ROUNDUP
VW verliert auf dem US-Markt an Fahrt
DETROIT (dpa-AFX) - Die gewaltigen Sprünge auf dem wichtigen US-Automarkt scheinen für Volkswagen erst einmal passé. Im Februar konnte die einzige deutsche Massenmarke in den Vereinigten Staaten ihre Verkäufe noch um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat steigern. Zur Erinnerung: Im Gesamtjahr 2012 lag das Plus bei 35 Prozent.
Die Bestseller Jetta und Passat verkauften sich nun sogar schlechter. Landeschef Jonathan Browning verwies am Freitag allerdings darauf, dass VW den 30. Monat in Folge seine Verkäufe habe steigern können. Zuletzt hatten die Wolfsburger in den 1970er Jahren ähnlich gute Ergebnisse in den USA eingefahren. Damals gab es noch den Käfer.
Rasanter ging es bei der Premiumtochter Audi zu. Sie konnte um annähernd 28 Prozent zulegen. Verkaufsschlager ist hier die Mittelklasse-Limousine A4. Den größten Zuwachs verzeichneten indes die Geländewagen Q5 und Q7. Allerdings verkaufen die Ingolstädter in den Vereinigten Staaten traditionell weniger Autos als die Konkurrenz von Daimler oder BMW , deren aktuelle Absatzzahlen zunächst noch ausstanden. Nicht zu bremsen scheint indes die Sportwagenschmiede Porsche, die fast ein Drittel mehr Autos verkaufte als ein Jahr zuvor. Zugpferd blieb die Geländelimousine Cayenne, die ihren Absatz um fast 80 Prozent auf 1.173 Autos steigerte.
Marktführer in den USA sind mit weitem Abstand die Amerikaner und Japaner. General Motors wurde 7 Prozent mehr Wagen los, Ford 9 Prozent, Toyota und Chrysler jeweils 4 Prozent. Allerdings lahmte auch hier das Geschäft teilweise. Beobachter machten dafür die Diskussion um Budgetkürzungen in Washington verantwortlich./das/mmb/DP/mmb