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     952  0 Kommentare SMA Solar -Kursziel um 50 Prozent erhöht – Commerzbank an Entscheidungsmarke

    Ob das gutgeht? Die Früchte hängen für die DAX-Bullen nicht so tief, wie es mancher glauben könnte. Am Donnerstag gibt es eine Ansage der EZB in Sachen Zinsen und Geldpolitik und mancher hofft auf stützende und befeuernde Maßnahmen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch – Mario Draghi muss morgen liefern wenn der DAX in dieser Woche oder naher Zukunft über 9.800 Punkte und damit über sein Rekordhoch springen will. Schaut man nach Europa sieht man nämlich, wer die Rally beim EuroStoxx momentan trägt – BNP, ING, BBVA, Societe Generale, der gesamte Bankensektor läuft, da kann sich selbst die Deutsche Bank nicht entziehen und die Commerzbank wird heran getrieben an ihren Widerstand bei 14 Euro. Dort entscheidet sich nun, ob es aus der Seitwärtsspanne der vergangenen Wochen nach oben weitergehen kann. Bei SMA Solar soll es dagegen ruckartig aufwärts gehen. Manche Analysteneinschätzungen könnten ein wenig häufiger ein „Update“ erfahren. Anders ist es kaum zu erklären, dass die Landesbank Baden-Württemberg das Kursziel von SMA Solar mal eben von 34 auf 51 Euro anhebt – um 50 Prozent. Im zweiten Halbjahr rechnet man fundamental mit guten Nachrichten, das Geschäftsmodell soll wieder profitabel werden. Na dann. Bei Evotec gibt es die Kooperation mit dem Schweizer Biotechunternehmen Debiopharm zu vermelden, hohe zweistellige Zahlungen sollen folgen. Debiopharm ist spezialisiert auf Leukämie-Behandlung und Evotec könnte an Umsätzen beteiligt werden. Umsätze verloren gehen ab heute auf jeden Fall der Lufthansa. Je intensiver der Streik wird und je größer der Imageschaden, desto eher dürfte auch die Aktie anfangen zu bröckeln. Ganz anders als der DAX, er soll heute bei 9.631 Punkten eröffnen.

    Seitwärts immer, aufwärts oder abwärts nimmer?

    Öl bleibt hingegen weiterhin ein perfekter Wert für Trader, die mit einem Seitwärtsmarkt Geld verdienen wollen. Kurzfristig gibt es auch keine Anzeichen für ein Ende der Lethargie. Mit 30,3 Mio. Barrel pro Tag lag die OPEC-Produktion im März leicht über dem benötigten Bedarf. Auch wenn die Nachfrage anziehen sollte, bleiben Lieferengpässe unwahrscheinlich. In den kommenden Wochen dürfte aus dem Irak weiteres Angebot auf den Markt strömen. Zudem wird in den USA nach dem Wintereinbruch die Schiefer-Ölproduktion wieder hochgefahren. Als preisstützend wirken hingegen die anhaltenden Produktionsausfälle in Libyen. Die Societe Generale hat übrigens ein neues Paket an Trend-Inlinern auf Öl emittiert, diese werden wir uns für die Investmentideen vom Wochenende genau ansehen.

    Absatz von Gold-Münzen bricht ein

    Zunehmend schlechter sehen die Perspektiven für Gold aus. Nachdem sich in den vergangenen Tagen bereits an den Terminmärkten einige Profi-Investoren zurückzogen, machen offenbar auch immer mehr Privatanleger Kasse. Zu Wochenbeginn verzeichneten die Gold-ETFs Abflüsse von 6,4 Tonnen. Nach Angaben der Commerzbank waren dies die höchsten Verkäufe in diesem Jahr. Aber auch die physische Nachfrage scheint deutlich nachzulassen. Daten der US-Münzanstalt zufolge lagen die Verkäufe im März in den USA mit 20.000 Unzen auf dem niedrigsten Niveau seit September. Die Münzabsätze im ersten Quartal lagen sogar um 50 Prozent unter dem Vorjahreswert.

    Daten am Mittwoch

    Um 11 Uhr wird die dritte Schätzung für das Wirtschaftswachstum der Euro-Zone im vierten Quartal veröffentlicht. Laut der zweiten Schätzung steht ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu Buche. Im Fokus der Investoren werden heute vor allem die US-Arbeitsmarktdaten stehen, den die private Researchfirma ADP veröffentlicht. Im Februar waren lediglich 139.000 Jobs geschaffen worden. Für März gehen Volkswirte nicht zuletzt wegen der Wetterbesserung von 195.000 Jobs aus. Um 16 Uhr folgen die US-Industrieaufträge. Im Januar waren sie um 0,7 Prozent und damit stärker gesunken als Analysten erwartet hatten. Im Februar sollen sie um 0,9 Prozent gestiegen sein. Um 16.30 Uhr werden die US-Öllagervorräte veröffentlicht. Anleger werden sich die Daten genau anschauen, zumal der Preis für die US-Sorte WTI zuletzt auf mehr als 100 Dollar je Barrel geklettert ist.

    Handwerkszeug am Mittwoch – vor Draghi und ADP-Bericht

    Für sehr spekulative Anleger bieten sich heute bei den Knock-outs auf der DAX-Long-Seite die DZW4JR oder die HY3SD4 mit etwas geringerem Hebel an. Bei den Short-Papieren eignet sich der Bear-Knock-out mit PA3KZ2.

    Auf der Optionsscheinseite war zuletzt immer wieder SAP gesucht. Ein Call mit 60er-Basis und Laufzeit Sommer 2015, WKN DZU3E3 , wäre eine Option. Wer auf Defensive setzt findet vielleicht heute Mittag etwas in unserer Aktienanleihenauswahl, die wir basierend auf unserer wöchentlichen Volatilitätsübersicht vorstellen. Gegen 12 Uhr finden Sie dies bei uns auf der Startseite.





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    SMA Solar -Kursziel um 50 Prozent erhöht – Commerzbank an Entscheidungsmarke Ob das gutgeht? Die Früchte hängen für die DAX-Bullen nicht so tief, wie es mancher glauben könnte. Am Donnerstag gibt es eine Ansage der EZB in Sachen Zinsen und Geldpolitik und mancher hofft auf stützende und befeuernde Maßnahmen. Im …

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