Rohstoffe
Silberpreis: Glänzt mit Outperformance
Das mit großem Abstand günstigste Edelmetall überraschte zum Wochenstart positiv und bewies relative Stärke.
Während der Goldpreis unter den nachlassenden geopolitischen Spannungen bezüglich Syrien unter Druck geriet, erzielte der Silberpreis ein Tagesplus von immerhin 2,9 Prozent. Offensichtlich rechnen
die Marktakteure nicht mit einer sich abschwächenden Weltkonjunktur. Die am gestrigen Montag vorgelegten Einkaufsmanagerindizes für Europa und Deutschland zeigten mit Werten über 50 Zähler eine
wirtschaftliche Wachstumsphase an. Der heute am frühen Morgen veröffentlichte HSBC-Einkaufsmanagerindex für China wies einen Anstieg von 49,5 (Juli) auf 51,0 Zähler aus und fiel damit besser als
erwartet aus. Silber hat gewissermaßen eine Zwitterfunktion: Zum einen nutzen Investoren das Edelmetall als Inflationsschutz und zum anderen profitiert es aber auch von einer sich belebenden
Konjunktur. Grund: Ungefähr die Hälfte des globalen Silberangebots wird in diversen Industrien verarbeitet.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) gegenüber Freitag um 0,627 auf 24,14 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Von Absacker erholt
Die zum Wochenstart zu beobachtende Verkaufswelle ist wieder abgeebbt. Weil in Syrien eine weitere Eskalation aktuell nicht zur Debatte steht, stürzte der Ölpreis zunächst regelrecht ab. Besser als erwartete Einkaufsmanagerindizes aus Europa und China haben dann dem fossilen Energieträger zu einer markanten Erholung
verholfen. Am Nachmittag erfahren die Anleger, wie sich die Laune der US-Einkaufsmanager im August entwickelt hat. Gegen 16.00 Uhr stehen mit dem Markit-PMI und dem ISM-Einkaufsmanagerindex gleich
zwei Events an. Beide Indikatoren sollen über der Marke von 50 Punkte liegen und damit wirtschaftliches Wachstum signalisieren.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (gegenüber Freitag) um 0,54
auf 107,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 114,40 Dollar anzog.
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