen das absolute Ergebnisziel aber nicht erreichen. Der Titel stieg um 1,1 Prozent. Wacker Chemie gaben derweil um 0,9 Prozent nach. Der Konzern musste im dritten Quartal angesichts der Konsolidierung in der Solarbranche einen deutlichen Gewinnrückgang ausweisen. Der Umsatz zeigte sich ebenfalls rückläufig. PUMA liefen daneben um 2,7 Prozent vor und behaupteten sich damit auf dem zweiten Platz im MDAX. Der Sportartikelhersteller verlautbarte, dass die Umsetzung des Transformations-Programms und Kosteneinsparungsmaßnahmen den Konzerngewinn im dritten Quartal belastet haben. Dabei verlangsamt das schwache Geschäftsumfeld in Europa weiterhin das Umsatzwachstum. Auch nach neun Monaten zeigte sich das Ergebnis rückläufig. Eine Gewinnwarnung gab es indes im TecDAX vom Technologiekonzern AIXTRON. So wird man aufgrund einer wesentlich schwächer als erwarteten Erholung der Nachfrage nach MOCVD-Anlagen Abschreibungen auf Vorräte in Höhe von 51,5 Mio. Euro vornehmen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012 geht man nun von Umsatzerlösen in Höhe von ca. 220 Mio. Euro aus. Hauptsächlich aufgrund der Abschreibungen, die im dritten Quartal vorgenommen wurden, rechnet man mit einem negativen Betriebsergebnis von ca. 125 Mio. Euro für 2012. Nachdem die Anteilsscheine zunächst schwächer notierten, war am Schluss ein Zugewinn von 6,6 Prozent auszumachen. Daneben verteuerten sich STRATEC Biomedical Systems um 0,3 Prozent. Das Unternehmen konnte in den ersten neun Monaten 2012 die Umsatzerlöse steigern. Der Konzerngewinn erhöhte sich ebenfalls. Allerdings wurden die Umsatzvorgaben für das Gesamtjahr gesenkt. Am Abend meldete sich dann noch Daimler mit seinem Quartalsbericht. Der Automobilkonzern musste im dritten Quartal trotz eines Absatz- und Umsatzanstiegs einen Gewinnrückgang ausweisen. Zudem wurde die bisherige Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.

     

    Am Donnerstag konnten die wichtigsten deutschen Aktienindizes leicht zulegen. Der DAX gewann zuletzt 0,10 Prozent auf 7.200,23 Punkte. Der Auftragseingang in Betrieben des deutschen Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten verzeichnete im August nach Angaben des Statistischen Bundesamtes einen kräftigen Zuwachs. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterten die Eingänge preisbereinigt um 8,4 Prozent, wobei die Nachfrage im Hochbau um 17,6 Prozent anzog und im Tiefbau um 1,5 Prozent nachgab. Zahlen gab es am Donnerstag aus dem DAX von BASF. Der Chemiekonzern teilte mit, dass sein Konzernergebnis im dritten Quartal gesunken ist, während der Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis zulegen konnten. Die höheren Beiträge der Segmente Oil & Gas sowie Agricultural Solutions konnten das niedrigere Ergebnis im Chemiegeschäft mehr als ausgleichen. Der Ausblick für 2012 wurde bestätigt. Die Aktie stieg um 0,8 Prozent. GILDEMEISTER verbilligten sich im MDAX um 1,7 Prozent. Der Werkzeugmaschinenbauer konnte in den ersten drei Quartalen mit einem deutlichen Gewinnanstieg aufwarten. Beim Umsatz legte man ebenfalls klar zu. Im Anschluss wurden die Prognosen für das laufende Fiskaljahr leicht angehoben. AIXTRON gaben um 4,4 Prozent nach. Der Hersteller von Depositionsanlagen für die globale Halbleiterindustrie musste für das dritte Quartal nach einem Umsatzrückgang ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) ausweisen. Der Umsatz sank im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich. Zudem hat die Gesellschaft ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2012 konkretisiert. Aufgrund der schwächer als erwartet ausgefallenen Erholung der Nachfrage wird die Gesellschaft nicht in der Lage sein, das Geschäftsjahr mit einem Gewinn abzuschließen. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet der Vorstand mit Umsatzerlösen von etwa 220 Mio. Euro sowie einem EBIT-Verlust von rund 125 Mio. Euro. Kontron rückten indes um 0,6 Prozent vor, nachdem man in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen deutlichen Ergebnisrückgang ausweisen musste. Auch der Umsatz war rückläufig. Zudem wurde die Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt.

     

    Am Freitag konnte der DAX im Nachmittagshandel grüne Vorzeichen vorweisen. Die deutschen Außenhandelspreise haben sich im September nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit abgebremstem Tempo erhöht. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich die Importe um 1,8 Prozent, nach Steigerungen von 3,2 Prozent im Vormonat und 6,9 Prozent im September 2011. Auf Monatssicht fielen die Einfuhrpreise um 0,7 Prozent. Die Exportpreise legten derweil im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent zu, während sie im August um 1,8 Prozent und im September 2011 um 2,9 Prozent geklettert waren. Im Vormonatsvergleich gingen die Ausfuhrpreise um 0,1 Prozent zurück. Unterdessen hat sich das Konsumklima in Deutschland etwas aufgehellt. Der Gesamtindikator prognostiziert für November einen Wert von 6,3 nach revidiert 6,1 Zählern im Oktober. Im Einzelnen erhöht sich der Index der Konjunkturerwartung um 1,4 auf -15,8 Zähler. Daneben gewinnt der Indikator der Einkommenserwartung 6,0 Punkte auf 29,9 Zähler. Der Indikator für die Anschaffungsneigung steigt um 0,8 Punkte auf 33,9 Zähler. Volkswagen konnte seinen Erfolgskurs im deutschen Pkw-Großkundengeschäft mit den Pkw-Marken Volkswagen, Audi, SEAT und ?KODA weiter fortsetzen. So wurden im Flottenkundensegment im Zeitraum von Januar bis September laut Dataforce 140.053 Fahrzeuge der vier Konzernmarken zugelassen. Das entspricht einem Plus von 1,3 Prozent. Im TecDAX befanden sich unterdessen XING im Höhenrausch. Der Medienkonzern Burda plant ein Pflichtangebot an die freien Aktionäre des Internet-Kontaktnetzes und will dabei 44 Euro je Aktie bieten. GfK hat derweil für 2012 ihre Umsatzprognose bestätigt und den Ergebnisausblick reduziert. Im dritten Quartal konnte indes der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen gesteigert werden.

     

    Börse&Märkte: Europa

    Die europäischen Aktienmärkte erwischten am Montag ebenfalls einen schwächeren Wochenauftakt. Der EURO STOXX 50 verlor 0,44 Prozent auf 2.531,10 Punkte. Im Jahr 2011 verringerte sich das öffentliche Defizit in absoluten Zahlen sowohl im Euroraum (ER17) als auch in der EU27 im Vergleich zu 2010, während der öffentliche Schuldenstand in beiden Gebieten anstieg. Dies teilte das europäische Statistikamt Eurostat mit. Gemessen am BIP verringerte sich das öffentliche Defizit im Euroraum von 6,2 Prozent im Jahr 2010 auf 4,1 Prozent im Jahr 2011 und in der EU27 von 6,5 auf 4,4 Prozent. Dagegen stieg der öffentliche Schuldenstand gemessen am BIP im Euroraum von 85,4 Prozent (Ende 2010) auf 87,3 Prozent (Ende 2011) und in der EU27 von 80,0 auf 82,5 Prozent. Deutschland zählte mit 0,8 Prozent zu den Mitgliedsländern mit den niedrigsten öffentlichen Defiziten als Prozent des BIP. Die deutsche Verschuldungsquote lag bei 80,5 Prozent. BP wird seine 50-prozentige Beteiligung an dem Joint Venture TNK-BP an den russischen Ölförderer Rosneft verkaufen. Dabei erhält der britische Konzern für die Beteiligung 17,1 Mrd. US-Dollar in bar sowie Rosneft-Anteile, entsprechend einer 12,84-prozentigen Beteiligung an dem russischen Unternehmen. Von den Barmitteln will BP wiederum 4,8 Mrd. US-Dollar dazu verwenden, um weitere 5,66 Prozent an Rosneft zu erwerben. Am Ende der Transaktionen wird BP demnach 18,5 Prozent der Rosneft-Anteile sowie 12,3 Mrd. US-Dollar in bar erhalten. Die Anteilsscheine des Ölkonzerns verbilligten sich um 1,5 Prozent. Für eine positive Überraschung sorgte indes Philips Electronics. Der Technologiekonzern hat seinen Gewinn im dritten Quartal angesichts gestiegener Umsätze mehr als verdoppelt. Dabei profitierte man von Kostensenkungen und einem Wachstum in den Emerging Markets. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Die Aktien verteuerten sich um 5,8 Prozent. Scania rückten indes um 2,3 Prozent vor. Der Nutzfahrzeughersteller musste im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Umsatz, die Zahl der Auslieferungen und der Auftragseingang verringerten sich ebenfalls. Auch der weitere Ausblick fiel eher verhalten aus. Svenska Handelsbanken verloren derweil 1,3 Prozent an Wert. Das Unternehmen wartete im dritten Quartal mit einem Gewinnanstieg auf. Die Gesamteinnahmen erhöhten sich ebenfalls. Electrolux verteuerten sich schließlich um 0,1 Prozent. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Haushaltsgeräten hat im dritten Quartal einen höheren Gewinn verbucht, was mit einer starken Nachfrage in Lateinamerika, Nordamerika und Asien zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit übertroffen. Beim Umsatz legte man ebenfalls zu. AT&S Austria Technologie & Systemtechnik konnte schließlich den Umsatz im ersten Halbjahr 2012/13 deutlich steigern, während der Gewinn aufgrund von Abschreibungen eingebrochen ist.

     

    Am Dienstag sind die wichtigsten europäischen Aktienindizes mit klaren Abschlägen aus dem Handel gegangen. Neben der eher enttäuschend verlaufenden Berichtssaison drückten auch die Daten zum französischen Geschäftsklima auf die Stimmung der Anleger. Der EURO STOXX 50 verlor 2,10 Prozent auf 2.477,92 Punkte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Spanien ist nach vorläufigen Angaben der spanischen Notenbank im dritten Quartal weiter gesunken. So lag die Wirtschaftsleistung voraussichtlich um 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vorquartals, nach einem Rückgang in gleicher Größenordnung im zweiten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Wirtschaftsleistung Spaniens um 1,7 Prozent geschrumpft, während sie im zweiten Quartal um 1,3 Prozent nachgegeben hatte. Italien wies derweil beim Handel mit Ländern außerhalb der Europäischen Union im September nach Angaben der nationalen Statistikbehörde Istat ein kleineres Defizit aus. So sank der Passivsaldo auf 596 Mio. Euro, nach einem Minus in Höhe von 1,83 Mrd. Euro im Vorjahresmonat. Hierbei zogen die Exporte auf Jahressicht um 0,3 Prozent auf 13,92 Mrd. Euro an, wogegen die Importe um 7,6 Prozent nachgaben auf 14,52 Mrd. Euro. Das Geschäftsklima im französischen Verarbeitenden Gewerbe hat sich des Weiteren im Oktober nach Angaben der nationalen Statistikbehörde INSEE verschlechtert. So verringerte sich der entsprechende saisonbereinigte Stimmungsindex auf 85 Punkte. Für den Vormonat war noch ein Indexstand von 90 Punkten ermittelt worden. Michelin rollten als Tagessieger im CAC 40 um 3,4 Prozent vor, nachdem der Reifenhersteller schon am Vortag mitgeteilt hatte, dass man im dritten Quartal trotz eines Absatzrückgangs beim Konzernumsatz zulegen konnte. KPN gaben derweil um 4,0 Prozent nach. Der Telekommunikationskonzern musste im dritten Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen. Der Umsatz zeigte sich ebenfalls rückläufig. Im Anschluss bestätigte man die zuletzt genannten Prognosen für das laufende Fiskaljahr. In Großbritannien schossen die Anteilsscheine von ARM Holdings auf Platz eins der Gewinnerliste im FTSE 100 um 7,7 Prozent nach oben. Der Halbleiterhersteller hat seinen Gewinn im dritten Quartal angesichts eines klaren Umsatzwachstums verbessert. Auch nach neun Monaten wurde ein deutliches Ergebnisplus erreicht. Dahinter stiegen Experian um 3,8 Prozent. Der Informationsdienstleister verlautbarte, dass er weitere Anteile an der brasilianischen Kreditberatung Serasa S.A. erwerben wird. Nokia stand mit einem Abschlag von 5,2 Prozent deutlich unter Druck, nachdem der Mobiltelefonhersteller eine Anleiheemission angekündigt hatte. Zahlen gab es schließlich auch aus der Schweiz. Syngenta verbuchte im dritten Quartal ein anhaltendes Umsatzwachstum. Dabei entwickelte sich vor allem der Markt in Lateinamerika gut. Die Aktie des Agrochemiekonzerns stieg als einziger Gewinner im SMI um 0,6 Prozent.

     

    Am Mittwoch ging es an den europäischen Aktienmärkten wieder nach oben. Der EURO STOXX 50 gewann 0,51 Prozent auf 2.490,58 Punkte. Der öffentliche Schuldenstand ist im zweiten Quartal 2012 sowohl im Euroraum als auch in der gesamten EU angewachsen. Wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte, belief sich der öffentliche Schuldenstand als Prozent des BIP am Ende des zweiten Quartals 2012 im Euroraum (ER17) auf 90,0 Prozent, verglichen mit 88,2 Prozent am Ende des ersten Quartals 2012. In der EU27 stieg der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zum BIP von 83,5 auf 84,9 Prozent an. Das italienische Verbrauchervertrauen hat sich derweil im Oktober nach Angaben der nationalen Statistikbehörde Istat verbessert. So erhöhte sich der saisonbereinigte Stimmungs-Index der drittgrößten Volkswirtschaft des Euroraums auf 86,4 Punkte, nachdem er im September lediglich bei 86,2 Punkten gelegen hatte. Daneben richtete sich der Fokus der Anleger auf zahlreiche Quartalsbilanzen. Volvo gaben um 4,4 Prozent nach. Der Lkw-Hersteller meldete einen deutlichen Gewinneinbruch für das dritte Quartal. Neben rückläufigen Nutzfahrzeugabsätzen belasteten dabei vor allem hohe Einmaleffekte das Ergebnis. Der Umsatz zeigte sich ebenfalls rückläufig. Daneben verschlechterten sich Nordea Bank um 3,1 Prozent, obwohl die Bankgesellschaft im dritten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten konnte. Heineken konnte derweil im dritten Quartal ein Umsatz- und Gewinnplus erzielen. Für das Gesamtjahr rechnet der Bierkonzern weiterhin mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn auf Vorjahresniveau (1,43 Mrd. Euro). Der Titel verbilligte sich um 1,7 Prozent. British American Tobacco verschlechterten sich um 0,8 Prozent. Der Tabakkonzern verzeichnete in den ersten neun Monate des laufenden Fiskaljahres einen wechselkursbereinigten Umsatzanstieg. Der berichtete Umsatz sank allerdings leicht. Trotz der verhaltenen Umsatzentwicklung zeigte sich CEO Nicandro Durante optimistisch, im laufenden Fiskaljahr einen Ergebnisanstieg ausweisen zu können. Verbund rückten als Spitzenreiter im österreichischen Leitindex ATX um 2,7 Prozent vor. Der Energieversorger wartete in den ersten neun Monaten mit einem Ergebnisanstieg auf.

     

    Am Donnerstag tendierten die wichtigsten europäischen Aktienmärkte uneinheitlich. Der EURO STOXX 50 gab 0,29 Prozent ab auf 2.483,43 Punkte. National Statistics gab bekannt, dass das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal gestiegen ist. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs das BIP um 1,0 Prozent, gegenüber einem Minus von 0,4 Prozent im zweiten Quartal. Gegenüber dem Vorjahresquartal blieb die Wirtschaftsleistung unverändert. AstraZeneca musste indes im dritten Quartal ein deutlich geringeres Ergebnis ausweisen. Der Umsatz sank ebenfalls prozentual zweistellig. Die Aktie des Pharmakonzerns legte dennoch um 0,4 Prozent zu. Credit Suisse schloss 0,1 Prozent fester. Die Großbank verzeichnete im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang und hat die Erwartungen damit verfehlt. Nicht gut lief es im abgelaufenen Quartal zudem für ABB. Der Spezialist in der Energie- und Automationstechnik verzeichnete im dritten Quartal einen stabilen Auftragseingang und ein Umsatzplus. Das operative EBITDA und der Konzerngewinn gingen gegenüber dem Vorjahresquartal jedoch zurück. Der Titel gab abschließend 1,4 Prozent ab. Für Anteile von Novartis ging es bis Handelsende 0,7 Prozent nach unten. Der Pharmakonzern hatte im abgelaufenen Quartal ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt. Der Nettoumsatz zeigte sich indes rückläufig. Der Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2012 wurde bestätigt. Eine ganze Reihe an Quartalsbilanzen wurde zudem auch aus Frankreich gemeldet. France Télécom gaben am Indexende 5,2 Prozent ab. Der Telekommunikationskonzern hatte für die ersten neun Monate angesichts rückläufiger Umsätze ein verringertes operatives Ergebnis ausgewiesen. Wie weiter mitgeteilt wurde, will man nun für 2012 und 2013 eine Dividende in Höhe von mindestens 0,80 Euro pro Aktie ausschütten. Ursprünglich hatte man für 2012 eine Dividende von 1,21 bis 1,35 Euro pro Aktie in Aussicht gestellt. Sanofi verzeichnete derweil einen Zugewinn von 1,4 Prozent. Der Pharmakonzern hat im dritten Quartal einen Ergebnisrückgang ausweisen müssen. Die Umsatzerlöse konnten indes leicht gesteigert werden. Für 2012 geht Sanofi davon aus, dass der Gewinn pro Aktie auf Basis konstanter Währungen gegenüber dem Vorjahr um rund 12 Prozent sinken wird. Anteile von Technip schlossen 0,5 Prozent fester. Der Ölfeld-Servicedienstleister hatte im dritten Quartal seinen Umsatz und Gewinn erhöht. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde leicht nach oben angepasst. Pernod Ricard gaben daneben 1,0 Prozent nach. Der Likör- und Spirituosenhersteller hat im ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres mit einem zweistelligen Umsatzanstieg ausgewiesen. Für AXA ging es ferner 1,0 Prozent nach oben. Der Versicherungskonzern verbuchte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Umsatzanstieg. Die spanischen Erzeugerpreise haben sich im September nach Angaben der nationalen Statistikbehörde INE mit abgebremstem Tempo erhöht. Im Vorjahresvergleich verringerte sich die Teuerungsrate auf 3,8 Prozent, nachdem sie im August noch bei 4,1 Prozent gelegen hatte. Binnen Monatsfrist sanken die Preise auf Produzentenebene um 0,1 Prozent, gegenüber einer Preissteigerung um 1,2 Prozent im August. Im spanischen Aktienhandel verschlechterten sich die Aktien der Banco Santander um 0,2 Prozent. Die Bankgesellschaft hatte im zurückliegenden Quartal aufgrund von hohen Sonderbelastungen einen Gewinneinbruch verzeichnet. Die Erwartungen wurden damit deutlich verfehlt. Papiere von Unilever zeigten schließlich ein Plus von 2,6 Prozent. Der Konsumgüterkonzern konnte seinen Umsatz im dritten Quartal verbessern. Profitiert hat er dabei unter anderem von Preiserhöhungen sowie gestiegenen Produktabsätzen.

     

    Am Freitag dominierte im Nachmittagshandel an den europäischen Aktienmärkten die Farbe grün. Die Frühindikatoren der Eurozone haben sich im September nach Angaben des Conference Board reduziert. So schrumpften sie gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Für August war hingegen ein Plus von 0,5 Prozent ermittelt worden. Die Europäische Vereinigung der Automobilhersteller (ACEA) in Brüssel ermittelte derweil für September eine Abnahme bei den Nutzfahrzeug-Neuzulassungen. So lagen die Neuzulassungen in der EU mit 150.910 Einheiten um 13,7 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. In den ersten neun Monaten 2012 gaben die Nfz-Neuzulassungen in der EU um insgesamt 10,7 Prozent auf 1.282.248 Einheiten nach. Das Geschäftsklima des italienischen verarbeitenden Gewerbes hat sich unterdessen im Oktober nach Angaben der nationalen Statistikbehörde verschlechtert. So verringerte sich der Stimmungsindex im Verarbeitenden Gewerbe auf 87,6 Punkte. Für September war noch ein Indexwert von 88,3 Punkten gemeldet worden. Im Dienstleistungssektor zog der Index hingegen von 72,3 auf nun 75,8 Punkte an. Die Verbraucherstimmung in Frankreich hat sich währenddessen im Oktober nach Angaben der nationalen Statistikbehörde Insee erneut verschlechtert. So verringerte sich der saisonbereinigte Index des Verbrauchervertrauens in Europas zweitgrößter Volkswirtschaft auf 84 Zähler. Für September war noch ein Indexstand von 85 Punkten ermittelt worden. Des Weiteren hat sich die spanische Arbeitsmarktlage im dritten Quartal nach Angaben des Arbeitsministeriums verschlechtert. So erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger auf 5,78 Millionen. Das sind 1,5 Prozent mehr als im Vormonat und 16,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg auf 25,0 Prozent, nach 24,6 Prozent im Vormonat und 21,5 Prozent im Vorjahresmonat. Bei den Einzelwerten standen die Titel von Ericsson im Blickfeld der Investoren. Der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen verzeichnete im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang. Zurückzuführen war dies auf geringere Ausgaben seitens der Mobilfunkbetreiber. Der Umsatz verringerte sich ebenfalls. Die Erwartungen wurden ergebnisseitig jedoch übertroffen. Statoil konnte unterdessen im dritten Quartal mit einem Ergebnisplus aufwarten.

     

    Börse&Märkte: Asien

    Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte tendierten am Montag mehrheitlich im Plus. Aufschläge wurden dabei auch aus China gemeldet. Der Shanghai Composite rückte um 0,21 Prozent auf 2.132,76 Punkte vor. In Hongkong legte der Hang Seng um 0,68 Prozent auf 21.697,55 Zähler zu. China Mobile verteuerten sich um 1,1 Prozent. Der Mobilfunkanbieter hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten nur leicht erhöht, was mit einem schwächeren makroökonomischen Umfeld in China und einem sich verstärkenden Wettbewerb zusammenhängt. In Taiwan ging es indes für Acer um 0,9 Prozent nach unten. Der weltweit viertgrößte PC-Hersteller hat im dritten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust ausgewiesen. Beim Umsatz wurde hingegen ein Rückgang verbucht, was auf einen harten Wettbewerb und die zunehmende Orientierung hin zu Tablets und anderen mobilen Geräten seitens der Kunden zurückzuführen war. Keine einheitliche Tendenz war schließlich am Montag in Japan auszumachen. Der Leitindex Nikkei stieg um 0,09 Prozent auf 9.010,71 Stellen. Die Handelsbilanz Japans hat im Juni nach Angaben des Finanzministeriums mit einem kleineren Defizit geschlossen. So belief sich der Passivsaldo auf 558,6 Mrd. Japanische Yen (JPY). Im Vormonat war noch ein Defizit von revidiert 755,9 Mrd. JPY ausgewiesen worden. Hierbei verringerten sich die Exporte binnen Jahresfrist um 10,3 Prozent auf 5,36 Bio. JPY, wogegen die Importe um 4,1 Prozent auf 5,92 Bio. JPY zulegten.

     

    Am Dienstag dominierte an den wichtigsten asiatischen Märkten mehrheitlich die Farbe rot. In Hongkong wurde aber feiertagsbedingt nicht gehandelt. Der japanische Leitindex Nikkei legte leicht um 0,04 Prozent auf 9.014,25 Stellen zu. POSCO verloren heute im Handel in Südkorea 2,1 Prozent an Wert, obwohl der Stahlhersteller seinen Gewinn im dritten Quartal mehr als verdreifacht hat. Dabei profitierte man von Währungsgewinnen und einer stärkeren Nachfrage nach High-End-Produkten. Gleichzeitig war der operative Gewinn allerdings rückläufig. Beim Umsatz wurde ebenfalls ein Rückgang verzeichnet. Zudem wurde die Investitionsplanung für 2012 nach unten korrigiert. Die Verbraucherpreise im Insel- und Stadtstaat Singapur sind im September nach Angaben des nationalen Statistikamtes mit beschleunigtem Tempo gestiegen. So erhöhten sich die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,7 Prozent, nach einer Inflationsrate von lediglich 3,9 Prozent im August. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent.

     

    Am Mittwoch konnten sich die wichtigsten asiatischen Indizes nicht eindeutig für die eine oder andere Richtung entscheiden. In Japan ging es nach unten. Der Leitindex Nikkei verlor 0,67 Prozent auf 8.954,30 Punkte. Damit konnte die Marke von 9.000 Punkten auf Schlusskursbasis nicht verteidigt werden. Nintendo verloren 1,5 Prozent an Wert. Der Videospiele-Hersteller hat im ersten Halbjahr einen deutlich geringeren Verlust verbucht. Die Erwartungen der Analysten wurden dabei allerdings verfehlt. Der Umsatz zeigte sich derweil rückläufig. Ferner wurde die Jahresplanung gesenkt, was mit einem starken Yen und einer schwächeren Nachfrage nach der Handheld-Spielekonsole "3DS" zusammenhängt. LG Electronics verteuerten sich unterdessen in Südkorea um 1,4 Prozent. Der Hersteller von Mobiltelefonen und Unterhaltungselektronik konnte im dritten Quartal angesichts einer Erholung in sämtlichen Geschäftsbereichen einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielen. Dabei hatte sich vor allem die einst angeschlagene Mobilfunksparte merklich erholt. Die Erwartungen wurden geschlagen. Der Umsatz lag leicht unter dem Vorjahresniveau. Die thailändische Handelsbilanz hat im September nach Angaben des Handelsministeriums mit einem Überschuss geschlossen. So stellte sich der Aktivsaldo in der Handelsbilanz auf 1,15 Mrd. US-Dollar, wogegen Volkswirte mit einem Minus in Höhe von 271 Mio. US-Dollar gerechnet hatten. Hierbei kletterten die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozent, wogegen die Importe um 7,7 Prozent nachgaben. Der Auftrags-Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing hat im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnet. Dabei machte sich eine weltweit stärkere Nachfrage positiv bemerkbar. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Der Umsatz legte ebenfalls klar zu.

     

    Am Donnerstag zeigten sich die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte in guter Verfassung. Der geldpolitische Rat der philippinischen Notenbank hat erwartungsgemäß beschlossen, die Leitzinsen um 25 Basispunkte zu senken. Damit verringert sich der Leitzinssatz auf 3,50 Prozent. Die Währungshüter begründeten ihren Beschluss mit der schwächeren Nachfrage aus dem Ausland. An den japanischen Aktienmärkten sorgten Spekulationen, dass die Bank of Japan in der kommenden Woche eine Lockerung der Geldpolitik ankündigen könnte, für Kauflaufe. Der Leitindex Nikkei stieg um 1,13 Prozent auf 9.055,20 Zähler. Canon rückten um 2,2 Prozent vor. Der Hersteller von Kopierern, Digitalkameras und Laserdruckern verzeichnete im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang. Der Umsatz verringerte sich ebenfalls. Die Jahresplanung wurde erneut gesenkt. In Südkorea fuhren derweil Hyundai Motor um 3,9 Prozent vor. Der Automobilhersteller hat seinen Gewinn im dritten Quartal um 13 Prozent erhöht. Die Erwartungen der Analysten wurden damit geschlagen. Auch beim Umsatz konnte man zulegen. Zahlen gab es ferner auch aus China. Bank of China rückten um 1 Prozent vor, nachdem das Kreditinstitut seinen Gewinn in den ersten neun Monaten erhöhen konnte. Dabei profitierte man von höheren Nettozinseinnahmen. Bei den Gebühreneinnahmen wurde indes ein leichter Rückgang ausgewiesen. China Unicom verteuerten sich daneben um 1,8 Prozent. Der Mobilfunkanbieter hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angesichts eines starken Umsatzwachstums einen Gewinnanstieg ausgewiesen. Dabei profitierte man insbesondere von erhöhten Kundenzahlen bei 3G-Diensten. Die Anteilsscheine des Wettbewerbers China Mobile verloren daneben 0,6 Prozent an Wert.

     

    Am Freitag zeigten sich die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte in schwacher Verfassung. Der japanische Leitindex Nikkei verschlechterte sich am Ende um 1,35 Prozent auf 8.933,06 Zähler. Die japanischen Verbraucherpreise haben sich im September nach Regierungsangaben reduziert. Gegenüber dem Vorjahresmonat fielen die Verbraucherpreise in der Kernrate um 0,1 Prozent. Davor waren sie im Vormonat um 0,3 Prozent geschrumpft. Im Großraum Tokio lagen die Lebenshaltungskosten (Kernrate) für Oktober um 0,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, nach einem Minus von 0,4 Prozent im September. Die südkoreanische Wirtschaft ist derweil im dritten Quartal nach Angaben der Bank of Korea mit abgebremstem Tempo gewachsen. So hat sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal erhöht. Hierbei handelt es sich um das schwächste Wachstum seit dem Schlussquartal 2009. Davor war die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal noch um 0,3 Prozent angewachsen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kletterte das BIP um 1,6 Prozent. Bei den Einzelwerten richtete sich derweil der Fokus auf die Aktie von Samsung Electronics, die 2,7 Prozent an Wert verloren. Der Elektronikkonzern hat seinen Gewinn im dritten Quartal fast verdoppelt und damit einen neuen Rekordwert erreicht. Dabei konnte man vor allem von starken Verkaufszahlen bei Galaxy-Smartphones profitieren, wobei auch das Display-Geschäft merklich zum Ergebnisplus beigetragen hat. Beim Umsatz konnte man ebenfalls deutlich zulegen. Die Anleger nahmen aber trotzdem Gewinne mit.

     

    Börse&Märkte: USA

    Einen leicht positiven Start in die neue Handelswoche erwischten schließlich am Montag die Börsen in den USA. Der Dow Jones gewann am Ende 0,02 Prozent auf 13.345,89 Zähler. Im Blick der Börsianer befanden sich Caterpillar. Der Baumaschinenhersteller konnte im dritten Quartal 2012 einen Rekordgewinn einfahren und hat dabei die Analystenschätzungen klar übertroffen. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde jedoch aufgrund der globalen Wirtschaftsschwäche nach unten korrigiert. Zudem wurde ein enttäuschender Umsatzausblick für 2013 gegeben. Caterpillar legten dennoch 1,5 Prozent zu. Hasbro verschlechterten sich um 1,7 Prozent. Der Spielzeughersteller hat im dritten Quartal einen geringeren Gewinn erwirtschaftet, was auf negative Währungseffekte im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Ebene jedoch deutlich geschlagen. VF Corp. tendierten 4,4 Prozent leichter. Der Bekleidungshersteller gab bekannt, dass sein Gewinn im dritten Quartal gestiegen ist, was auf ein deutliches Umsatzwachstum zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen geschlagen. Zudem wurde der Ausblick nach oben korrigiert. Der weltgrößte Pharmahersteller Pfizer kündigte erneut einen Zukauf an. So hat Pfizer eine Kaufoption zum Erwerb des US-Pharmaherstellers NextWave ausgeübt. Dabei werde man nach Abschluss der Transaktion 255 Mio. US-Dollar für die Übernahme von NextWave bezahlen. Bei der Erfüllung verschiedener umsatzabhängiger Meilenstein-Ziele werden weitere 425 Mio. US-Dollar fällig. Titel von Pfizer büßten 0,7 Prozent ein. Nachbörslich meldeten sich dann noch Yahoo! und Texas Instruments mit Zahlen zu Wort. Yahoo! konnte im dritten Quartal aufgrund des Anteilsverkaufs an dem chinesischen Internet-Konzern Alibaba.com einen Milliardengewinn erzielen. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen klar übertroffen. Texas Instruments musste derweil im abgelaufenen Quartal leichte Rückgänge beim Umsatz verbuchen, während der Gewinn aufgrund der Übernahme von National Semiconductor anstieg und auf bereinigter Ebene die Erwartungen schlug.

     

    Am Dienstag schlossen US-Leitindizes mit deutlichen Abschlägen. Der Dow Jones verlor 1,82 Prozent auf 13.102,53 Punkte. Negativ aufgenommen wurden die Zahlen des Mischkonzerns 3M. Das Unternehmen konnte im dritten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten und die Marktschätzungen erfüllen, enttäuschte allerdings beim Ausblick. Zudem revidierte der Konzern seine Jahresprognose nach unten. 3M büßten 4,1 Prozent ein. Die Aktie von DuPont rutschte sogar um 9,1 Prozent ab und war damit das Schlusslicht im Dow Jones. Der zweitgrößte US-Chemiekonzern meldete, dass er im dritten Quartal angesichts eines klaren Umsatzrückgangs einen Gewinneinbruch ausweisen musste. Dabei hatte das Ergebnis unter Einmaleffekten sowie einer schwachen Entwicklung im Segment Performance Chemicals zu leiden. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis verfehlt. Zudem wurde der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Der Logistikkonzern UPS musste indes im abgelaufenen Quartal infolge des nachlassenden weltweiten Handels zwar einen Gewinnrückgang ausweisen, hat die Erwartungen aber erreicht. Ferner wurde der Ausblick eingegrenzt. Anteilsscheine von UPS verteuerten sich um 3,1 Prozent. Zudem verkündete auch der Mischkonzern United Technologies, dass er im dritten Quartal einen leichten Rückgang bei Ergebnis aus dem laufenden Geschäft verzeichnet hat. Die Erwartungen wurden jedoch klar geschlagen. Während die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bestätigt wurde, hat man die Umsatzplanung nach unten korrigiert. United Technologies verloren 1,0 Prozent. Im Höhenrausch befanden sich daneben die Aktien des weltgrößten Haushaltsgeräteherstellers Whirlpool. Der Konzern erklärte, dass sich sein Gewinn im dritten Quartal angesichts rückläufiger Umsätze mehr als halbiert hat, was u.a. auf gestiegene Restrukturierungskosten zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch geschlagen, was mit Preiserhöhungen sowie Kostensenkungs- und Kapazitätsreduktionsmaßnahmen zusammenhängt. Zudem wurde der Ausblick erhöht. Whirlpool zogen um 8,7 Prozent an. Auch nachbörslich meldeten sich am Dienstag noch einige Schwergewichte mit ihren Quartalsausweisen zu Wort. Amgen verlautbarte, dass man im dritten Quartal aufgrund steigender Absätze Umsatz und Gewinn steigern konnte. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Ebene übertroffen. Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2012 erneut angehoben. Amgen gewannen 0,2 Prozent hinzu. Facebook musste derweil im abgelaufenen Quartal trotz eines Umsatzanstiegs wegen höherer Kosten einen Verlust ausweisen. Sowohl das bereinigte EPS als auch die Erlöse übertrafen jedoch die Analystenschätzungen. Positiv aufgenommen wurde zudem ein Anstieg der Werbeeinnahmen um 36 Prozent. Facebook schossen um 19 Prozent in die Höhe. Schließlich konnte der Netzwerkausrüster Juniper Networks im dritten Quartal beim bereinigten Gewinn die Erwartungen der Analysten klar schlagen. Juniper büßten trotzdem 9 Prozent ein.

     

    Am Mittwoch ging es für die wichtigsten US-Indizes leicht nach unten. Der Dow Jones verlor am Ende 0,19 Prozent auf 13.077,34 Zähler. Der Offenmarktausschuss FOMC der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat auf seiner Sitzung am Mittwoch über die Leitzinsen und weitere Geldpolitische Maßnahmen im Dollar-Raum beraten. In der Folge wurde die zuletzt beschlossene dritte Auflage des Anleihenaufkaufprogramms (QE3) bekräftigt. Im Rahmen von QE3 steckt die Notenbank monatlich 40 Mrd. US-Dollar in den Kauf von Hypotheken-besicherten Wertpapieren (MBS). Ferner wurde auch die Operation Twist bekräftigt, bei der kurzläufige Anleihen in langläufige Anleihen getauscht werden. Das Volumen hierbei bezifferte die Fed auf 85 Mrd. US-Dollar pro Monat. Zudem haben die Notenbanker die Leitzinsen erwartungsgemäß bei 0,0 bis 0,25 Prozent belassen. Die Leitzinsen sollen bis Mitte 2015 auf dem historisch niedrigen Niveau verharren. Die Mortgage Bankers Association of America (MBA) ermittelte derweil für die Woche zum 19. Oktober 2012 einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der Hypothekenanträge. So verringerte sich der entsprechende Index gegenüber der vorangegangenen Woche um 12,0 Prozent. Die saisonbereinigte Zahl der US-Verkäufe neuer Häuser hat sich im September indes erhöht. So stieg die Zahl gegenüber dem Vormonat um 5,7 Prozent auf 389.000 Häuser, während Volkswirte eine Zahl von 385.000 erwartet hatten. Der US-Immobilienmarkt hat sich im August freundlich entwickelt. So kletterte der FHFA-House-Price-Index auf saisonbereinigter Basis gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Für Juli war eine Preissteigerung um revidiert 0,1 (vorläufig: 0,2) Prozent ermittelt worden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zog der Index damit um 4,7 Prozent an. Der Telekommunikationskonzern AT&T konnte im dritten Quartal ein Ergebnis auf Vorjahresniveau ausweisen und die Analystenschätzungen schlagen. Anteilsscheine von AT&T gaben 0,8 Prozent ab. Indes wies der Flugzeughersteller Boeing im dritten Quartal infolge höherer Pensionsaufwendungen einen Gewinnrückgang aus, konnte die Analystenprognosen aber übertreffen. Ferner wurde der Ausblick angehoben. Aktien von Boeing gaben vor diesem Hintergrund um 0,2 Prozent nach. Die Fluggesellschaft US Airways Group meldete, dass sie im dritten Quartal einen Gewinnsprung verzeichnen konnte. Dabei profitierte man von deutlich gestiegenen Passagierzahlen. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis übertroffen. Indes hat der Konkurrent Delta Air Lines im abgelaufenen Quartal einen deutlich höheren Gewinn erzielt. Dennoch wurden die Analystenerwartungen knapp verfehlt. Während sich US Airways um 2,4 Prozent verteuerten, mussten Delta Air Lines 1,1 Prozent abgeben. Auch aus dem Verteidigungssektor meldeten sich einige Schwergewichte zu Wort. Der Rüstungskonzern Lockheed Martin verlautbarte, dass sein Gewinn im dritten Quartal gestiegen ist, was auf Kostensenkungen zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit deutlich geschlagen. Die Jahresprognosen wurden angehoben. Indes erklärte der Wettbewerber General Dynamics, dass sein Gewinn im dritten Quartal gesunken ist. was vor allem mit rückläufigen Margen zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Während Lockheed Martin 2,2 Prozent zulegten, stiegen General Dynamics um 2,4 Prozent. Northrop Grumman musste zwar im dritten Quartal einen geringeren Gewinn ausweisen, übertraf jedoch auf bereinigter Ebene die Marktschätzungen. Northrop Grumman gaben um 0,5 Prozent nach. Des Weiteren hat der Automobilhersteller Ford Restrukturierungen bei seinen Geschäftsaktivitäten in Europa angekündigt. Demnach soll das Werk im belgischen Genk Ende 2014 geschlossen werden. Ford fuhren um 1,7 Prozent vor. Die Bank of America wurde zivilrechtlich vom US-Justizministeriums aufgrund fauler Immobilienkredite verklagt. Die Klage betrifft Hypotheken die von dem 2008 von der Bank of America übernommen Immobilienfinanzierer Countrywide Financial stammen sollen und an die verstaatlichten US-Immobilienfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae verkauft wurden. Dort stellten sich die Kredite als faul heraus. In Summe geht es dabei um Verluste von mehr als 1 Mrd. US-Dollar, weshalb die US-Regierung mindestens 1 Mrd. US-Dollar eingeklagt hat. Die Aktie der Bank of America verlor 0,5 Prozent.

     

    Am Donnerstag legten die US-Börsen leicht zu. Der Dow Jones verbesserte sich abschließend 0,20 Prozent auf 13.103,68 Stellen. Das US-Arbeitsministerium teilte mit, dass sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der Woche zum 20. Oktober 2012 verbessert hat. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegenüber der Vorwoche um 23.000 auf 369.000. Daneben ist der Auftragseingang langlebiger Güter im September nach Angaben des US-Handelsministeriums kräftig gewachsen. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 9,9 Prozent über dem Vormonatsniveau. Für August war ein Auftragsminus von revidiert 13,1 Prozent gemeldet worden. Die Federal Reserve Bank of Chicago ermittelte für September einen Anstieg beim National Activity Index gegenüber dem Vormonat auf 0,00 Punkte, nachdem für August ein Wert von revidiert -1,17 Punkten ermittelt worden war. Zu guter Letzt stieg die Zahl der anstehenden Hausverkäufe in den USA im September an. Wie die National Association of Realtors mitteilte, erhöhte sich der entsprechende Index um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im August war ein Minus von 2,6 Prozent ermittelt worden. Daneben richtete sich der Fokus der Investoren wieder auf zahlreiche Quartalsbilanzen. Das Abfüllunternehmen Coca-Cola Enterprises musste im dritten Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen. Negativ hat sich vor allem die konjunkturell bedingt schwächere Entwicklung in Europa auf das Ergebnis ausgewirkt. Daneben kündigte der Konzern ein groß angelegtes Restrukturierungsprogramm an, um die Profitabilität zu verbessern. Die Aktie drehte im Handelsverlauf ins Plus und schloss 0,5 Prozent fester. Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble meldete unterdessen, dass sein Gewinn im ersten Quartal angesichts rückläufiger Umsätze leicht gesunken ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Ebene jedoch geschlagen. Der Jahresausblick wurde bestätigt. Der Titel gewann vor diesem Hintergrund 2,9 Prozent hinzu. Daneben verkündete der Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive, dass er im dritten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs, der vor allem auf negative Währungseffekte zurückzuführen ist, einen leichten Gewinnanstieg verbuchen konnte. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen erfüllt. Zudem wurde ein Restrukturierungsprogramm angekündigt. Papiere von Colgate schlossen 1,8 Prozent schwächer. International Paper hat im abgelaufenen Quartal einen deutlich geringeren Gewinn erzielt, was mit einem schwachen Consumer Packaging-Geschäft in Nordamerika und Asien zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis verfehlt. International Paper büßten abschließend 3,1 Prozent ein. Auch das Ergebnis von ConocoPhillips ging im dritten Quartal zurück, lag jedoch über der Analystenschätzung. Dies war auf Rückgänge bei den Öl- und Gaspreisen zurückzuführen. Die Anteilsscheine des drittgrößten US-Ölkonzerns legten 2,2 Prozent zu. Der zweitgrößte US-Hotelkonzern Starwood Hotels & Resorts erklärte, dass er im dritten Quartal angesichts eines soliden Umsatzwachstums einen etwas höheren Gewinn erzielt hat. Die Erwartungen konnten auf bereinigter Basis geschlagen werden. Papiere von Starwood verloren zuletzt 3,3 Prozent an Wert. Die weltweit zweitgrößte Kreuzfahrtlinie Royal Caribbean Cruises meldete, dass sie im dritten Quartal angesichts eines Umsatzrückgangs einen geringeren Gewinn verbucht hat. Die Erwartungen wurden jedoch übertroffen. Die Aktie legte um 8,3 Prozent zu. Der Automobilbauer Ford kündigte unterdessen weitere Restrukturierungen in Europa an. Demnach ist im kommenden Jahr die Schließung von zwei Werken in Großbritannien geplant. Die Papiere notierten 2,2 Prozent fester. Die Aktie des Software-Konzerns Microsoft schloss 0,1 Prozent leichter, nachdem der Konzern mitgeteilt hatte, dass sein neues Betriebssystem Windows 8 weltweit verfügbar ist. Ab dem 26. Oktober sollen private und geschäftliche Nutzer das neue System nutzen können. Nachbörslich standen dann noch die Quartalsbilanzen von Amazon.com und Apple im Blickfeld der Anleger. Amazon.com konnte mit seinen Zahlen für das dritte Quartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten nicht erfüllen. Auch Apple enttäuschte die Analystenerwartungen trotz eines Umsatz- und Gewinnsprungs. Der Umsatz- und Gewinnsprung wurde durch das Absatzplus um 58 Prozent bei iPhones auf 26,9 Millionen und das Absatzplus um 26 Prozent bei iPads auf 14 Millionen getragen. Der Verkauf von Macs belief sich auf 4,9 Millionen (+1 Prozent). Bei iPods wurde einen Rückgang um 19 Prozent auf 5,3 Millionen Stück gemeldet.

     

    Am Freitag tendierten die wichtigsten US-Börsen kurz nach Handelsstart wenig verändert. Die US-Wirtschaftsleistung ist im dritten Quartal mit beschleunigtem Tempo angewachsen. Dies geht aus einer ersten Schätzung hervor, die das US-Handelsministerium vorlegte. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,0 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 1,9 Prozent prognostiziert hatten. Im Vorquartal hatte sich das BIP der weltweit stärksten Volkswirtschaft lediglich um 1,3 Prozent erhöht. Unterdessen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Oktober gegenüber dem Vormonat verbessert. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Michigan. So stieg der Gesamtindex auf revidiert 82,6 Punkte (vorläufig: 83,1 Punkte), nachdem im Vormonat lediglich ein Stand von 78,3 Punkten ausgewiesen worden war. Volkswirte waren zuvor von einem Wert von 83,1 Punkten ausgegangen. Auf der Unternehmensseite zieht die Quartalsbilanz von Merck die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Dabei konnte der Gewinn trotz eines Umsatzrückgangs gesteigert werden. Auf bereinigter Ebene wurden die Erwartungen übertroffen. Die Jahresergebnisprognose liegt indes im Rahmen der Marktschätzungen. Comcast meldete, dass sich sein Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt hat, was auf Einmalerträge aus Asset-Verkäufen sowie ein starkes Umsatzwachstum zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Ebene erfüllt. Für eine Enttäuschung sorgte indes Goodyear. So hat man im dritten Quartal einen geringeren Gewinn erzielt und die Markterwartungen verfehlt. Der Reifenhersteller hatte im Berichtszeitraum vor allem unter der Absatzschwäche in Europa und negativen Wechselkurseffekten zu leiden. Der Versicherungsbroker Aon teilte mit, dass sein Gewinn im dritten Quartal angesichts eines leichten Umsatzwachstums gestiegen ist, was auf eine starke operative Performance im Segment HR Solutions sowie anhaltende Kosteneinsparungen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms Aon Hewitt zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen geschlagen. Weyerhaeuser verlautbarte schließlich, dass er im dritten Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen musste, was mit einem Einmalertrag im Vorjahr aus dem Verkauf von Westwood Shipping Lines zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch geschlagen.

     

    Börse&Märkte: Termine

    Auch in der kommenden Woche wird die Berichtssaison die Anleger an den internationalen Aktienmärkten weiter in Atem halten. So werden unter anderem Actuate, Baidu.com, Burger King, China Construction Bank, Sinopec, First Solar, GEA Group, Linde, Loews, PSI, QIAGEN, Sartorius, Allergan, Archer Daniels Midland, Bayer, BP, Deutsche Bank, Deutsche Börse AG, Electronic Arts, Eni, Erste Group Bank, Fiat, Ford, Fresh Del Monte, Geberit, HUGO BOSS, Imperial Tobacco, Industrial and Commercial Bank of China, JDA Uniphase, MAN, METRO, Office Depot, PetroChina, Pfizer, Software AG, Thomson Reuters, TomTom, UBS, US Steel, Waste Management, Air France-KLM, Allstate, Anheuser-Bush, ArcelorMittal, BBVA, Clariant, Clorox, Continental, Deutsche Lufthansa, Dialog Semiconductor, Fresenius, Fresenius Medical Care, Garmin, GDF SUEZ, GlaxoSmithKline, Hannover Rück, Lonza, Magna International, MasterCard, McGraw-Hill Companies, MetLife, Ping An, Sika, Total, Visa, Vossloh, Drägerwerk, Exxon Mobil, Glencore, Royal Dutch Shell, Starbucks, Alcatel-Lucent, Beiersdorf, Chevron, Cooper Tire & Rubber, Cott, und Washington Post ihre Bücher öffnen.

     

    Börse&Märkte: Konjunktur

    Konjunkturseitig werden derweil in der kommenden Woche am Montag in Deutschland die Verbraucherpreise und in den USA die persönlichen Einkommen und Auslagen erwartet. Es folgen am Dienstag die Daten zum US-Verbrauchervertrauen sowie der Case Shiller Hauspreisindex. Am Mittwoch stehen in der EU die Arbeitslosenzahlen sowie in den USA die MBA Hypothekenanträge, der ADP-Arbeitsmarktbericht, die Arbeitskosten im dritten Quartal, die Agrarpreise und der Einkaufsmanagerindex Chicago an. Am Donnerstag geht es in den USA mit den wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, der Arbeitsproduktivität im zweiten Quartal, den Bauausgaben sowie dem ISM-Einkaufsmanagerindex weiter. Am Freitag folgen schließlich noch die US-Arbeitsmarktdaten sowie die Industrieaufträge und in Deutschland die Erzeugerpreise.

     

    Börse&Märkte: Indizes

    Indexstände: (26.10.2012, 18:00 Uhr): DAX: 7.231,85 TecDAX: 801,15 Dow Jones STOXX 50: 2.533,46 Nikkei 225: 8.933,06 Dow Jones: 13.093,42 Nasdaq Composite: 2.980,41 (26.10.2012/ac/n/m)





    Verfasst von Aktiencheck News
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    Börse&Märkte Wochenrückblick KW 43 In der abgelaufenen Woche zeigten die Weltbörsen eine negative Tendenz. Der DAX verschlechterte sich in der Wochenbilanz um 2,01 Prozent, der Dow Jones STOXX 50 um 1,4 Prozent. Der japanische Nikkei-Index beschloss die Woche mit einem Verlust von 0,8 Prozent.

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