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     1096  0 Kommentare Amazon, Facebook und Google – (Hiobs-) Botschaften

    Die asiatischen Börsen schwächeln heute früh weiter, weil die Konjunkturdaten aus Japan gemischt ausfielen und am Wochenende der chinesische Einkaufsmanagerindex veröffentlicht wird. Die Sorge besteht, dass die Chinesen ihre zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten fortsetzen. Eine Enttäuschung war ebenfalls das Quartalsergebnis von Internethändler Amazon. Der Umsatz fiel schwächer als erwartet aus und auch der Ausblick auf das laufende Quartal war schwach. Amazon hält sogar einen Verlust für möglich. Die Aktie verliert 4,5 Prozent aktuell. Erfreulich war dagegen die Entwicklung bei Google. Umsatz und Gewinn konnten um knapp 20 Prozent gesteigert werden, was die Aktie nachbörslich beflügelte: plus vier Prozent. Seit den guten Quartalszahlen von Facebook reagieren Techwerte insgesamt positiv.

     

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    Facebook kann liefern

    Facebook ist zwar nicht mehr ganz so cool, aber dafür umso profitabler. Offenbar haben die US-Amerikaner den Transfer auf die mobilen Geräte sehr gut hinbekommen, denn die Werbeerlöse stiegen rasant. Für ein finales Bild sollte man aber die Zahlen vom Jahresanfang abwarten, denn speziell vor Weihnachten könnten Firmen einmalig und gezielt bei Facebook geworben haben. Dennoch unterstreicht die Bilanz die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Die Facebook-Aktie ist auf dem aktuellen Niveau aber gut bezahlt. Anleger, die deshalb nach der Rally auf eine Seitwärtstendenz setzen wollen, können Discountzertifikate einsetzen. Die hohe Volatilität von Facebook macht diese Papiere attraktiv. Etwa die WKN CF5PUQ, die bis Juli 2014 läuft und einen Cap (57,50 USD) rund sechs Prozent unter dem aktuellen Facebook-Kurs hat. Die Renditechance dieses nicht-währungsgesicherten Kurses liegt bei rund 18 Prozent p.a. und der Discount bei rund 13 Prozent.

    Kein Ende der Schwellenländerkrise in Sicht

    Nun versuchen die jeweiligen Notenbanken der Emerging Markets, der Kapitalflucht und dem damit verbundenen Ausverkauf ihrer Währungen Einhalt zu gebieten. Der Erfolg fällt bisher äußerst bescheiden aus. Mitte Januar nahmen bereits die Währungshüter in Brasilien das Leitzinsniveau nach oben, in dieser Woche zogen die Zentralbanken in Indien, der Türkei und Südafrika nach. Während sich der südafrikanische Rand erholen konnte, bleibt die türkische Lira unter Druck. Das gilt jetzt auch für den ungarischen Forint, der auf ein Zwei-Jahrestief gegenüber dem Euro gefallen ist. Die Krise der Emerging Market-Währungen setzt sich fort.

    Öl erhält kalten Rückenwind

    Während die Aktienmärkte und Industriemetalle wegen den Turbulenzen in den Schwellenländern weiter unter Druck stehen, läuft es für Öl wie geschmiert. Rohöl der Sorte WTI steht derzeit mit knapp 98 Dollar auf einem Vierwochenhoch, der Brentpreis notiert 10 Dollar höher. Für Unterstützung sorgt die extreme Kälte in den USA. Inzwischen ist die Heizölnachfrage in Amerika mit 4,5 Mio. Barrel pro Tag auf das höchste Niveau seit Februar 2008 gestiegen. Im Gengenzug fielen die US-Lagerbestände an Destillaten in der vergangenen Woche mit 4,6 Mio. Barrel deutlich stärker als erwartet. Aktuell liegen sie um mehr als 20 Prozent unter dem jahreszeitlichen Niveau und dürften in den kommenden Wochen wegen der hohen Destillatnachfrage weiter zurückgehen.

    Nur wenige Wirtschaftsdaten heute

    Um 15.55 Uhr werden die endgültigen Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan veröffentlicht. Laut den vorläufigen Daten war es im Dezember von 82,5 Punkten auf 80,4 Punkte gefallen. Volkswirte hatten aber mit einem Anstieg auf 83,5 Punkte gerechnet. Die gestiegenen Zinsen und die zum Jahresanfang höheren Krankenkassenbeiträge wegen der Einführung der Gesundheitsreform belasten die Stimmung der Konsumenten offensichtlich erheblich. Vorher um 11 Uhr werden die Verbraucherpreise und die Arbeitslosenrate in der Eurozone veröffentlicht. Große Veränderungen werden allerdings nicht erwartet.






    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Amazon, Facebook und Google – (Hiobs-) Botschaften Die asiatischen Börsen schwächeln heute früh weiter, weil die Konjunkturdaten aus Japan gemischt ausfielen und am Wochenende der chinesische Einkaufsmanagerindex veröffentlicht wird. Die Sorge besteht, dass die Chinesen ihre zuletzt …

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