Rohstoffe
Ölpreis: Abwärtstrend gerät ins Stocken
Zum Wochenstart war es an der Konjunkturfont relativ ruhig. Dies könnte sich in den kommenden Tagen allerdings ändern.
Am Vormittag dürften sich die Investoren in diesem Zusammenhang vor allem für die europäischen Einzelhandelszahlen für den Monat Januar interessieren. Am Nachmittag steht dann in den USA der
ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen leichten Rückgang von 55,2 auf 55,0 Zähler gegeben haben. Werte
über 50 werden bekanntlich als wirtschaftliche Expansion, Werte darunter als Schwächephase interpretiert. By the way: In Europa und China fällt die Stimmung der Einkaufsmanager um einiges
verhaltener aus. Weil eine Pipeline in der Nordsee den dritten Tag in Folge außer Betrieb blieb, geriet die seit zwei Wochen zu beobachtende Abwärtsbewegung des Ölpreises ins Stocken. Neuer
Verkaufsdruck könnte allerdings aufkommen, falls die gelagerten Ölmengen stärker als erwartet ansteigen sollten. Am Abend veröffentlicht das American Petroleum Institut seinen Bericht, am
Mittwochnachmittag folgt dann das Update der US-Energiebehörde.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,02 auf 90,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 110,63 Dollar anzog.
Kakao: Niedrigster Preis seit 14 Monaten
Die Prognose ergiebiger Regenfälle für Westafrika, die weltweit wichtigste Anbauregion von Kakao, führte zu der Annahme, dass die diesjährige Kakaoernte besonders üppig ausfallen werde. Dies könnte
dazu führen, dass das Angebotsdefizit geringer als bislang erwartet ausfällt. Schätzungen des Branchenverbands ICCO gehen davon aus, dass in der laufenden Erntesaison die Nachfrage das Angebot um
45.000 Tonnen übertreffen könnte. In den Wochen zuvor waren von diversen Experten deutlich höhere Defizite genannt worden.
Am Montag schloss der am aktivsten gehandelte Future auf Kakao (Mai) um 19,00 Dollar tiefer auf 2.063 Dollar pro Tonne.
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