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    Investoren-Kompass  4531  0 Kommentare Bitcoin: Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben

    Viele Menschen verlieren das Vertrauen in das Papiergeld. Und was machen sie? Fliehen in die virtuelle Kunstwährung Bitcoin...

    Es ist ja nichts neues, dass es viele Menschen gibt, die ständig den Untergang der eigenen Währung wenn nicht gar gleich des kompletten Papiergeldsystems prophezeien. Diese gibt es nicht erst seit dem Lehman-Crash, aber seitdem vermehrt. Doch zumindest gefühlt sind sie schon zahlreicher geworden seitdem das Internet seinen Siegeszug begonnen hat. Aber wahrscheinlich nimmt man sie deswegen nur vermehrt wahr, da sie ein ungleich größeres Sprachrohr haben. Bei dieser Menge an Menschen, die immer stärker an der Beständigkeit des Papiergeldsystems zweifeln, verwundert es nicht, dass ein alternatives Geldsystem regen Zulauf findet, so wie die Bitcoins. Diese virtuelle Währung hat einen rasanten Anstieg im „Wert“ erfahren und sogar den ein oder anderen „Anleger“ zu einem Millionär gemacht. Doch es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass sich die Leute, die das Vertrauen in die Solidität ihrer Währung verlieren, ausgerechnet in eine digitale Luftnummer flüchten, wo das Geld auch alles andere als sicher ist. Damit sind nicht mal die unfassbaren Schwankungen, die die Bitcoins gelegentlich an den Tag legen, gemeint. So wie vor wenigen Tagen, als die Notierung innerhalb kürzester Zeit von etwa 1050 Dollar auf ind er spitze unter 500 Dollar implodierte!

    Es gab ja auch schon vermehrt Berichte über die Verwendung von Bitcoins bei kriminellen Vereinigungen. Dazu kommen die Berichte aus der letzten Woche, dass es bei der ehemals größten Bitcoin-Plattform Mt. Gox zu enormen Problemen kommt. Laut einem Medienbericht lässt die inzwischen zweitgrößte Bitcoin-Börse der Welt derzeit seine Kunden auf die Auszahlung ihrer Euro- und Dollarguthaben immer länger warten. Das Unternehmen schiebt technische Gründe vor, doch die Kunden selbst zweifeln daran immer mehr, da Mt. Gox wohl schon seit Wochen sämtliche Kundenanfragen ignoriere. Viele Leute haben das Vertrauen in die regulären Währungen verloren. Das hat auch Gründe, wenngleich das Ende des Papiergeldsystems sicher noch längst nicht besiegelt ist. Doch sich dann als Alternative in die Bitcoin-Welt zu stürzen, ist in etwa so, als wolle man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn das funktioniert ... Smarte Anleger suchen sich andere Alternativen!

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    Carsten Englert
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    Carsten Englert ist nicht nur Charttechniker sondern auch langjähriger Experte für fundamentale Analysen. Er hat sowohl den DAX-Crash im August 2011 als auch den Kurseinbruch ab April 2012 rechtzeitig vorhergesagt und seinen Lesern massive Gewinne ermöglicht. Seine Empfehlungen und Musterdepots finden Sie im Börsenbrief
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    Verfasst von 2Carsten Englert
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