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    Goldpreis  3194  0 Kommentare COT-Report: Goldspekulanten auf dem Rückzug

    Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report der Commodity Futures Trading Commission wies erstmals seit zwölf Wochen einen nachlassenden Optimismus der spekulativen Marktakteure aus.

    Mit dem Open Interest – also der Anzahl offener Kontrakte – ging es ebenfalls bergab. In der Woche zum 25. März reduzierte sich dieser von 420.626 auf 398.264 Futures (-5,3 Prozent) recht deutlich. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten wurde im Berichtszeitraum ein markanter Rücksetzer von 145.934 auf 127.621 Kontrakte (-12,6 Prozent) registriert. Dies war vor allem auf die Aktivitäten der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Deren Netto-Long-Position brach nämlich regelrecht ein und fiel von 136.814 auf 117.317 Kontrakte (-14,3 Prozent) zurück. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) war hingegen ein wachsender Optimismus registriert worden. Ihre Netto-Long-Position stieg dank eines überdurchschnittlichen Abbaus des Short-Exposure summa summarum von 9.120 auf 10.304 Futures (+13,0 Prozent).

    Gold: Massive Stimmungseintrübung

    Die gute Laune an den Aktienmärkten wirkte sich kontraproduktiv auf die Krisenwährung Gold aus. Als „sicherer Hafen“ scheint das Edelmetall erst einmal ausgedient zu haben. Der Blick auf den Chart machte ebenfalls keine Freude. Grund: Neben dem Verletzen einer charttechnischen Unterstützungszone sorgte auch der Rutsch unter die Marke von 1.300 Dollar für Unmut. Vor dem Wochenende wurde dann auch noch die 200-Tage-Linie zeitweise nach unten durchbrochen, was Chartisten gar nicht gerne sehen und als starkes Verkaufssignal interpretieren. In der Vergangenheit kam in China nach Abwärtsbewegungen in der Regel verstärktes Kaufinteresse auf. An der Shanghai Gold Exchange wartete man in dieser Woche allerdings vergeblich auf die „Schnäppchenjäger“. Der nachlassende Goldappetit der Chinesen ließ sich besonders gut am Rückgang der Wochenumsätze von 83.855 auf 69.250 Kilogramm (-17,4 Prozent) ablesen.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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