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    Aktien Exposure  4020  0 Kommentare Erst denken, dann übergewichten!

    Als Anleger kann einem dieser Tage schon Angst und Bange werden. Eine erhöhte Volatilität ist in die Märkte zurückgekehrt – und damit auch die Nervosität. Kaum schien etwas Ruhe in der Krim-Krise eingetreten zu sein, schon machen Kriegsszenarien um die Zukunft der Ost-Ukraine die Runde. Dann beruhigt die EZB die Märkte mit der Ankündigung vom Einsatz „unkonventioneller Instrumente“, aber die Notierungen von Tech-Werten an der Nasdaq nach und schicken den gesamten Sektor weltweit auf Talfahrt. Und was macht Jim Paulsen, Chef-Anlagestratege bei Wells Capital Management, einer Tochter der amerikanischen Großbank Wells Fargo? Der erwartet jetzt sogar den großen Knall in Form eines neuen „Schwarzen Montag“ innerhalb der nächsten 30 Tage. Doch damit nicht genug: Daimler legt gute Zahlen vor – und die Aktie fällt. Die Gesamtproduktion der deutschen Industrie stieg im Februar bereits den vierten Monat in Folge – doch positive Konjunkturdaten wurden von Anlegern am deutschen Aktienmarkt einfach ignoriert. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

    Wie geht man als Anleger mit solch einer Gemengelage um? Ganz einfach! Erst denken, dann die Aktienquote übergewichten – oder übergewichtet halten.

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    Übergewichten, aber Vorsicht!

    Dabei ist jedoch Vorsicht angesagt! Eine Korrektur der Aktienmärkte um – sagen wir – 10 Prozent wäre in der jetzigen Situation nicht unmöglich oder gar unwahrscheinlich. Das kann im Einzelfall schmerzhaft sein, sollte aber nicht den Blick auf das Wesentliche vernebeln. Die Konjunkturdaten geben weiterhin, wenn auch zarte Hoffnung auf eine Besserung der wirtschaftlichen Lage. Die Notenbanken bleiben gewillt, die Märkte mit ausreichender Liquidität zu versorgen. Dann – und das ist nicht unwesentlich – hat sich die Situation in einigen Emerging Markets wieder grundlegend verbessert. Nach Berechnung von MARS Asset Management, das für die Asset Allocation unseres PRIMA – TOP 20 verantwortlich zeichnet, haben sich vor allem Argentinien, die Tschechische Republik, Indien, Indonesien, aber auch Marokko und Südafrika wieder als Märkte herauskristallisiert, in die wieder investiert werden kann. Und der Technische Analyst Wieland Staudt schreibt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Brasilien stehe vor einer ausgeprägten Hausse. Dem brasilianischen Aktienindex Bovespa billigt er im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaften „deutliches Kurspotential“ zu. Dies könne bis in den Bereich von 70.000 Punkten gehen. Derzeit notiert der Index bei rund 52.000 Punkten.

    All diese Faktoren sind keine Garantie dafür, dass sich die Aktienmärkte weiterhin positiv entwickeln. Eine solche Garantie gibt es eh nicht. Aber was bleibt, sind die fehlenden Alternativen. Staatsanleihen mit guter Bonität werden bis auf Weiteres kaum attraktive Zinsen abwerfen. Bei soliden Unternehmen sind die Dividenden zumeist höher als die Kupons ihrer Anleihen. Gold? Hier wird der Preis durch den Terminmarkt bestimmt. Was bleibt, sind Aktien, auch wenn die aktuelle Volatilität nicht wegzudiskutieren ist. Wir halten derzeit 58 Prozent europäische Aktien, 16 Prozent des Kapitals sind in weltweite Aktien investiert, acht Prozent in Aktien aus den Emerging Markets. Von Staatsanleihen lassen wir weiterhin die Finger. Der Kasse-Bestand beträgt zwei Prozent.

    Und wie geht es weiter? Ganz klar: Erst denken, dann umschichten!

     

     




    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
    Aktien Exposure Erst denken, dann übergewichten! Als Anleger kann einem dieser Tage schon Angst und Bange werden. Eine erhöhte Volatilität ist in die Märkte zurückgekehrt – und damit auch die Nervosität. Kaum schien etwas Ruhe in der Krim-Krise eingetreten zu sein, schon machen …

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