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     2090  0 Kommentare Panikverkäufe an den Märkten? Syrien-Krise lässt den Gold und Ölpreis steigen

    Aktien: Panik an den Märkten oder besonnene Absicherung?

    Die Vorbereitungen eines Militärschlages gegen Syrien sind weitestgehend abgeschlossen. Schon am Donnerstag könnten die Luftangriffe starten, wie die FAZ berichtet. Laut dem Nachrichtensender NBC sollen diese auf drei Tage begrenzt sein. Die Anleger zeigten sich besorgt und verkauften einen Teil ihrer Aktien, um die bislang angefallenen Gewinne der letzten Monate mitzunehmen. Niemand kann derzeit die Folgen einer Eskalation im Nahen Osten überblicken. Die derzeitige Lage könnte sich noch einmal zuspitzen, wenn der Iran und Russland mit wirtschaftlichen Konsequenzen auf einen Militärschlag gegen Syrien reagieren würden. Unter Umständen könnte die Förderung von Erdöl und Erdgas begrenzt werden und zu massiven Preissteigerungen führen. Viele Währungen gerieten unter Verkaufsdruck, da die Anleger neben Gold einen sicheren Hafen suchten. Die türkische Lira verzeichnete gegenüber dem Euro sowie US Dollar ein neues Rekordtief. Der Ölmarkt reagierte auf die Zuspitzung in Syrien mit stark steigenden Notierungen. Das Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich am Dienstag um +3,93% auf $115,29. Damit wurden erneut zwei Zielmarken aus dem vergangenen Tagesbericht erreicht. Es kann zwar eine Flucht der Anleger in sichere Häfen beobachtet werden, aber von Panikverkäufen kann man noch nicht sprechen. Eine Eskalation der Situation könnte zu massiven Preissteigerungen im Gold, Öl und verschiedenen Währungen führen, die den Anlegern als sicherer Hafen dienen. Das würde vor allen Dingen, den US Dollar, Schweizer Franken sowie den japanischen Yen betreffen.

    Der deutsche Leitindex verlor im Zuge der Syrienkrise -2,28% und schloss auf einem Stand von 8.242,56 Punkten. Durch den Kursrutsch ist der Dax wieder an das untere Ende seiner Handelsspanne zwischen 8.213 und 8.435 Punkten herangelaufen. Erst bei einem Ausbruch auf der Oberseite würden weitere bullishe Ambitionen entstehen. In diesem Fall sind die nächsten Anlaufpunkte im Bereich des Jahreshochs bei 8.531 Punkten zu finden. Ein Schließen des Indexes unterhalb von 8.200 Punkten müsste sehr bearish gewertet werden. Nächste Unterstützungszonen sind in diesem Fall im Bereich von 8.140 sowie 8.073 Punkten zu finden. Die Indikatoren haben mit den jüngsten Abgaben Verkaufssignale generiert. Der trendfolgende MACD ist nun bearish positioniert. Der Stochastic Oszillator hat ein Verkaufssignal generiert. Auf Wochenbasis hat der trendfolgende MACD ebenfalls ein Verkaufssignal ausgelöst. Der Stochastic Oszillator hat auf dieser Zeitebene ein frisches Verkaufssignal in seiner oberen Extremzone ausgebildet. Der EuroStoxx 50 verlor -2,56% und schloss auf einem Stand von 2.749,27 Punkten. Nächste Haltemarken im Wochenchart auf der Unterseite liegen im Bereich von 2.744,51 und 2.611,16 sowie 2.500 Punkten. Erst mit dem nachhaltigen Überwinden der Marke von 2.853 Punkten würden weitere bullishe Ambitionen aufkommen. Auf Tagesbasis ist der MACD negativ ausgerichtet. Der Stochastic Oszillator steht kurz davor ein Verkaufssignal zu generieren.

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    Florian Eberhard
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    Florian Eberhard war bis September 2013 Research Analyst bei Alpari DE und in dieser Funktion als Gastautor tätig.
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    Verfasst von 2Florian Eberhard
    Panikverkäufe an den Märkten? Syrien-Krise lässt den Gold und Ölpreis steigen Die Anleger zeigten sich besorgt und verkauften einen Teil ihrer Aktien, um die bislang angefallenen Gewinne der letzten Monate mitzunehmen. Niemand kann derzeit die Folgen einer Eskalation im Nahen Osten überblicken.