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    Aktien im Fokus  2514  0 Kommentare Siemens schafft Fakten – K+S leidet unter Fakten

    Italien droht in eine Regierungskrise zu stürzen. Fünf Minister aus Berlusconis Partei reichten ihren Rücktritt ein, eine effektive Regierungsarbeit ist damit nicht mehr möglich, die ohnehin schon schleppenden Reformbemühungen dürften nun endgültig scheitern. Auch die USA wird wohl einen Kompromiss im Haushaltsstreit nicht mehr erzielen, in Asien schwächeln die Aktienmärkte bereits deutlich. In der vergangenen Woche parkte der DAX fünf Tage lang in einer Spanne von weniger als 100 Punkten. Heute könnte sich die aufgestaute Energie entladen, möglicherweise mit einem kräftigen Rücksetzer. Bei den Einzelaktien ist die Gefühlslage durchwachsen. K+S leidet unter negativen Analysteneinschätzungen, Siemens lässt die Katze aus dem Sack und Merck kann sich über eine neue Positiv-Studie freuen.

     

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    Analysten meiden K+S

    Der Druck auf die Aktienmärkte dürfte nach der drohenden Staatskrise in Italien und dem Regierungsstillstand in den USA größer werden, wie die Kursentwicklung in Asien heute früh zeigt. Der Nikkei verliert zwei Prozent. Der DAX liegt vorbörslich ebenfalls im Minus. DAX-Pessimisten können im aktuellen Volatilitätsumfeld einen Put-Optionsschein erwerben. Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag zur Volatilitätsbewertung von heute früh plus die jeweiligen Empfehlungen. Beim DAX bietet sich das dort bereits empfohlene Papier mit der WKN DX9F4D an. Auch die Aktien von K+S treten vorbörslich bereits wieder den Rückzug an. Zwei negative Analystenkommentare haben den Titel belastet. In der Vorwoche gehörte er bereits zu den schwächsten Werten im DAX. Abhilfe könnte möglicherweise das angekündigte Sparprogramm bringen.

    US-Banken trumpfen auf

    Bereits der reine Performance-Vergleich zeigt: Aktien der US-Finanzhäuser wie Goldman Sachs oder JP Morgen entwickelten sich im laufenden Jahr meist besser als die europäischen Branchenkollegen. Spiegelbild der fundamentalen Entwicklung? In einer Studie wurde die Profitabilität der Top-10 Banken in den USA und Europa im ersten Halbjahr miteinander verglichen. Ergebnis: Die US-Institute steigerten den Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 160 Prozent, die europäischen Finanzhäuser um 54 Prozent. Während die US-Banken kaum noch unter Altlasten leiden, und zuletzt vor allem von der Erholung der amerikanischen Wirtschaft und der guten Entwicklung an den Kapitalmärkten (Investmentbanking) profitierten, leiden die europäischen Häuser unter der nach wie vor schwachen heimischen Konjunktur, die eine erhöhte Risikovorsorge notwendig macht. Weitere Belastungen aus der Staatsschuldenkrise nicht ausgeschlossen.

    Siemens schafft Fakten

    Lange wurde spekuliert, nun liegen die Zahlen auf dem Tisch.  Im Rahmen des milliardenschweren Sparprogramms bei Siemens werden bis 2014 weltweit 15.000 Stellen abgebaut, davon entfallen rund 5000 auf Deutschland. Gute Nachrichten kommen hingegen von Merck. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern präsentierte eine positive Studie seines Krebsmittels Erbitux. Es ist neben dem Multiple-Sklerose-Medikament Rebif der zweitgrößte Umsatzbringer aus der Pharmasparte des DAX-Konzerns. Im ersten Halbjahr lagen die Erbitux-Erlöse bei knapp 440 Millionen Euro.

    Was steht noch an?

    Bis auf den Einkaufsmanagerindex aus Chicago (15.45 Uhr) stehen heute keine weiteren bedeutenden Wirtschaftsdaten an. In dieser Woche allerdings schon, denn am Mittwoch wird die EZB ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Das ist diesmal einen Tag früher, weil am 3. Oktober der Tag der deutschen Einheit gefeiert wird. Am Freitag steht dann der US-Arbeitsmarktbericht für September an, der allerdings wegen des Haushaltsstreits in den USA auch früher veröffentlicht werden könnte, sogar heute oder morgen sind möglich. Denn Regierungsstellen veröffentlichen den Bericht und die Mitarbeiter müssten bei einem vorübergehenden Ausgabenstopp am Freitag zuhause bleiben.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Aktien im Fokus Siemens schafft Fakten – K+S leidet unter Fakten Italien droht in eine Regierungskrise zu stürzen. Fünf Minister aus Berlusconis Partei reichten ihren Rücktritt ein, eine effektive Regierungsarbeit ist damit nicht mehr möglich, die ohnehin schon schleppenden Reformbemühungen dürften nun …

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