Anleger erfreut

Alacer Gold plant Verkauf seiner australischen Goldminen

Der Goldproduzent Alacer Gold (WKN A1JFG6) will seine Margen steigern – auch wenn deshalb die Produktion sinken sollte. Das Unternehmen teilte deshalb nun mit, dass man Angebote verschiedener Interessenten für die verbleibenden Minen in Australien, Higginsville und South Kalgooorlie, in Betracht zieht.

Bereits vor einiger Zeit hatte Alacer seine Minderheitsbeteiligung an der ebenfalls in Australien gelegenen Goldmine Frog’s Leg abgestoßen und dabei erklärt, unternehmensweit die Kosten senken zu wollen. Damals hatten sich einige Analysten enttäuscht gezeigt, dass Alacer nicht gleichzeitig einen Plan für den Verkauf der anderen australischen Assets vorlegte, um sich voll auf die rentablere Goldmine Copler in der Türkei zu konzentrieren.

Genau diese Begründung führt Alacer nun auch an. Die australischen Minen sollen aus dem Portfolio verschwinden, damit man sich stärker auf die größere Copler-Mine mit ihren besseren Margen fokussieren kann. Einige Analysten glauben, dass das Unternehmen ohne seine australischen Minen mit ihren besonders hohen Kosten zu einem attraktiveren Übernahmeziel werden könnte.

Durch den Verkauf der australischen Minen wird Alacers Quartalsproduktion um etwas mehr als 30.000 Unzen zurückgehen. Andererseits aber dürften auch die die operativen Kosten deutlich fallen, die im ersten Quartal dieses Jahres bei 932 Dollar (Gesamtcashkosten) lagen. Angesichts der Tatsache, dass der Goldpreis nun schon seit Längerem knapp unter 1.400 USD pro Unze liegt, sind Kostensenkungen für alle Bergbauunternehmen in der Bedeutung immens gestiegen.

Zumindest einige Anleger sahen diese Neuigkeiten von Alacer offenbar als sehr positiv an. Die Aktie legte gestern an der Börse Toronto bei relativ hohem Volumen rund 12% zu.

 

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