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     2719  0 Kommentare Facebook,Google, Twitter, Tesla – wer sticht?

    Man kennt das früher aus dem Autoquartett – höchste PS-Zahl, meiste Zylinder – ein Wert sticht. Gestochen hat seit Anfang April beim Quartett Tesla, Twitter, Facebook und Google aber keiner. Besonders die Papiere des sozialen Netzwerks und des Herstellers von Elektroautos sind deutlich unter Druck gekommen. Zuvor standen sie auf der Liste der Momentum-Trader ganz oben. Denn beide Aktien kannten scheinbar nur eine Richtung: nach oben. Die Bewertung von Tesla ist dabei noch immer viel ambitionierter als jene von Facebook. Werden die Aktien wieder nach oben drehen, oder sollten Anleger lieber Twitter oder Google ins Visier nehmen, die jedoch auch Federn lassen mussten. Google nur kurzfristig, Twitter ist bereits seit Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen ein absolutes Trauerspiel. Egmond Haidt schaut sich das Quartett an.

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    In den USA bahnt sich der größte Börsengang seit zwei Jahren an: Der chinesische Internetriese Alibaba will in New York an die Börse gehen. Laut Gerüchten könnte das Emissionsvolumen ähnlich groß sein wie die 16 Mrd. Dollar, die Facebook beim IPO 2012 eingenommen hatte. Das soziale Netzwerk hat zuletzt mit einem großen Deal für Aufsehen gesorgt. Vorstandschef Mark Zuckerkauft kauft für 19 Mrd. Dollar den Kurznachrichtendienst WhatsApp. Mit dem Deal übernimmt Facebook einen seiner größten Konkurrenten und steigt gleichzeitig zur Nummer eins im mobilen Bereich in dem Segment auf. Spannend wird, wie der Konzern aus dem Deal Profit schlagen wird, wenn WhatsApp weiter werbefrei bleiben soll. Investoren setzen darauf, dass das rasante Wachstum bei Facebook weitergeht. Nach der Rally liegt der Börsenwert bei stolzen 170 Mrd. Dollar. Das 2014er-KGV von mehr als 50 zeigt, wie hoch die Wachstumserwartungen der Investoren sind.

    Facebook

    Twitter-Aktie leidet wegen schwachen Quartalszahlen

    Keinen Spaß verstehen Investoren hingegen, wenn bei Wachstumswerten das Wachstum nachlässt. Aus dem Grund war die Twitter-Aktie in den vergangenen Monaten kräftig unter Druck. Der Kurznachrichtendienst hatte für das vierte Quartal 2013 einen Anstieg der Nutzerzahlen um lediglich 30 Prozent gemeldet. Im Vorquartal waren es noch 39 Prozent. Trotz des Kursrückgangs ist die Aktie immer noch mit mehr als dem 15fachen des 2014er-Umsatzes bewertet – ein extrem hoher Wert.

    Google wächst sehr solide

    Wesentlich weniger riskant ist ein Engagement bei Google. Laut der Researchfirma EMarketer wird Google in diesem Jahr in den USA einen Marktanteil von 41 Prozent im Bereich digitale Werbung erreichen vor der Nummer zwei Facebook mit 8,2 Prozent. Google überzeugt mit solidem Wachstum. Der Konzern kauft zudem den Thermostathersteller Nest Labs und treibt damit den Trend zur Online-Vernetzung von Hausgeräten voran.

    Tesla ist sehr hoch bewertet

    Ebenso wie die Aktie von Google notierte auch jene von Tesla noch im März am Allzeithoch. Der Konzern will den Absatz in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent auf 35.000 Fahrzeuge des Model S steigern, zumal es seit Februar in China auf dem Markt ist. Vorstandschef Elon Musk will zudem in den nächsten Jahren für fünf Mrd. Dollar eine „Gigafabrik“ bauen, um dort Batterien herzustellen. Musk hat auch ansonsten gigantische Ziele. In zehn Jahren peilt er einen Jahresabsatz von 500.000 Fahrzeugen an. Ein Großteil dieser Pläne scheint schon in der Aktie eingepreist zu sein. Der Börsenwert liegt bei knapp 23 Mrd. Dollar und damit bei mehr als der Hälfte von General Motors.

    Wer mit Hebelpapieren nach der heftigen Korrektur auf das Quartett setzen möchte, hat über viele Emittenten hinweg Möglichkeiten. Wir stellen jeweils ein Long- und ein Short-Papier als Handwerkszeug vor – vor allem angesichts der kommenden Tage und Wochen, denn da stehen die nächsten Quartalszahlen an:

    Twitter

    Tesla

    Facebook

    Google



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Facebook,Google, Twitter, Tesla – wer sticht? Man kennt das früher aus dem Autoquartett – höchste PS-Zahl, meiste Zylinder – ein Wert sticht. Gestochen hat seit Anfang April beim Quartett Tesla, Twitter, Facebook und Google aber keiner. Besonders die Papiere des sozialen Netzwerks und des …

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