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    Finanzmärkte  1514  0 Kommentare Nach dem Shutdown ist vor dem Showdown – Die Börsen zittern - Seite 2

    Grundstimmung an den Börsen bleibt weiter positiv

    Spätestens dann, aber vielleicht in Erwartung einer solchen Einigung auch schon früher, werden die Aktienmärkte dieses Thema dann wieder ad acta legen und zur Tagesordnung zurückkehren. Diese beinhaltet zwar auch noch einige wichtige von Unsicherheit geprägte Faktoren und Termine, allen voran die Frage über die zukünftige Geldpolitik in den USA, aber beschreibt alles in allem eine positive Grundstimmung für Aktien und damit für die Tendenz an den Börsen bis zum Jahresende. Ein Festhalten am Plan von US-Notenbankchef Bernanke, das QE3 (Quantitative Easing, monatliche Anleihekäufe von 85 Milliarden US-Dollar), bis Mitte kommenden Jahres zu beenden und dafür spätestens zum Jahreswechsel einen ersten Schritt mit einer Reduzierung um 10-15 Milliarden US-Dollar vorzunehmen, haben die Märkte, wie es immer so schön heißt, schon eingepreist. Im Gegenteil: Zieht in den kommenden Monaten auch die Konjunktur weltweit wieder an, was eine Voraussetzung für Bernankes Plan ist, könnten höhere Gewinnerwartungen der Unternehmen der Stützpfeiler für weiter steigende Kurse sein.

    DAX-Ziel 9.000 Punkte bleibt weiterhin gültig

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    Und in diesem Punkt könnten die europäischen Börsen, damit auch der DAX, dem Dow Jones und S&P 500 den Rang ablaufen. Interessant ist vor diesem Hintergrund auch die Tatsache, dass sich der DAX in den vergangenen Handelstagen sehr stabil gegenüber den Schwächeanfällen seiner amerikanischen Pendants gezeigt hat. Während der Dow Jones aktuell mit der Marke von 15.000 Punkten kämpft (das Hoch lag hier bei 15.710 Punkten), notierte der DAX mit Schlusskurs Freitag noch nicht einmal zwei Prozent unter seinem Allzeithoch. Fällt die Korrektur in den USA jetzt stärker aus, wovon ich zwar nicht ausgehe, würde es auch der DAX schwer haben sich, in diesem Fahrwasser zu behaupten. Löst sich allerdings der Haushaltsstreit in den USA in den nächsten Tagen erst einmal wieder in Luft auf, könnte ein „Zucken“ in den USA sofort zu neuen Höchstständen beim DAX führen. Damit bleibt auch meine Einschätzung von 9.000 Punkten bis zum Jahresende weiterhin gültig. Denn nicht zu vergessen bleibt, auch Deutschland wird noch vor Weihnachten von einer großen Koalition durch Kompromisse auf beiden Seiten regiert, nur dass der große Showdown vor den Augen der Welt im kleinen Deutschland ausgeblieben ist.

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    Torsten Gellert
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    Torsten Gellert ist seit Januar 2015 Head of Germany/Austria bei CMC Markets. Schon von 2007 bis 2009 war er mitverantwortlich für die Geschäfte im deutschsprachigen Raum und etablierte in dieser Zeit CMC Markets als größten Anbieter von CFDs und Forex in Deutschland. Der studierte Diplom-Mathematiker startete seine berufliche Karriere 1997 bei der Allianz Versicherung. Nach zehn Jahren in der Versicherungsbranche wechselte er 2007 zu CMC Markets Deutschland in die Geschäftsleitung. 2010 zog es ihn in seine Heimatstadt zurück und er baute das Deutschland-Geschäft des internationalen Brokers FXCM auf.
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    Verfasst von 2Torsten Gellert
    Finanzmärkte Nach dem Shutdown ist vor dem Showdown – Die Börsen zittern - Seite 2 Was haben die Suche der CDU nach einem Koalitionspartner und damit einer tragfähigen Regierung in Deutschland und der Streit um Haushalt und Schulden in den USA gemeinsam? Beide werden mit Sicherheit ein Ende durch Kompromisse auf beiden Seiten finden, sorgen aber momentan – die deutschen Koalitionsquerelen zugegeben weniger –zunächst einmal für Unsicherheit an den Finanzmärkten. Diese führt dazu, dass sich potentielle Käufer von Aktien aktuell stark zurückhalten, während nervöse Finger bestehende Positionen auflösen. Das Ergebnis ist heute zu spüren. Da sich über das Wochenende die beiden Kontrahenten in den USA, Demokraten und Republikaner keinen Schritt näher gekommen sind und wir nun schon mittlerweile Tag 7 im Stillstand der US-Behörden schreiben, eröffneten die Börsen rund um den Globus mit Kursverlusten.

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