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    Rohstoffe  1882  0 Kommentare Ölpreis: Preisschwäche setzt sich fort

    Die US-Sorte WTI tendiert den sechsten Tag in Folge schwächer. Gestiegene Lagerreserven drückten auf die Stimmung.

    Statt eines Rückgangs der gelagerten Ölmengen meldete die US-Energiebehörde EIA einen überraschend starken Anstieg um 2,6 Millionen Barrel. Zur Erinnerung: In der Vorwoche fielen die Ölreserven um 4,4 Millionen Barrel auf den niedrigsten Stand seit 18 Monaten. Ein besser als erwartet ausgefallener Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter verhinderte Schlimmeres. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für zwei Events besonders interessieren: revidierte Zahlen zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Letztere sollen laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten von 309.000 auf 330.000 angestiegen sein.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,19 auf 102,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 108,24 Dollar zurückfiel.

    Silber: CFTC sieht keine Manipulation

    Nach einer Ermittlungsdauer von fünf Jahren stellte die Commodity Futures Trading Commission, die Aufsichtsbehörde der Terminmärkte, am gestrigen Mittwoch eine Untersuchung wegen Preismanipulation bei Silber ein. JP Morgan wurde von anderen Marktakteuren verdächtigt, den Absturz des Silberpreises im Jahr 2008 um in der Spitze mehr als 50 Prozent durch Manipulationen verursacht zu haben. Rechtsanwälte der Behörde hätten Mitarbeiter von JP Morgan sowie Händler aus dem Industriesektor befragt. Insgesamt 7.000 Arbeitsstunden seien für die Untersuchung des Falls investiert worden. Der Silbermarkt wäre nicht das erste Mal manipuliert worden, in den 80er-Jahren wurden die Gebrüder Hunt überführt. JP Morgan konnte man nichts nachweisen. Dass die US-Investmentbank es mit „sauberem Arbeiten“ nicht so genau nimmt, zeigt die Bereitschaft, dass sich die Bank wegen umstrittener Hypothekendeals mit elf Milliarden Dollar freikaufen möchte. Die USA könnten den Betrag sicherlich gut gebrauchen.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,111 auf 21,775 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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