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     648  0 Kommentare Kreuzfahren am Aktienmarkt

    Seit gut einem Jahr ist der Anbieter von Kreuzfahrten, Norwegian Cruiseline, am Aktienmarkt. Im großen Becken der RWE, Allianz, Telekom oder Apple-Aktien gehört man ohne Zweifel zu den Exoten, muss sich nach dem Start erst einmal beweisen. Nun haben die Norweger ihr erstes vollständiges Ergebnis als börsennotiertes Unternehmen vorgelegt. Für das gesamte Geschäftsjahr 2013 meldete das Unternehmen einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,41 US-Dollar, was einem Anstieg um 45,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2012: 0,97 US-Dollar). Seekrank oder vielmehr aktienkrank wird man mit Norwegian bisher nicht – ein Auge sollte man auf jeden Fall aber auf die Treibstoffkosten werfen.

    Der bereinigte Nettogewinn des Jahres bei dem betrug 295,8 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 173,1 Millionen US-Dollar im Jahr 2012. Die Aktie könnte noch ein wenig besser in Fahrt kommen, seit Börsenstart ist sie immerhin von rund 19 auf jetzt 24 Euro gestiegen. Von Schlagseite also keine Spur.

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    „Das Jahr, das mit einem sehr erfolgreichen Börsengang begann, dem weitere Transaktionen folgten, die zu einer starken Bilanz und guten Kreditrisikoparametern führten, und die Premiere der Norwegian Breakaway als erstem Schiff unserer Breakaway-Klasse wird zweifellos als eines der bedeutendsten Jahre in der 47-jährigen Geschichte von Norwegian in Erinnerung bleiben“, so Kevin Sheehan, President und Chief Executive Officer.

    Ticketpreise verbessert

    chartEngine.chart-70Eine Verbesserung von 13,4 % beim Nettoumsatz war das Ergebnis der Aufnahme der Norwegian Breakaway in die Unternehmensflotte, neben dem Anstieg bei den Erlösen aus höheren Ticketpreisen und Bordumsätzen, teilweise aufgewogen durch drei geplante Trockendock-Phasen.

    Die bereinigten Nettokreuzfahrtkosten ohne Berücksichtigung der Treibstoffkosten pro Kapazitätstag stiegen um 3,6 % aufgrund der genannten Trockendock-Phasen und Kosten für die Premierenkreuzfahrten sowie weitere mit der Schiffseinführung zusammenhängende Kosten. Der Treibstoffpreis des Unternehmens pro metrische Tonne abzüglich Absicherungen betrug 675 US-Dollar im Vergleich zu 664 US-Dollar im Jahr 2012, während der Treibstoffverbrauch pro Kapazitätstag im Zeitraum um 3,3 % fiel.

    Zusätzlich zu Ergebnissen des vierten Quartals und des gesamten Geschäftsjahres 2013 gab das Unternehmen auch die Prognose ab, die die Erwartungen für das erste Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2014 widerspiegelt.

     Abgesichert bis 2016

    Interessant ist sowohl im Flugverkehrssektor als auch im Schiffsbereich stets die Frage, wie stark Anbieter gegen Treibstoffkostenschwankungen abgesichert sind. Zum 31. Dezember 2013 hatte das Unternehmen etwa 65 % der prognostizierten Treibstoffkäufe in metrischen Tonnen für das Geschäftsjahr 2014 bzw. 53 % für 2015 und 15 % für 2016 abgesichert. In Sachen Flotte gab es im Januar den nächsten Neuzugang. Am 10. Januar 2014 übernahm das Unternehmen mit der Norwegian Getaway mit Kapazität für 4.000 Passagiere das neueste Schiff seiner Flotte.

    Das zweite Schiff der Breakaway-Klasse in der Unternehmensflotte bietet ein reiches Angebot an Einrichtungs- und Ausstattungsmerkmalen, die bei der ersten Vorstellung auf dem Schwesterschiff Norwegian Breakaway gefeiert wurden. Dazu zählt „The Waterfront“, eine etwa 400 Meter lange Außenpromenade mit Restaurants und Bars sowie 678 Ocean Place, der Mittelpunkt des Nachtlebens auf dem Schiff mit weiteren Restaurants, Veranstaltungsorten und mehr.

    Kreuzfahren am Aktienmarkt

    Mit diesem Schiff kehrt Norwegian nach zehnjähriger Pause auch wieder auf den Markt der ganzjährigen 7-Nächte-Karibikkreuzfahrten ab Miami zurück – und macht damit auch Carnival Konkurrenz, die jüngst ihre Dividendenerwartung bekannt gegeben hatten und deren Aktienkurs sich seit 2009 verdoppelt hat. Das Kreuzfahrtunternehmen Carnival wird seinen Aktionären eine Quartalsdividende von 25 US-Cents je Aktie auszahlen. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet zahlt der Konzern weiterhin 1,00 US-Dollar. Zu den Marken der größten Kreuzfahrtlinie weltweit zählen zum Beispiel Carnival Cruise Lines, Cunard Line, P&O Cruises und AIDA Cruises.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Kreuzfahren am Aktienmarkt Seit gut einem Jahr ist der Anbieter von Kreuzfahrten, Norwegian Cruiseline, am Aktienmarkt. Im großen Becken der RWE, Allianz, Telekom oder Apple-Aktien gehört man ohne Zweifel zu den Exoten, muss sich nach dem Start erst einmal beweisen. Nun …

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