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    US-Notenbank  2397  0 Kommentare Angst vor dem Entzug – Finanzmärkte zittern nun vor allen Zahlen - Seite 2

    Auch andere Indikatoren zeigen Licht und Schatten. So stieg zwar der ISM-Index zur Stimmung im US-Dienstleistungssektor gestern auf leicht über den Erwartungen liegende 53,7 Punkte, sein Pendant aus der Industrie enttäuschte allerdings zu Beginn der Woche auf ganzer Linie. Er verfehlte nicht nur die Erwartungen von 50,7 Punkten, sondern landete mit gerade einmal 49 Punkten sogar unter der Schwelle, die eine Expansion der Wirtschaft andeutet. Dafür sind weltweit schon mal die Börsen eingebrochen, als dieser für China veröffentlicht wurde, wir erinnern uns. Auch eine Inflation, welche die Fed zu einer früheren Kehrtwende zwingen würde, ist weit und breit nicht zu sehen. Springt diese nicht an und liegen die monatlichen Stellenzuwächse weiter unter der Marke von 200.000, wird die US-Notenbank weder ihre Anleihekäufe drosseln noch an der Zinsschraube drehen. Letzteres erwarte ich übrigens nicht vor dem Jahr 2015.

    US-Staatsanleihen gewinnen wieder an Attraktivität

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    Interessant ist der Blick auf die Entwicklung der amerikanischen Anleiherenditen in diesen Tagen. In Erwartung einer restriktiveren Geldpolitik der Notenbank bekommt man für 10jährige Staatspapiere schon wieder über zwei Prozent Zinsen. Damit liegen die Renditen schon wieder deutlich über der Inflation, was ein Investment in Anleihen nicht mehr ganz so unattraktiv macht. Darüber schließt sich dann auch der Kreis wieder zu den Aktienmärkten. Steigen die Zinsen weiter, verlieren Aktien ihre bis dahin existierende Alternativlosigkeit. Nur wenn dann auch die zu erwartenden Kurssteigerungen durch steigende Unternehmensgewinne Schritt halten können, sind sie im Vergleich zu festverzinslichen Papieren konkurrenzlos günstig. Bis die Frage geklärt ist, wer schneller ist, die Konjunkturerholung oder die Fed beim Betätigen ihres Exit-Knopfs, werden wir in den nächsten Wochen sehr volatile, aber mit Blick auf das vor uns liegende Sommerloch eher seitwärts tendierende Aktienmärkte erleben. Für kurzfristig agierende Anleger ergeben sich aber gerade daraus gute Chancen, das Spiel der Zahlen mitzuspielen. Hier die Anleitung: Gute Zahlen bedeuten im Moment mal wieder eher fallende Kurse aus der Angst heraus, die Fed müsste reagieren, schlechte beruhigen die Märkte eher, weil sie die Droge Liquidität brauchen wie wir die Luft zum Atmen.

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    Torsten Gellert
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    Torsten Gellert ist seit Januar 2015 Head of Germany/Austria bei CMC Markets. Schon von 2007 bis 2009 war er mitverantwortlich für die Geschäfte im deutschsprachigen Raum und etablierte in dieser Zeit CMC Markets als größten Anbieter von CFDs und Forex in Deutschland. Der studierte Diplom-Mathematiker startete seine berufliche Karriere 1997 bei der Allianz Versicherung. Nach zehn Jahren in der Versicherungsbranche wechselte er 2007 zu CMC Markets Deutschland in die Geschäftsleitung. 2010 zog es ihn in seine Heimatstadt zurück und er baute das Deutschland-Geschäft des internationalen Brokers FXCM auf.
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    Verfasst von 2Torsten Gellert
    US-Notenbank Angst vor dem Entzug – Finanzmärkte zittern nun vor allen Zahlen - Seite 2 Ob die amerikanischen Indizes zur Stimmung in der Industrie oder im Dienstleistungssektor (ISM), die Auftragseingänge, die Arbeitskosten und gestern dann mit den US-Arbeitsmarktzahlen im privaten Sektor die große Generalprobe zu den am morgigen Freitag anstehenden Zahlen zum Gesamtmarkt, jede neue Zahl wird von den Investoren mit Argusaugen beobachtet und soll Aufschluss über die zukünftige Politik der US-Notenbank (Fed) geben. Das Problem nur, nach der Veröffentlichung sind die Anleger meist genauso schlau wie vorher.

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