DAX-Chartanalyse – Tage, Wochen, Video…
Immer auf die Kleinen: Währungen wie der australische oder neuseeländische Dollar litten jüngst und sichere Häfen wie der Schweizer Franken und Yen waren gefragt. Für die Commerzbank ist die Sache bei Euro dagegen klar. Fundamental ist die Robustheit nicht gerechtfertigt, ganz im Gegenteil. Entscheidend ist aber der Zinsausblick und die Geldpolitik. Während die Fed jeden Monat noch 65 Mrd. Dollar in den Markt pumpt, legt die Zentralbankgeldmenge in Europa nicht mehr zu. Im Gegenteil, im letzten Quartal war die Tendenz sogar rückläufig. Im Gegensatz zur fundamentalen Lage ist die Charttechnik schon fast explosiv. Franz-Georg Wenner schaut sich die Kurven auf Tages und Wochenbasis an, dazu haben wir unser einstündiges Webinar für Sie – mit Euro, Dollar, Einzelaktien und Schwerpunkt DAX natürlich.
Franz-Georg hat die Kurven im Webinar unter die Lupe genommen, besonders für aktive Anleger bei Euro / Dollar dürfte ein Reinschauen besonders interessant sein. Denn immer mehr Unternehmen leiden unter der Stärke der Gemeinschaftswährung. Das gilt nicht nur für die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft, sondern auch Frankreich und die Euro-Peripherie. Gerade die Leitindizes in Portugal, Spanien und Italien könnten 2014 aber auf der positiven Seite überraschen. Die relative Stärke ist im internationalen Vergleich sehr stark, auch gegenüber den US-Indizes. Im Webinar schauen wir uns die Hitliste an und natürlich auch die Kursverläufe.
Risiken -es gibt sie
“Nicht schon wieder die mahnenden Worte” wird vielleicht manch einer von Ihnen sagen. Sie haben recht, wir haben schon seit Januar eine etwas vorsichtigere Sicht auf die Märkte und viel ist noch nicht passiert – sieht man einmal von dieser Woche ab. Trotzdem kann ein wenig Absicherung nicht schaden – die Volatilität steigt, was übrigens auch dem DAX-Put in unserem Favoritendepot immer wieder in die Karten spielt. Dazu sind auch dank der defensiven Puffer beide Depots seit Jahresbeginn komfortabel im Plus – wir bleiben auch weiterhin kontrolliert und moderat offensiv.
China ist ein klares Warnsignal
Denn auch die Risiken dürfen aktuell nicht vernachlässigt werden. An den Aktienmärkten, besonders der Wall Street, wird klar die Risikokarte gespielt. Ungeachtet der weltweiten Krisen, schwachen Konjunkturdaten aus China (man schaue nur auf den Kupferpreis am Freitag!) und mauen Unternehmensergebnisse der letzten Berichtssaison. Bisher muss der starke Wintereinbruch in den USA als Sündenbock für viele enttäuschende Konjunkturdaten herhalten. Ein riskantes Spiel. Auch die Fed zockt fleißig mit, zeigt sich unbeeindruckt und will die Anleihekäufe weiter drosseln. Die Arbeitsmarktdaten vom Freitag waren o.k, mehr jedoch nicht. Dass die Arbeitslosenquote stieg könnte daran liegen, dass sich mehr Menschen arbeitslos melden. Eigentlich ein komischer Effekt, doch in gewisser Weise auch logisch. Läuft es etwas besser und sei es nur ein bisschen, hoffen mehr Menschen auf Arbeit und melden sich zumindest wieder, um in die Datenbanken zu kommen. Das erklärt auch, warum neu geschaffene Stellen und Arbeitslosenquote parallel stiegen.