Continental – Adventskalendertürchen Nummer 8 ist der DAX-Überflieger
Passend zum zweiten Advent wollen wir Ihnen die beste DAX-Aktie im Börsenjahr 2013 vorstellen. Der Weihnachtsmann braucht glücklicherweise keine Winterreifen. Die Besitzer von Autos greifen dagegen häufig auf welche von Continental zurück. Obwohl das Winterreifengeschäft eher schwach angelaufen war, hofft der Konzern dennoch auf eine gute Saison in dem Bereich. Dem Autozulieferer kommt allmählich die Konjunkturerholung in Europa zugute. Laut Schätzungen wird der Gewinn im nächsten Jahr deutlich steigen. Die bereits geöffneten Adventskalendertürchen können Sie hier noch einmal nachlesen.
Für Zuversicht bei Vorstandschef Elmar Degenhart sorgt vor allem, dass der Automarkt in Europa allmählich die Talsohle hinter sich lässt. „Wir spüren inzwischen in Europa eine Stabilisierung des Geschäftsverlaufs“, ließ Degenhart kürzlich durchblicken. Für Continental ist der Heimatkontinent von großer Bedeutung, erzielt der Konzern hier doch rund die Hälfte seiner Erlöse. Mit großem Abstand folgt Nordamerika vor Asien.
Der Firmenlenker will vor allem im Geschäft außerhalb der Automobilindustrie expandieren, um so die Abhängigkeit von den starken Schwankungen des Sektors zu verringern. Der Umsatzanteil in Asien soll „mit der Zeit“ von 18 Prozent auf mehr als 30 Prozent ausgebaut werden. Für 2013 peilt Degenhart eine bereinigte operative Marge von „mindestens 10,5 Prozent“ an. Die Geschäftsperspektiven von Continental sind hervorragend, ist der Konzern doch kein Reifenhersteller mehr, sondern ein Anbieter von Elektronik für Autos, von Reifen und von Produkten aus Gummi und Kunststoff. Analysten prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie im nächsten Jahr um circa zwölf Prozent auf rund 12,30 Euro je Aktie steigen wird.
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Die Aktie zeigte in diesem Jahr mit einem Zuwachs von bisher 75 Prozent die mit Abstand stärkste Performance aller 30 DAX-Werte. Kurzfristig könnte der Titel noch von dieser Outperformance profitieren, mittel- bis längerfristig wird aber eine gesunde Konsolidierung wahrscheinlicher. Inzwischen notiert der Blue Chip rund 35 Prozent über dem langfristigen 200-Tage-Durchschnitt. In den vergangenen drei Jahren kam es ab einer solchen Differenz fast immer zu einer Konsolidierung. Kurzfristig lässt ein Trendkanal Platz bis rund 175 Euro, während schwache Nachfragebereiche bei 150 und 140 Euro liegen. Zuverlässiger sind aber erst die Zonen um 120 und 100 Euro.