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    Internet-Strategie  1423  0 Kommentare Samwer-Brüder locken Investoren mit aggressiven Wachstumsversprechen

    Mit spektakulären Geschäftsplänen werben die Samwer-Brüder, Deutschlands bekannteste Internet-Unternehmer, derzeit um Investoren für den Aufbau eines globalen Handelsimperiums. Die Berliner Gründer (Rocket Internet, Zalando) planten, binnen drei bis fünf Jahren mit fast jedem ihrer zahlreichen internationalen E-Commerce-Start-ups in die Milliardenumsatzliga vorzustoßen und dann zweistellige Umsatzrenditen zu erwirtschaften, berichtet das "manager magazin" unter Berufung auf vertraulichen Investorenunterlagen in seiner neuen Ausgabe.
     
    Namhafte Geldgeber wie der indische Stahlmagnat Lakshmi Mittal seien dem Ruf der Samwers bereits gefolgt, heißt es in den vertraulichen Papieren (Stand: Januar 2013). Demnach habe Mittal fünf Millionen Euro in die Rocket-Untergesellschaft Bigfoot 1 investiert. Darunter sind Zalando-Schwesterunternehmen in Lateinamerika, Indien, Russland und Nahost zusammengefasst. Der Erbe der deutschen Pharmadynastie Schwarz, Kurt-Rudolf Schwarz, beteiligte sich daran mit 10 Millionen Euro. Auch der ukrainische Milliardär Victor Pinchuk werde als Investor mit 15 Millionen Euro aufgeführt. Der kolumbianische Finanzmanager und Biermagnat Alejandro Santo Domingo soll zudem 25 Millionen Euro direkt in das brasilianische Zalando-Schwesterunternehmen Dafiti invetiert haben, schreibt das "manager magazin".
     
    Oliver, Marc und Alexander Samwer machen ihren Investoren große Versprechen, um sie für die Expansion mit Zalando-Ablegern, Amazon-Klonen und Web-Möbelgeschäften zu gewinnen. Die erfolgreichen Modeketten Zara und H&M wolle man in die zweite Reihe drängen, den Möbelgiganten Ikea gar „abhängen", schreiben die Samwers nach Informationen des "manager magazin" an potentielle Geldgeber.
     
    Die Business-Pläne würden hohe Steigerungsraten vorsehen. Demnach soll Dafiti im Jahr 2016 schon rund zwei Milliarden Euro Erlöse (2012: 91 Millionen) einspielen. Die russische Zalando-Schwester Lamoda sei 2016 auf Umsätze von rund 1,5 Milliarden Euro (2012: 45 Millionen) programmiert. Der kaum gestartete lateinamerikanische Amazon-Doppelgänger Linio soll 2017 einen Ertrag von 281 Millionen Euro einfahren, eine angenommene Umsatzrendite von 12 Prozent. Zum Vergleich: Das amerikanische Original Amazon brachte es im vergangenen Jahr auf gut 1,1 Prozent.
     
    Noch aber häufen die diversen Rocket-Internet-Unternehmen rund um den Globus allesamt hohe Anlaufverluste an, schreibt das "manager magazin". Wie aus den Business-Plänen hervorgehe, mache allein das in Südostasien präsente Modeportal Zalora 2012 ein Minus von knapp 70 Millionen Euro. Auch der in Europa und Lateinamerika tätige Möbelhändler Home24 arbeite derzeit stark defizitär: 2012 stand ein Verlust in Höhe von rund 40 Millionen Euro an, für 2013 würden Einbußen von fast 43 Millionen Euro erwartet. 
     


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