checkAd

     4205  0 Kommentare Die Aussichten für den Goldpreis

    Bei den Winterspielen in Sotschi träumt natürlich jeder Sportler von Gold. Bei Privatanlegern führten die massiven Kursverluste beim begehrten Edelmetall im vergangenen Jahr hingegen eher zu Albträumen. Doch pünktlich mit dem neuen Börsenjahr scheint sich das Blatt zu wenden, Gold aber auch der kleine Bruder Silber legen wieder zu. Vor allem China begeistert sich für Gold und kauft kräftig ein. Eine kleine Vorentscheidung über die weitere Entwicklung dürften die anstehenden Zahlen des Branchenverband World Gold Council geben. 

    Sicherlich wäre es noch zu früh, die nächste Gold-Rally auszurufen. Aber der Jahresauftakt kann sich sehen lassen, Gold kletterte bisher um gut sechs Prozent. Während die Aktienmärkte wegen den Turbulenzen in den Emerging Markets Federn ließen, war Gold als sicherer Hafen gesucht. Für Rückenwind sorgten zuletzt vor allem die schwachen Konjunkturdaten aus den USA. So waren im Januar wesentlich weniger Jobs geschaffen worden als erwartet, ein herber Dämpfer nach dem ohnehin schon schwachen Bericht im Dezember. Zuletzt keimten daher verstärkt Spekulationen auf, dass die neue Fed-Chefin Janet Yellen das Anleihenkaufprogramm entgegen den Erwartungen vieler Volkswirte doch nicht weiter herunterfahren, sondern auf dem aktuellen Niveau von 65 Mrd. Dollar pro Monat belassen wird. Sollte es so kommen, würde natürlich der Goldpreis profitieren.

    China steigt zum weltgrößten Goldkäufer auf

    Für die Entwicklung des Goldpreises spielt China eine zunehmend wichtigere Rolle. Wie kein anderes Land nutzten die Chinesen den Kursrückgang, um sich mit Gold einzudecken. Laut dem Branchenverband China Gold Association ist die Nachfrage Chinas 2013 um 41 Prozent auf 1176,4 Tonnen gestiegen. Damit ist China zum weltgrößten Käufer des Edelmetalls aufgestiegen. Die Nachfrage nach Schmuck ist dabei auf 716,5 Tonnen und die für Barren auf 375,73 Tonnen hochgeschossen. In den Zahlen sind die Käufe der Notenbank allerdings nicht enthalten. Laut den Angaben der Zentralbank beläuft sich der Bestand der Notenbank immer noch auf 1054 Tonnen, womit er seit April 2009 unverändert wäre. Die Realität dürfte ganz anders aussehen. Bloomberg-Analyst Kenneth Hoffmann schätzt, dass die chinesische Zentralbank 2013 ihren Bestand um 622 Tonnen aufgestockt hat nach 380 Tonnen in 2012. Prognosen zufolge ist der Bestand zuletzt auf 2710 Tonnen gestiegen. Demnach hätten sich die Chinesen damit auf den weltweit dritten Platz hinter den USA mit 8134 Tonnen und Deutschland mit 3391 Tonnen vorgeschoben.


    Seite 1 von 3



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Daniel Saurenz
    Die Aussichten für den Goldpreis Bei den Winterspielen in Sotschi träumt natürlich jeder Sportler von Gold. Bei Privatanlegern führten die massiven Kursverluste beim begehrten Edelmetall im vergangenen Jahr hingegen eher zu Albträumen. Doch pünktlich mit dem neuen Börsenjahr …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer