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     1659  0 Kommentare VW, BMW, Daimler – zu viel Euphorie?

    Volkswagen an erster Stelle, Daimler und BMW im erweiterten Mittelfeld, so fällt die Bilanz der Autowerte im DAX zur Wochenmitte aus. Fundamental läuft es bei den deutschen Herstellern bestens, die Absatzzahlen für März lassen auf einen starken Jahresauftakt schließen. Besonders in den USA und China bleibt die Nachfrage nach den Premiumfahrzeugen der Marken BMW und Daimler hoch. Nachdem das Wetter in den ersten beiden Monaten viele Amerikaner von den Autohäusern fern hielt, setzte im März ein Nachholeffekt ein. Ob auch der DAX nach dem jüngsten Tiefschlag wieder auf die Beine kommt, steht hingegen noch nicht fest. Mit 9520 Punkten steht der Markt fast in der Mitte der erlaubten Spanne zwischen 9370 bis 9720 Zählern. Wer in einem solchen Umfeld Anlageideen mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis sucht, sollte unsere Favoriten auf die Commerzbank und Deutsche Bank anschauen.

    Die reinen Zahlen sind schon beeindruckend, keine Frage. Bei der Kernmarke BMW kletterten die Absätze im März um knapp 17 Prozent, erstmals verkauften die Münchener mehr als 200.000 Fahrzeuge in einem Monat. Zünglein an der Waage bleibt aber Asien und somit der chinesische Markt. BMW setzte in der Region im ersten Semester knapp 22 Prozent mehr Einheiten ab, in Amerika und Europa lagen die Zuwächse nur bei gut drei Prozent. Volkswagen verkauft inzwischen jedes zweite Auto im bevölkerungsreichsten Land der Erde.

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    VW-Kursziel in neuen Dimensionen

    Die Analysten von Bernstein setzen vor allem auf eine Erholung in Europa, von der VW deutlich stärker profitieren sollte als die Konkurrenz. Das Kursziel für die Aktie wurde von 200 auf 260 Euro nach oben genommen, gut 30 Prozent über dem aktuellen Niveau. Ein sehr ambitioniertes Kursziel. Schaut man sich die jüngsten Empfehlungen an, ist das Bild fast durchweg bullisch. Nahezu alle Kursziele liegen jenseits der 200er-Marke. Nur die UBS setzt auf “Verkaufen” mit einem fairen Wert von 180 Euro. Zuletzt hatten wir einige Beispiele genannt, wo die Meinungen der Finanzexperten als klassischer Kontraindikator gut funktionierte. Auch jetzt ist es sicherlich nicht falsch, ein wenig den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Als pure Spekulation auf fallende Kurse bei VW oder zur Absicherung von Gewinnen bietet sich die WKN DT2MVJ an. Basispreis und Knock-out liegen bei 220 Euro, der Hebel bei knapp sieben. Für VW-Bullen eignet sich die WKN US45W3 mit einem Basispreis von 170 Euro und einem Hebel von 8,6.

    Volkswagen

    Volkswagen

    Nicht ganz so euphorisch fällt die Bilanz bei der Deutschen Post aus. JPMorgan setzte heute mit einer frischen Studie und Kursziel 33,50 Euro eine klare Orientierung auf der Oberseite. HSBC und UBS sehen die Papiere des Logistikers hingegen nur bei 26,10 Euro und 25 Euro und somit unter dem aktuellen Niveau.

    Südzucker noch  viel zu teuer

    Alles andere als süße Nachrichten müssen weiterhin die Aktionäre von Südzucker ertragen. Nach der gestrigen Gewinnwarnung rechnet Goldman Sachs mit weiter fallenden Kursen und stutze den fairen Wert von 13 auf acht Euro. Aktuell werden noch knapp 16 Euro aufgerufen.

    Dass auch eine Erhöhung der Dividende um einen Cent viel Freude auslösen kann, zeigt die Kursreaktion bei Wirecard. Nach den guten Zahlen für 2013 wurde der Ausblick für das laufende Jahr bestätigt, die Aktie holt wieder einen Teil ihrer jüngsten Verluste auf. Langfristig erinnert die Rally aber schon fast an eine Fahnenstange, allein seit Mitte 2012 verdoppelte sich der Kurs.

    Nicht ganz so dynamisch im Kursverlauf, aber nicht minder erfolgreich ist Fielmann unterwegs. Die Optiker-Kette steigerte im ersten Quartal das Gewinnwachstum aus dem zweiten Halbjahr 2013 und übertraf mit den Eckdaten die Prognosen der Experten.

    Euro lotet Grenze aus

    Am Devisenmarkt bereitet der Euro EZB-Chef Mario Draghi wieder verstärkt Kopfschmerzen. Nach dem kleinen Schwächeanfall zu Monatsbeginn steht die Gemeinschaftswährung wieder bei 1,38 Dollar. Hält die Aufwertung an, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Europäische Zentralbank nicht nur verbal eingreift, sondern den Ankündigungen von quantitativen Lockerungen auch Taten folgen lässt. Spätestens an der Schwelle zur 1,40er-Marke dürfte die EZB ihre derzeit noch abwartende Haltung aufgeben. Kurzfristig könnten am Abend neue Impulse für Bewegung sorgen. Die US-Notenbank veröffentlicht das Sitzungsprotokoll. Konkrete Ankündigungen, wann die Fed an der Zinsschraube aktiv wird, dürfte der Text aber nicht enthalten. Fazit: Währen der DAX weiter auf Richtungssuche bleibt, bietet der Devisenmarkt viel Abwechslung. In Kooperation mit ayondo bieten wir am Donnerstag wieder ein kostenloses Einführungswebinar an. Anmelden können Sie sich gerne hier.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    VW, BMW, Daimler – zu viel Euphorie? Volkswagen an erster Stelle, Daimler und BMW im erweiterten Mittelfeld, so fällt die Bilanz der Autowerte im DAX zur Wochenmitte aus. Fundamental läuft es bei den deutschen Herstellern bestens, die Absatzzahlen für März lassen auf einen starken …

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