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    Italien und der Euro  2599  1 Kommentar Warum die Wahl in Italien auch ihr Gutes für die Märkte hat

    Die Reaktion der Märkte auf die Wahl in Italien ist sehr amüsant. Das liegt wohl daran, dass viele Anleger, verunsichert durch die Medien, grundlegende Dinge zurzeit falsch einschätzen, beziehungsweise bestimmte Ereignisse überbewerten. Aber das verwundert nicht. Schließlich finden Sie in den Medien heute überwiegend Überschriften, die mit Worten wie „Schockzustand“, „Warnungen“, „Gefahr für Europa“, „lähmendes Ergebnis“, Stimmung machen. Das ist jedoch nichts weiter als das übliche Medienspektakel. Denken Sie immer daran: Nachrichten, die Angst verbreiten, verkaufen sich auch gut. Sie als Anleger müssen also diese verkaufsfördernde Dramatisierung grundsätzlich herausrechnen. Doch selbst wenn man das tut, bleibt ein nicht ganz korrektes Bild.

    Der Abwertungswettlauf der Währungen

    Das, was da gerade in Italien geschehen ist, mag politisch vielleicht schwierig sein, wie immer bei einer Patt-Situation. Aber aus einem gänzlich anderen Blickwinkel ist es das Beste, was Europa passieren konnte. Denn eben genau diese Sorgen im Vorfeld der Wahl und das jetzige Patt führten dazu, dass der starke Anstieg des Euro ein unrühmliches Ende fand.

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    Dazu der Euro-Chart:

    Der Euro konnte sich nach dem Bruch des wichtigen Widerstands bei 1,35 Dollar (in etwa die Mittellinie der großen Seitwärtsbewegung) doch nicht weiter positiv entwickeln. Er ist zunächst nicht, wie es aus klassischer Charttechnik zu erwarten gewesen wäre, bis an die 1,50er Marke gelaufen.

    Stattdessen stellt sich nun der Ausbruch als ein Fehlsignal dar. Und diese sind sehr häufig ein bearishes Zeichen. Aktuell teste der Euro sogar erneut die blaue Abwärtstrendlinie von oben. Dieser erneute, also zweimalige Testen der blauen Trendgeraden ist ebenfalls ein eher bearishes Signal. Kurz: Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild im Euro in den vergangenen Wochen damit erheblich verschlechtert.

    Als die Welt des Euros noch in Ordnung war

    Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Analyse, als der Euro stieg und stieg. Ich hatte dazu  geschrieben, dass ein steigender Euro gerade für die schwachen Länder der Euro-Zone Gift seien. Wenn der Euro tatsächlich bis auf 1,50 Dollar gestiegen wäre, hätte dies natürlich auch so eine exportlastige Wirtschaft wie die Italiens belastet.

    Helfen kann nur die Wirtschaft

    Und, auch wenn es vielleicht bei all den politischen Querelen um Sparmaßnahmen und Staatsfinanzen nicht so scheinen mag: Im Prinzip wird nur ein steigendes Wirtschaftswachstum wieder Ruhe in die gefährdeten Staaten bringen. Wenn der Staat zu viel spart, fehlen die Binnenanreize für das Wirtschaftswachstum.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Italien und der Euro Warum die Wahl in Italien auch ihr Gutes für die Märkte hat Die Reaktion der Märkte auf die Wahl in Italien ist sehr amüsant. Das liegt wohl daran, dass viele Anleger, verunsichert durch die Medien, grundlegende Dinge zurzeit falsch einschätzen, beziehungsweise bestimmte Ereignisse überbewerten.

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