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    Rohstoffe  1404  0 Kommentare Platinpreis: Charttechnische Hochspannung

    Schwache europäische Autoverkaufszahlen brachten das Edelmetall am gestrigen Dienstag unter Druck und aus charttechnischer Sicht in eine prekäre Lage.

    Nachdem es in der Eurozone im Juli bei Neuwagenkäufen noch um fünf Prozent p.a. bergauf ging, reduzierten sich die Neuzulassungen im August wieder um denselben Prozentsatz. Damit ist die Hoffnung auf eine Trendwende erst einmal vom Tisch. Der deutsche Automobilverband VDA wertet die aktuelle Entwicklung dennoch als „Tendenz der Stabilisierung“. Dem Preis für Platin, das vorwiegend in den Katalysatoren der in Europa besonders beliebten Diesel-Fahrzeuge verarbeitet wird, bekam dies gar nicht gut. Aus charttechnischer Sicht fiel das Edelmetall mit 1.420 Dollar in den Bereich einer wichtigen Unterstützungszone. Beim Verletzen dieser Marke drohen zwar chartinduzierte Verkäufe, aus fundamentaler Sicht scheint das Edelmetall nach unten hin aber gut abgesichert zu sein. Grund: In Südafrika, dem weltgrößten Förderland für Platin, sorgen Streiks und andere Probleme auf der Angebotsseite zu erheblichen Unsicherheiten.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Oktober) um 0,60 auf 1.423,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Warten auf EIA-Daten und Ben Bernanke  

    Die am Nachmittag gemeldeten Baustarts und Baugenehmigungen fielen mit 891.000 bzw. 918.000 zwar schlechter als erwartet aus, verpufften an den Energiemärkten aber ohne große Wirkung. Neue Impulse könnte beim Ölpreis der für 16.30 Uhr angekündigte EIA-Wochenbericht liefern. Im Vorfeld der anstehenden Fed-Statements verlief der Handel an den Energiemärkten allerdings in „relativ geordneten Bahnen“. Dies könnte sich am Abend dann ändern, falls die US-Notenbank die Finanzmarktakteure überraschen sollte.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,44 auf 105,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,12 auf 108,07 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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