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     1447  0 Kommentare 89,39,9 – Continental bietet sogar die Zusatzzahl

    89,39,9 – so lauten die Kursgewinne in Prozent, die Anleger bei Continental verzeichnen, wenn sie vor 12, 6 oder 3 Monaten eingestiegen sind. Damit bleibt der Highflyer der Jahre 2012 und 2013 auch in diesem Jahr angesagt. Manch einer dürfte nur mit dem Kopf schütteln, wenn er an Zeiten denkt, als Continental drohte, im Kurs einstellig zu werden. Trotzdem ist die Luft bei einer Aktie, die in den vergangenen drei Jahren von 40 auf 180 Euro gesprintet ist, mittlerweile sehr dünn. Bei 182 Euro liegt das Rekordhoch von Continental, aufgestellt Anfang März. Dieses muss die Aktie überwinden, um nicht in eine Korrektur- oder Seitwärtsphase einzutreten. Wir wollen uns ansehen, wie die Niedersachsen fundamental aufgestellt sind und welches Anlagespektrum Investoren abseits des Aktieninvestments haben.

    Verschuldung reduzieren

    Gemessen am Umsatz ist der Reifen- und Fahrzeugkomponentenhersteller Continental AG mittlerweile der drittgrößte Automobilzulieferer der Welt. Die zwei Kernbereiche des Unternehmens sind unterteilt in Automotive Group und Rubber Group. 2012 wurden 24,6% des Umsatzes in Deutschland erwirtschaftet; 30,0% entfielen auf Europa ohne Deutschland, 21,5% auf Nordamerika, 18,3% auf Asien und 5% auf den Rest der Welt. Der Umsatz in 2013 lag bei 33,33 Milliarden Euro (2012: 32,76 Mrd. EUR) und der Gewinn bei 1,92 Milliarden Euro (2012: 1,88 Mrd. EUR). Weiterhin konnte Continental sein gesamtes Fremdkapital im Jahresvergleich um über eine Milliarde Euro reduzieren. Finanzchef Wolfgang Schäfer sieht den weiteren Abbau der Schulden als notwendig, um das Unternehmen mit Hilfe einer starken Bilanz gegen den zyklischen Autosektor zu verteidigen. Aus einem Interview mit dem “Deutschen Anleger Fernsehen” geht hervor, dass Schäfer dringenden Nachholbedarf beim Abbau der Verschuldung sieht, da Continental eine zwei-dreimal höhere Verschuldung aufweist als die Wettbewerber. Für die Zukunft strebt das Unternehmen eine Verschuldungsquote unterhalb der 60% an, erklärt der Finanzchef im “Finanz-TV”.

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    Continental, 3 Monate

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    Stärkung des nicht-automobilen Sektors

    Um die Industriesparte zu stärken und sich unabhängiger vom europäischen Markt zu machen, könnte die Übernahme des amerikanischen Kunststoffspezialisten Veyance ein erster Schritt gewesen sein. Continental hat sich die Akquisition 1,4 Milliarden Euro kosten lassen und erhöht dadurch den Anteil nicht-automobiler Umsätze von 25% auf 32%. Trotz erster Anzeichen einer möglichen konjunkturellen Erholung in den europäischen Krisenländern und damit möglicherweise einhergehenden Stabilisierung des Automobilmarktes, strebt das Unternehmen bei nicht-automobilen Umsätzen eine Marke von 35-50 Prozent an, so der Finanzchef. Allerdings würde sich das Unternehmen durch weitere Akquisitionen außerhalb Europas unterschiedlichen Länder-, sowie Währungsrisiken aussetzen.

    Weitere Akquisitionen möglich

    Neben dem weiteren Abbau der Verbindlichkeiten und der Stärkung der Bilanz, hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt auch weiterhin nach Akquisitionen Ausschau zu halten, so Vorstandsvorsitzender Degenhart. Mit der Erhöhung der Liquidität um 13 Prozent in 2013 könnte Continental gut aufgestellt sein, um sich weiterhin zu diversifizieren. Größtes Sorgenkind für Continental wird in Zukunft wohl der starke Euro bleiben, es sei denn Mario Draghi hält kräftig dagegen. Zu bedenken geben wir, dass momentan bei Bloomberg nur ein Analyst die Aktie auf verkaufen setzt. Alle anderen äußern sich seitwärts oder positiv. Man kann dies auch als Gegenindikator deuten.

    Investments

    Anleger, die daher nach der starken Kursrallye, auf eine Konsolidierung oder leicht steigende Kurse setzen wollen, können Aktienanleihen, Discounter oder Bonuszertifikat gut einsetzen. So bietet die Aktienanleihe mit der WKN VZ20VD, die bis zum 13.03.2015 läuft, eine Renditechance von 8,3 Prozent p.a. an. Der Basispreis befindet sich mit 175 Euro leicht unter dem aktuellen Aktienkurs. Das Discountzertifikat mit der WKN PA3P8C ist dagegen etwas offensiver ausgerichtet. Der Cap liegt bei 190 Euro und die Laufzeit endet im Juli 2014. Hier liegt die Renditechance bei 35,5 Prozent per anno, wenn der Cap bei Fälligkeit mindestens erreicht wird. Der Discount liegt allerdings nur bei 3,2 Prozent.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    89,39,9 – Continental bietet sogar die Zusatzzahl 89,39,9 – so lauten die Kursgewinne in Prozent, die Anleger bei Continental verzeichnen, wenn sie vor 12, 6 oder 3 Monaten eingestiegen sind. Damit bleibt der Highflyer der Jahre 2012 und 2013 auch in diesem Jahr angesagt. Manch einer dürfte nur …

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