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     1486  0 Kommentare It's Showtime

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    es ist wieder Showtime in der Medienbranche. Oder besser gesagt Dealtime. Denn in der vergangenen Woche wurde ein Megadeal bekanntgegeben: General Electric verkauft seinen 49%-Anteil an der Sendergruppe NBC Universal an den US-Kabelnetzbetreiber und umsatzstärksten Medienkonzern Comcast, der seit 2011 bereits 51 % an NBC hält.

    Das Übernahmekarussell dreht sich wieder schneller

    Obwohl die Transaktion mit 16,7 Mrd. Dollar eine der größeren der Medienbranche ist und wir erst Februar haben, landet sie nur auf dem zweiten Platz in der 2013er Rangliste. Denn nur wenige Tage zuvor gab ein anderer großer US-Kabelnetzbetreiber, Liberty Global (in Deutschland Eigentümer des fusionierten Kabelbetreibers Unitymedia Kabel BW), die Übernahme des britischen Kabelfernsehanbieters Virgin Media bekannt – für insgesamt rund 23 Mrd. Dollar.

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    Und das sind beileibe nicht die einzigen Übernahmeaktivitäten, die derzeit in der Medienbranche vor und hinter den Kulissen ablaufen. Gerüchten zufolge will Vodafone den deutschen Platzhirsch im Kabelgeschäft Kabel Deutschland übernehmen. Dagegen trennten sich die Finanzinvestoren KKR und Permira von ihrer Beteiligung an dem deutschen Fernsehsender ProSiebenSat.1, dessen Aktienkurs seit Juni 2012 kräftig stieg.

    Aber nicht nur beim Fernsehen dreht sich das Übernahme- und Transaktionskarussell schneller. Auch die Verlagsbranche ist im Umbruch. Nach der Pleite von Frankfurter Rundschau und Financial Times Deutschland und der Einstellung der Printausgabe des Traditionsmagazins „Newsweek“ (erscheint nur noch digital), erwägen nun auch die Mediengiganten Time Warner und die News Corp. zumindest die teilweise Trennung von ihren Verlagsgeschäften.

    Klassische (Print-)Medien unter Druck

    Das klassische Geschäft mit dem gedruckten Wort – egal ob auf schnödem Zeitungspapier oder in Hochglanzmagazinen – fährt nämlich zunehmend Verluste ein. Selbst die bislang noch robuste Buchbranche spürt inzwischen deutlichen Gegenwind, wie die Fusion der beiden führenden Verlage im englischsprachigen Raum, Random House (Bertelsmann) und Penguin (Pearson) Ende Oktober 2012 zeigte.

    Also versuchen die Konzerne einen Rundumschlag: Kaufen / verkaufen, fokussieren / Marktanteile ausweiten usw. Comcast setzt dabei auf schiere Größe: Das Unternehmen, nach Umsätzen ohnehin schon der größte Medienkonzern, verleibt sich mit NBC Universal eine Mediengruppe ein, die nochmals halb so groß wie Walt Disney ist.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    It's Showtime Sehr verehrte Leserinnen und Leser, es ist wieder Showtime in der Medienbranche. Oder besser gesagt Dealtime. Denn in der vergangenen Woche wurde ein Megadeal bekanntgegeben: General Electric verkauft seinen 49%-Anteil an der Sendergruppe NBC …

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