Ölpreise vor Fed-Entscheidung uneinheitlich
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch vor wichtigen Beschlüssen der US-Notenbank keine einheitliche Richtung gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete gegen Mittag 109,44 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel hingegen um 97 Cent auf 97,23 Dollar.
Wie bereits an den vergangenen Handelstagen belastet der Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in den USA den Preis für amerikanisches Öl. Nach Angaben des privaten American Petroleum Institute vom späten Dienstagabend sind die US-Ölreserven in der vergangenen Woche um 5,9 Millionen Barrel gestiegen. Am Nachmittag wird die US-Regierung die offiziellen Daten veröffentlichen. Hier rechnen Experten mit dem mittlerweile sechsten Zuwachs in Folge.
Die Anleger warten aber vor allem auf die geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank am Abend. Allgemein wird nicht mit einer Änderung der Geldpolitik gerechnet. Anleger erhoffen sich aber von der Sitzung des geldpolitischen Rates neue Hinweise auf den Zeitpunkt, wann die Fed ihre Geldschleusen ein Stück weit schließen wird.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 106,36 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl