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    Investoren-Kompass  8056  0 Kommentare Gold, DAX & Euro: So könnte es 2014 werden - Seite 3

     

    Der Euro: Das Comeback

    Auf dem Höhepunkt der Euroschuldenkrise haben die meisten „Experten“ keinen Pfifferling mehr auf den Euro gegeben. Da haben sich diese allerdings massiv getäuscht. Der Euro legt in der breite wieder zu, was allerdings bei einigen Währungspaaren (vs. Yen, Türkische Lira etc.,) auch am Gegenpart liegt. So fliehen derzeit alle aus der Türkischen Lira, da die Lage durch die Regierungskrise noch unsicherer wurde. Oder Japan: Dort flutet die Bank of Japan noch ungehemmter als ihre westlichen Kollegen die Märket mit Geld, um aus der jahrzehntelangen Deflation heraus zu kommen, was bislang dem Anschein nach auch funktioniert. Da ein Wechselkurs auch immer von den Geschehnissen auf der Gegenseite abhängt, ist ein pauschaler Ausblick auf den Euro schwierig, weswegen ich mich hier jetzt auf das Währungspaar Euro/Dollar beschränke. Zum Jahresende hin hat das Währungspaar noch mal richtig Gas gegeben und ein neues Jahreshoch bei knapp 1,39 Dollar markiert. Zum Jahresschluss 2012 notierte das Währungspaar noch bei 1,3196 Dollar. Die Notenbankpolitik wird auch für die Entwicklung des Währungspaares Euro/US-Dollar die Hauptdeterminante in 2014 sein. Deutet Yellen an, dass sie nicht weiter den Fuß vom Gas nimmt, dürfte das dem Euro helfen. Reduziert sie QE3 hingegen weiter, dürfte der Dollar ein Comeback feiern! Derzeit sprechen das Momentum und die Charttechnik für einen weiter steigenden Euro.

     

    Das große Aber

    Es gibt aber einen großen Einwand, der, wenn er sich denn realisieren würde, alle Prognosen (DAX und Euro hoch, Gold runter) ins Gegenteil verkehren würde: In China bahnt sich eine Bankenkrise an. Die Interbankenzinsen schießen in die Höhe, weil sich die Banken nicht mehr vertrauen und gegenseitig kein Geld mehr leihen. Sollte sich diese Krise zuspitzen, hätte das schon Crash-Potenzial. Vor allem der DAX dürfte in die Mangel genommen werden, da für die deutschen Exportwerte im DAX der chinesische Markt eine besonders große Rolle spielt! Gold würde als Krisenwährung wieder gefragt sein und bisher haben die Anleger immer in Krisen reflexhaftig, selbst als die Krise von den USA ausging, den Dollar als sicheren Hafen gekauft. Deswegen ist es wichtig für Anleger, die Entwicklung des chinesischen Bankenmarktes zu beobachten!!

     

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    Carsten Englert
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    Carsten Englert ist nicht nur Charttechniker sondern auch langjähriger Experte für fundamentale Analysen. Er hat sowohl den DAX-Crash im August 2011 als auch den Kurseinbruch ab April 2012 rechtzeitig vorhergesagt und seinen Lesern massive Gewinne ermöglicht. Seine Empfehlungen und Musterdepots finden Sie im Börsenbrief
    "Der Investoren-Kompass".
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    Verfasst von 2Carsten Englert
    Investoren-Kompass Gold, DAX & Euro: So könnte es 2014 werden - Seite 3 Nun ist es soweit, dass sehr ereignisreiche Jahr 2013 geht dem Ende entgegen. Am kommenden Montag ist der letzte Handelstag des Jahres. Der DAX hat großes geschafft in 2013, für Gold war es ein rabenschwarzes Jahr und der Euro hat gegenüber vielen Währungen vor allem im zweiten Halbjahr ein enormes Comeback gefeiert, trotz Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank. Grund genug für mich, bei den drei zentralen Assets einen kleinen Rückblick zu machen und daraus auch gleich einen Ausblick auf 2014 abzuleiten.

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