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    Internet-Aktien  2606  0 Kommentare Web 2.0 – Bubble oder Boom?

    Auch gestern erreichten viele der neuen Tech-Stars an der Nasdaq und der NYSE wieder neue Allzeithochs und versetzten die Börsianer und Berichterstatter ins Staunen.

    Ob Facebook, LinkedIn, Yelp oder Netflix, die Bewertungen der meisten dieser Internetunternehmen sind mittlerweile gigantisch und so mancher Beobachter fühlt sich an die Dotcom Blase zur Jahrtausendwende erinnert. Ein paar Beispiele gefällig?

     

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    Facebook konnte gestern mit Kursen über 45 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreichen und ist nun ca. 110 Milliarden US-Dollar wert. Allein in den letzten drei Monaten hat sich der Börsenwert des weltweit größten sozialen Netzwerks fast verdoppelt. Laut Yahoo!Finance besitzt die Facebook-Aktie in diesen Sphären ein KGV von 204 und ist mit dem 18-fachen des Umsatzes der letzten zwölf Monate bewertet. Nun kann man bei Facebook noch von Vorschusslorbeeren sprechen, die der Markt dem genialen CEO Mark Zuckerburg und dem weiterhin großen Wachstumspotential der Firma erteilt. Doch für Investoren stellt sich die Frage, ob es noch attraktiv ist in die Aktie bei diesen Kursen einzusteigen?

     

    Weiter geht es mit Yelp, einem Anbieter von mobilen Lösungen für Menschen, die auf der Suche nach guten Restaurants, Bars und anderen Lokalitäten sind. Zum einen werden die in der Nähe ansässigen Etablissements auf einer Karte angezeigt und über ein Bewertungsverfahren gerankt, das in erster Linie auf Erfahrungsberichten der User von Yelp beruht. Die Entwicklung des noch sehr jungen Unternehmens ist sehr imposant, kein Zweifel. Yelp ist schon jetzt eine der bekanntesten mobilen Lösungen in den USA und mit Millionen von Usern auch das größte seiner Art. Doch bislang hat das Unternehmen noch kein Geld verdient und wird in Zukunft mit größerer Konkurrenz vonseiten etablierter Internetunternehmen, wie etwa Google, rechnen können.

     

    Yelp erreichte gestern mit Kursen über 66 US-Dollar ein neues Allzeithoch und hat sich allein in diesem Jahr mehr als verdreifacht. Auch hier stellt sich die Frage, ob es smart ist in die Aktie eines Unternehmens einzusteigen, das in den letzten zwölf Monaten nach Angaben von Yahoo!Finance 179 Millionen US-Dollar umsetzte und an der Börse mit einem Wert von 4,2 Milliarden US-Dollar bewertet wird.

     

    Ein anderes Beispiel ist Netflix, ein ehemaliger DVD-Verleiher, der seine Film-Bibliothek erfolgreich auf Internet-Livestream umsattelte. Fast jeder Amerikaner kennt Netflix, das mittels eines fixen Beitrags von wenigen US-Dollar pro Monat seinen Nutzern den Zugang zu seiner großen Film- und Serienbibliothek verschafft. Netflix konnte in der jüngeren Vergangenheit erste Erfolge bei Eigenproduktionen verzeichnen und wird den Weg in Richtung Produzent weiter verfolgen.

     

    Jedoch ist auch hier die Konkurrenz groß. Die Konkurrenten von Netflix sind das Who-is-Who der Internetbranche, wie etwa Amazon und auch Google, die mit Wucht in dieses Geschäft drängen. Mit 308 US-Dollar pro Aktie liegt die Bewertung von Netflix laut Yahoo!Finance bei einem KGV von 384 und dem 4,5-fachen des Umsatzes der letzten zwölf Monate. Wer nun denkt „Warum nicht Short gehen in diesen Aktien!“, der könnte einen Blick auf die Short-Ratios der aufgezählten Aktien richten.




    Oliver Bossmann
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    Oliver Bossmann ist bei ETX Capital als Marktanalyst tätig. Er arbeitet seit über zehn Jahren in der Finanzbranche und hat sich auf den Bereich CFD- und FX-Trading spezialisiert. Zuletzt war er bei dem amerikanischen Forex-Broker FXCM als Marktanalyst angestellt und leitete den Unternehmensbereich FXCM Research in Deutschland. Bis 2009 verwaltete er als Head of Trading beim Broker FX Flat private und institutionelle Kundengelder in Form eines Managed Accounts.
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    Verfasst von 2Oliver Bossmann
    Internet-Aktien Web 2.0 – Bubble oder Boom? Auch gestern erreichten viele der neuen Tech-Stars an der Nasdaq und der NYSE wieder neue Allzeithochs und versetzten die Börsianer und Berichterstatter ins Staunen. Die Bewertungen der meisten dieser Internetunternehmen sind mittlerweile gigantisch und so mancher Beobachter fühlt sich an die Dotcom Blase zur Jahrtausendwende erinnert.

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