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    Aktien Frankfurt  1247  0 Kommentare Rücksetzer im Dax - Deutsche Bank belastet

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine enttäuschende Jahresbilanz der Deutschen Bank und schwache Konjunkturdaten aus China haben den Dax am Montag belastet. Am Nachmittag stand der deutsche Leitindex mit 0,45 Prozent im Minus bei 9699,31 Punkten. Da die US-Börsen wegen eines Feiertags geschlossen bleiben, fehlte es an weiteren Impulsen. Der MDax pendelte zwischen Gewinnen und Verlusten, hier stand zuletzt ein Minus von 0,26 Prozent auf 16 903,12 Punkte zu Buche. Der TecDax gab um 0,27 Prozent auf 1249,57 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,26 Prozent.

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    Christian Henke vom Broker IG zeigte sich trotz der leichten Kursverluste optimistisch für die weitere Entwicklung im Dax. Wegen der enormen Liquidität am Markt herrsche weiter ein 'Anlagenotstand' bei den Investoren. Marktteilnehmer suchten nach den Rekorden der jüngsten Zeit nach Gründen für eine Korrektur - die dann aber wiederum für einen Einstieg genutzt werde, sagte der Marktstratege. Einen solchen Grund habe die Deutsche Bank mit ihren Zahlen geboten. Zudem enttäuschte die chinesische Konjunktur: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde wuchs im vergangenen Jahr um 7,7 Prozent - das war das zweite Jahr in Folge so langsam wie Ende der 90er Jahre.

    DEUTSCHE BANK AM DAX-ENDE - ZAHLEN UND AUSBLICK BELASTEN

    Die Papiere des deutschen Branchenprimus waren vom Start weg an das Dax-Ende gefallen und notierten dort zuletzt mit minus 4,73 Prozent auf 37,48 Euro. Ihr Tagestief hatten die Deutsche-Bank-Aktien zuvor bei 37,26 Euro erreicht. Das Institut hat seinen Überschuss zwar im vergangenen Jahr steigern können, allerdings verfehlte es die Erwartungen der Analysten deutlich. Im vierten Quartal schrieb die Bank wieder rote Zahlen. Für Irritationen sorgten überdies Aussagen zum laufenden Jahr: Die Doppelspitze der Bank aus Anshu Jain und Jürgen Fitschen machte wenig Hoffnung, dass es 2014 deutlich besser wird.

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    Im Sog der Branchennachrichten gaben auch die übrigen europäischen Banken-Titel nach. Der Subindex verlor im Branchenvergleich des Stoxx 600 mit minus 0,77 Prozent am deutlichsten. Titel der Commerzbank rutschten um mehr als zwei Prozent ab.

    Überdies bewegten einige Analystenkommentare. Eine Abstufung durch die japanische Investmentbank Nomura etwa sorgte bei Lanxess für einen Kursverlust von über drei Prozent. Papiere der Deutschen Telekom reagierten unterdessen verhalten positiv auf Presseberichte, laut denen der Bonner Ex-Monopolist mit dem japanischen Kommunikationskonzern Softbank über einen Verkauf der Tochter T-Mobile US verhandelt. Nach einer Berg- und Talfahrt standen die Aktien zuletzt mit knapp einem halben Prozent im Plus.

    METRO BRÖCKELN WIEDER AB - KURSRUTSCH BEI NORDEX

    Im MDax wurden Wincor Nixdorf nach Zahlen im Handelsverlauf in die Schlussgruppe im Index durchgereicht. Aus dem anfänglichen Kursplus wurde zuletzt ein Abschlag von über zwei Prozent. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller ist verhalten in sein neues Geschäftsjahr gestartet, hält aber an seiner Prognose fest.

    Metro eroberten nach Bekanntgabe der Börsengang-Pläne für die russischen Großmärkte kurzfristig den Spitzenplatz im Index, bröckelten dann aber wieder ab und standen zuletzt ein halbes Prozent tiefer. Der Konzern will bis zu einem Viertel der Anteile an der Börse in London platzieren.

    GABRIELS ÖKOSTROM-PLÄNE DRÜCKEN NORDEX

    Im TecDax verbilligten sich die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex um viereinhalb Prozent, zuvor waren sie um mehr als neun Prozent gefallen. Händler begründeten die Abschläge mit den Ökostrom-Plänen des neuen Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel (SPD). Dieser will mit deutlichen Einschnitten bei der Ökoenergie-Förderung den Anstieg der Strompreise dauerhaft bremsen. Beobachter sprachen jedoch von einer übertriebenen Marktreaktion bei Nordex. Das Deutschlandgeschäft mache schließlich nur einen geringen Anteil bei den Hamburgern aus, gab Holger Fechner von der NordLB gab zu bedenken./tav/men

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---




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