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     2537  0 Kommentare Aktienmärkte mit mehr als 100 Prozent Kursplus

    In den ersten beiden Teilen unserer SMIT-Serie hatten wir uns schon der Türkei gewidmet. Viele Argumente die für die Türken sprechen, finden sich auch als Ansatz für Indonesien, Mexiko oder Südkorea wieder. Sie unterstreichen, warum Jim O`Neill als ehemaliger Goldman Sachs-Volkswirt durchaus richtig damit lag, diese Länder in einen Korb zu packen. Den ohne Probleme ist keines von ihnen, doch strategisch passen sie hervorragend zusammen. Nicht nur dass die Wirtschaftsentwicklung stimmt, auch die jeweils geografischen Schnittstellen ergänzen sich gut. SMIT – Teil drei unserer Analyse.

    Zäumt man das Pferd von hinten auf, sind die ersten beiden Länder die Türkei und Indonesien. Ehe wir zu den Asiaten kommen, schließen wir den türkischen Teil der SMITs ab, denn die Bereiche Politik und Auslandsinvestitionen wollen wir nicht vernachlässigen. So sehen die USA die Türkei als verlässlichen Partner, zählen stark auf das Land. In der vergangenen Woche hat Ministerpräsident Erdogan mit US-Präsident Barack Obama und dem Vizepräsident Joe Biden ein Freihandelsabkommen vereinbart. „Wir sind naturgemäße Partner. Der Erfolg der Türkei ist auch der Erfolg der USA“, sagte Biden. Für die Türkei dürfte diese Aussage einem Befreiungsschlag gleichkommen. Während die USA so vom künftigen Einfluss der Türkei profitieren könnte, rettet sich das Land davor, bei einem Freihandelsabkommen zwischen EU und USA unter die Räder zu geraten. Erdogan hatte geschätzt, dass ein solches Freihandelsabkommen ohne türkische Beteiligung das Land 20 Mrd. Dollar oder 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung kosten würde.

    Ein Problem der Türkei: Sie braucht Geld ausländischer Investoren. Denn die türkische Bevölkerung ist jung und konsumorientiert, die Baubranche boomt. Die Regierung in Ankara will 200 Mrd. Euro für Baumaßnahmen ausgeben. Und nun hat Moody´s türkischen Anleihen auch noch das Investment-Grade gegeben. Deshalb ist jetzt die Zeit, zu investieren.

    Was das bedeutet, sieht man schon beim Anflug auf Istanbul: Der Landeanflug auf den Atatürk-Flughafen ist einer der schönsten weltweit: Sehr niedrig fliegt die Maschine über die Häuser, die sich aufeinanderzustapeln scheinen, so eng stehen sie. Am glitzernden Maramara-Meer, dem Goldenen Horn und dem Bosporus droht die Stadt ins Wasser zu rutschen, so dicht bebaut sind die Ufer. Auf den ersten Blick ist kaum eine Grünfläche zu entdecken, dafür sind schon aus der Luft die zahlreichen Baustellen im ehemaligen Konstantinopel zu sehen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Aktienmärkte mit mehr als 100 Prozent Kursplus In den ersten beiden Teilen unserer SMIT-Serie hatten wir uns schon der Türkei gewidmet. Viele Argumente die für die Türken sprechen, finden sich auch als Ansatz für Indonesien, Mexiko oder Südkorea wieder. Sie unterstreichen, warum Jim O`Neill …

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