checkAd

     1191  0 Kommentare Börsen mögen keine Unsicherheit

    Zunächst ein Nachtrag zum Steffens Daily vom Freitag: Die Botschaft des G20-Gipfels in Moskau ist eindeutig: Einen Währungskrieg soll es nicht geben. Die Teilnehmer haben sich ohne Einschränkung verpflichtet, die eigenen Währungen nicht künstlich abzuwerten. Und so hat es dieses Thema doch in das Resümee des Gipfels geschafft. Auch der Hintergrund dieser Einigkeit ist offensichtlich: die Teilnehmer wollen den Diskussionen ein Ende bereiten. Angesichts massiver monetärer Maßnahmen der Notenbanken weltweit, bleibt die Frage, was von diesem Statement im geldpolitischen Alltag übrig bleibt…

    ZEW-Index: Stimmung positiv

    Ein wenig befremdlich ist, dass der ZEW-Index überraschend stark gestiegen ist: Das Stimmungsbarometer der Finanzexperten stieg im Februar von zuvor 31,5 auf jetzt 48,2 Punkte. Analysten hatten lediglich mit einem Stand von 35 Punkten gerechnet. Die positive Stimmung wirkte sich unterstützend auf den DAX auf, der nun wieder in Richtung 7.800er Marke und damit weiter seitwärts läuft.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.412,04€
    Basispreis
    14,88
    Ask
    × 12,06
    Hebel
    Long
    16.464,86€
    Basispreis
    14,92
    Ask
    × 12,02
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Sie wissen, mir gefällt es nicht, wenn die Stimmung der Finanzexperten zu positiv wird. Und der ZEW-Index steht mittlerweile auf dem höchsten Stand seit April 2010. Damals folgten im DAX knapp sieben Monate volatile Seitwärtsbewegung. Umso interessanter ist, dass wir nun auch schon wieder in einer (allerdings wesentlich engeren) Seitwärtsbewegung im Bereich der 7.800er Marke gefangen sind.

    Die positive Stimmung hat damit zu tun, dass viele Analysten von einer spürbaren Erholung der Wirtschaftskraft im dritten und vierten Quartal dieses Jahres ausgehen. Als Börsianer müssen Sie allerdings aufpassen. Sie können nicht mehr darauf wetten, dass die Kurse diese Entwicklung vorweg nehmen, denn diese Hoffnung ist offensichtlich bereits eingepreist. Das zeigt sich deutlich im ZEW-Index. Für weiter steigende Kurse muss sich also die Erwartung ausbilden, dass es auch 2014 mit dem Wirtschaftswachstum in Deutschland weiter geht. Das wird wahrscheinlich nur möglich sein, wenn sich auch eine  Erholung der Weltwirtschaft 2014 klarer ausbildet.

    USA-Ausgabenkürzungen ab 1. März

    Doch in den kommenden Wochen wird der Blick der Anleger zunächst wieder in die USA gehen. Es sind nur noch eineinhalb Wochen, bis die vom 1. Januar auf den 1. März verschobenen Haushaltskürzungen der Fiskalklippe automatisch in Kraft treten. Und noch ist nicht klar, ob sich die Demokraten und die Republikaner erneut einigen. Hier werden wir in den kommenden Tagen sicherlich noch einiges hören und erleben. Da die Börsen keine Unsicherheit mögen, kann es also holprig bleiben. Und dann, ;am 19. Mai 2013, wartet erneut die Schuldenobergrenze in den USA.

    Gold im Abwärtstrend

    Eine weitere Prognose des Steffens Daily bestätigt sich weiter: Gold hält sich nun schon 17 Monaten innerhalb einer großen Seitwärtsbewegung auf:

    Lesen Sie auch

    Wie man sieht hat Gold dann doch noch die 1.650er Marke erreicht und damit das Kursziel aus dem Island-Reversal abgearbeitet. Mit dem Unterschreiten dieser Mittellinie liegt das Kursziel bei 1.528 Dollar, also der unteren Begrenzung des (grünen) Rechtecks.

    An der unteren Begrenzung wird es sich dann entscheiden: Sollte Gold die Seitwärtsbewegung nach unten verlassen, also nachhaltig unter die 1.528-Punkte-Marke fallen, wäre das ein starkes bearishes Signal. Aber noch ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich Gold im Bereich der unteren Unterstützung wieder auf den Weg zur 1.800er Marke macht.Da die Seitwärtsbewegung mittlerweile für jeden offensichtlich ist, besteht allerdings die Gefahr, dass Gold schon vorher nach oben dreht oder ein Fehlsignal an der unteren Linie ausbildet. Das ist einer der Nachteile an diesen Seitwärtsbewegungen.

    Trotzdem gilt: Traden Sie immer mit dem Trend (hier also auf die Fortführung der Seitwärtsbewegung), dann steht Ihnen die Wahrscheinlichkeit zur Seite.

    Viele Grüße

    Jochen Steffens

    (Quelle: www.stockstreet.de)



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Jochen Steffens
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Börsen mögen keine Unsicherheit Zunächst ein Nachtrag zum Steffens Daily vom Freitag: Die Botschaft des G20-Gipfels in Moskau ist eindeutig: Einen Währungskrieg soll es nicht geben. Die Teilnehmer haben sich ohne Einschränkung verpflichtet, die eigenen Währungen nicht …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer