Wann heißt es Thyssen-Krupp einsammeln?
„Schuster, bleib bei deinen Leisten“ lautet eine bekannte Redensart, die Sie auch an der Börse anwenden können. Und auch so manch Konzernlenker wäre wohl besser bei seinen Leisten geblieben und hätte auf die globale Expansion verzichtet. Jüngstes Beispiel: Thyssen-Krupp.
Wie so viele wollten auch die Lenker dieses Traditionskonzerns am großen Rad drehen und leisteten sich zwei teure "Übersee-Stahlwerke" für zusammen 12 Mrd. Euro. Ein Investment, dass sich als Flopp erwiesen hat und nun verkauft werden soll. Fragt sich nur für wie viel? Heute stehen die erst vor kurzem fertiggestellten Anlagen in Brasilien und den USA gerade noch mit 3,9 Mrd. Euro in den Büchern. Ein sehr teurer "Globalisierungs-Taumel" für Thyssen-Krupp und seine Aktionäre.
Chartbild spricht Bände
Thyssen-Krupp legt seinen Amerika-Flopp planmäßig erst im Herbst 2013 zu den Akten, wenn sich bis dahin ein adäquater Käufer gefunden hat. Der richtige Zeitpunkt zum Einstieg dürfte jedoch vorher kommen. Wichtig dabei: Zyklische Aktien wie Thyssen-Krupp kaufen Sie am besten, wenn diese hohe Gewinnmultiple aufweisen. Sie spekulieren somit auf Besserung. Derzeit kommt die Aktie für 2012/13e auf ein sattes KGV von 31! Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2010/2011 verdiente Thyssen noch prächtig. Ergo lag das Gewinnmultiple auch im einstelligen Bereich, was wiederum ein guter Grund und Zeitpunkt zum Ausstieg war. Paradox, nicht wahr?
Was lernen wir noch aus der Thyssen-Krupp-Misere? Kurzum: Eine gesunde Portion „Home-Bias“ kann nicht schaden. Etwas mehr Heimatverbundenheit wäre den DAX-Konzern
wohl deutlich billiger gekommen. Und auch für Privatanleger sollten Aktien aus ihrem „beruflichen und privaten Umfeld“ kein Tabu, sondern Grundstock eines ausgewogenen Depots sein. Die passenden
Anregungen und Ideen, die zuweilen auch über diesen Horizont hinaus gehen, finden Sie wie gewohnt im Capital-Manager.
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Das Schöne an dieser Spekulation: Einer Chance von gut 20 USD (abwärts) steht lediglich ein Risiko von 6 USD (aufwärts) gegenüber, denn bei Kursen über 255 USD gilt es konsequent die Reißleine zu ziehen!
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Ihr Frank Szillat und die Redaktion von www.capital-manager.at