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    Rohstoffe - Gold  4192  3 Kommentare Gold: Abwärtspotenzial noch nicht ausgeschöpft

    Die derzeitige technische Situation beim Goldpreis kann wahrhaftig nicht schön geredet werden. Das glänzende Edelmetall befindet sich in einer intakten Abwärtsbewegung. Es droht sogar noch weiteres Ungemach. Dabei könnte der langfristige Aufwärtstrend eine traurige Hauptrolle spielen.

    Abwärtsimpuls hat sich beschleunigt

    Beim Goldpreis hatte sich, ausgehend von den historischen Höchstständen im August und September 2011, ein Abwärtstrendkanal gebildet. Die Unterseite wurde Anfang November dieses Jahres nach unten verlassen, was zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung führte. Auch die horizontale Unterstützung bei 1.267/1.275 USD konnte sich den Bären nicht in den Weg stellen und wurde überrannt.

     

    Vorsicht absteigendes Dreieck

    Als sei dies nicht schon schlimm genug, befinden sich die Notierungen im Wochenchart in einem so genannten absteigenden Dreieck. Dabei handelt es sich um eine klassische Fortsetzungsformation. Die Unterseite liegt bei 1.208/1.216 USD. Bei einer Vollendung der besagten Chartformation nach unten bestünde Abwärtspotenzial bis exakt 1.000 USD je Feinunze. Zuvor verlaufen bei 1.173 USD sowie bei 1.176 USD eine waagerechte Trendlinie sowie der eingangs erwähnte langfristige Aufwärtstrend aus dem Jahr 2001.

     

    Keine Schützenhilfe von den Indikatoren

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    Auf eine Rückendeckung von den Indikatoren sollte der Goldpreis nicht wetten. Der Mix aus MACD, Momentum, RSI und Williams %R auf Monatsbasis weist durchweg gültige Verkaufssignale auf. Diese signalisieren seit Februar 2013 eine Baisse. Zu dem gleichen Ergebnis kommt auch der gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt. Die Glättungslinie zeigt ebenfalls seit längerem nach unten.

     

    Kaum Chance auf Gegenbewegung

    In einem intakten Abwärtstrend kommt es gelegentlich zu Gegenbewegungen. Auch beim Goldpreis könnte es zu einem kurzfristigen Aufbegehren kommen. Allerdings versperrt ein ganzes Widerstandsbündel den Weg. Die ehemalige Unterstützung bei 1.267/1.275 USD, die Oberseite des absteigenden Dreiecks bei 1.295 USD, die fallende 40-Woche-Glättungslinie bei 1.313 USD und schließlich die untere Trendlinie des Abwärtstrendkanals bei 1.316 USD machen ein Voranschreiten gen Norden fast aussichtslos.

     

    Abb.: Gold-Wochenchart / Quelle: IG Handelsplattform

    Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.

     

     

     



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    Christian Henke
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    Christian Henke, Senior Analyst bei IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Herr Henke als Branchenanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.
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    Verfasst von Christian Henke
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