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     4205  0 Kommentare Die Aussichten für den Goldpreis - Seite 2

    Aber auch außerhalb Chinas ist die Nachfrage zuletzt kräftig gestiegen. Die US-Prägeanstalt steigerte den Absatz von Goldmünzen im Januar um 63 Prozent gegenüber Dezember auf 91.500 Unzen, zugleich das höchste Niveau seit April 2013. Und in Österreich arbeitet die Prägeanstalt rund um die Uhr, und kann dennoch die Nachfrage kaum befriedigen.

    Die Bestände von Gold-ETCs stabilisieren sich

    Vermutlich wird der Branchenverband World Gold Council am 14. Februar die jüngsten Daten zu Angebot und Nachfrage für das vierte Quartal vorlegen. Eric Sprott, Chef der US-Investmentfirma Sprott Global Resource Investements, wirft dem World Gold Council vor, dass die Nachfrage viel stärker ist als es die Daten des Branchenverbands zeigen. Laut Sprotts Schätzungen war die Nachfrage 2013 um rumd 2330 Tonnen größer als das Angebot. Die Lücke habe nur durch das Recyclen von Gold und die Verkäufe von ETCs gedeckt werden können. Mit der Preiserholung bei dem Edelmetall sind die Verkäufe von Gold-ETCs jedoch zum Stillstand gekommen. Der Bestand des SPRD Gold Shares, des weltgrößten ETCs aus dem Bereich, lag zuletzt bei 797,05 Tonnen und damit auf dem gleichen Niveau wie Ende 2013.

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    Die Chancen stehen gut, dass sich der Goldpreis in den nächsten Monaten kräftig erholt. Denn die physische Nachfrage, vor allem aus China dürfte stark bleiben. Und wenn sich die rosigen Konjunkturhoffnungen für die USA und Europa nicht erfüllen, dürfte Gold als sicherer Hafen begehrt sein. Auch charttechnisch hellt sich die Lage allmählich auf, mehr aber auch nicht. Denn mittelfristig befindet sich die Feinunze nach wie vor in einem intakten Abwärtstrend. Ausgehend von den beiden Tiefpunkten um 1180 Dollar scheint sich ein Doppel-Boden auszubilden, der aber erst noch bestätigt werden muss. Kleinere Hürden lauern um 1300 und am Abwärtstrend um 1360 Dollar. Darüber wäre der Weg bis 1420 Dollar frei. Sollte auch diese Marke fallen, übernehmen wieder die Gold-Bullen die Regie. Mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung ist hingegen erst ab Kursen unterhalb von 1180 Dollar zu rechnen.


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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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