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    EUR/USD  1059  0 Kommentare Volatilität voraus

    Die Rufe aus der Wirtschaft werden lauter, dass der Euro zu stark sei. Ob Mario Draghi die Rufe aus der europäischen Wirtschaft hört, das wird sich auf der heute stattfindenden EZB-Sitzung zeigen. Die meisten Analysten jedenfalls erwarten keine Zinssenkung.

    Die konjunkturelle Lage in der Eurozone zeigte sich seit der letzten EZB-Sitzung im Februar stabil und könnte die EZB dazu veranlassen weitere Maßnahmen, wie auf den Sitzungen zuvor auch, auf „hold“ zu setzen. Wie auf jeder Pressekonferenz aber könnte Mario Draghi ausdrücklich darauf hinweisen, dass die EZB bereit sei zu handeln, wenn es die Situation erfordere. Die niedrige Inflationsrate von unter einem Prozent und die hohe Arbeitslosenrate von zwölf Prozent in der Eurozone rechtfertigen aus Sicht vieler Politiker und der Wirtschaft schon jetzt Maßnahmen der EZB.

     

    Der EUR/USD befindet sich in einer spannenden charttechnischen Situation, die sich vor dem Hintergrund der EZB-Sitzung und den morgen erwarteten US-Arbeitsmarktdaten auflösen könnte. Seit mehreren Monaten versucht der Kurs des EUR/USD nun schon über den wichtigen Widerstand bei der Marke von 1,3850 USD zu laufen. Es hat den Anschein, dass die Luft in der Region zwischen 1,3850 USD und 1,40 USD sehr dünn für den EUR/USD-Kurs werden könnte.

     

    Die Rücksetzer bzw. Abpraller nach gescheiterten Versuchen des EUR/USD-Kurses, den wichtigen Widerstand bei 1,3850 USD zu überwinden, werden immer kürzer. Das spricht dafür, dass eine Entscheidung bevorstehen könnte. Der Auslöser für eine nachhaltige Richtung des Kurses könnte also von den beiden anstehenden Events ausgehen. Die hohe Volatilität, die üblicherweise nach solchen Events entsteht, könnte die charttechnische Lage erst einmal unübersichtlich erscheinen lassen. So wäre z.B. ein Fehlausbruch über den wichtigen charttechnischen Widerstand aufgrund der zu erwartenden hohen Volatilität denkbar.

     



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    Oliver Bossmann
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    Oliver Bossmann ist bei ETX Capital als Marktanalyst tätig. Er arbeitet seit über zehn Jahren in der Finanzbranche und hat sich auf den Bereich CFD- und FX-Trading spezialisiert. Zuletzt war er bei dem amerikanischen Forex-Broker FXCM als Marktanalyst angestellt und leitete den Unternehmensbereich FXCM Research in Deutschland. Bis 2009 verwaltete er als Head of Trading beim Broker FX Flat private und institutionelle Kundengelder in Form eines Managed Accounts.
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    Verfasst von 2Oliver Bossmann
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