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     3446  1 Kommentar Commerzbank – brisante neue Kursziele aus Frankreich!

    Um 3,9 Prozent sackte der DAX in der vergangenen Woche ab, zugleich der größte Wochenverlust seit Juni 2013. Verständlich, dass nun so mancher Anleger angesichts der teilweise sehr ambitionierten Bewertungen nachdenklich wird und sich ebenfalls zurückzieht. Die Begründung, in Aktien einzusteigen, weil aufgrund der niedrigen Zinsen attraktive Anlagealternativen fehlen, scheint nicht mehr vollends überzeugen. Mit diesem Problem kämpfen aber nicht nur Anleger, sondern auch Versicherer wie die Allianz. Kurzfristig ist es auf dem Parkett zwar etwas stürmisch, in München denkt man aber langfristig und will mehr in Dividendenwerte investieren, um die früher zugesicherten Renditen zu erreichen. Konkret könnte der Aktien-Anteil um rund fünf Mrd. Euro ausgebaut werden, ließ Konzernchef Diekmann gegenüber dem “Tagesspiegel” durchblicken. Klingt nach viel, ist es aber nicht. Der Versicherungsriese sitzt auf Kapitalanlegen von mehr als 500 Mrd. Euro.  

    Rally scheint ausgereizt

    Raus aus Aktien die in den vergangenen Monaten gut gelaufen sind und rein in eher defensive Papiere wie Henkel und Beiersdorf, so liest sich die Bilanz am Montag. Die Lufthansa war bisher die stärkste Aktie seit Jahresbeginn, jetzt setzen Gewinnmitnahmen der Kranichlinie zu. Ebenfalls deutlich abwärts geht es für die Commerzbank und Infineon. Die anhaltende Schwäche der US-Technologieaktien setzt dem Chipwert kräftig zu, eine positive Analystenstudie verpufft wirkungslos. Bei der UBS hält man an der Aktie fest, bestätigte das “Buy”-Rating und sieht das Kursziel bei 8,50 Euro. Laut Analyst Gareth dürfte Infineon nach den starken Zahlen zum ersten Quartal mit der Bilanz für das zweite Semester am 29. April erneut besser abschneiden als die meisten Branchenkollegen.

    Für Fans der beiden Bankaktien Commerzbank und Deutsche Bank bietet Vontobel ein interessantes Angebot mit der Protect Multi-Aktienanleihe (WKN VZ4AVE). Der einzige Kupon-Termin ist der 26.06.2015. Hat bis dahin keine der beiden Banken, die jeweilige Schwelle bei 75 Prozent gerissen, wird der Kupon von 8,5 Prozent ausgezahlt.

    Schlechte Nachrichten von den Finanzexperten gibt es hingegen für die Aktionäre der Deutschen Post. Die Commerzbank sieht die ausgegebenen Ziele bis 2020 kritisch und rät zu Gewinnmitnahmen. Das neue Kursziel liegt bei 24,50 Euro, aktuell werden noch 25,80 Euro aufgerufen.

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    Die Commerzbank selbst wiederum wird gegenwärtig bevorzugt von Franzosen analysiert und man ist erstaunt über die Spannbreite. Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Commerzbank auf “Reduce” mit einem Kursziel von 9 Euro belassen. Beim geplanten Bankenstresstest in der Euro-Zone müssten auch Institute durchfallen, damit diese er am Markt Glaubwürdigkeit erlange, schrieb Analyst Dirk Becker. Besonders gefährdet seien unter deutschen Banken die Commerzbank und die IKB. Fast das doppelte Kursziel – nämlich 16 Euro – macht die BNP aus. Die französische Investmentbank argumentiert, man habe den Bewertungsabschlag halbiert, den man wegen der Gefahr einer Kapitalerhöhung vorgenommen habe, schrieb Analyst Guillaume Tiberghien. Einmal 30 Prozent Kursziel nach unten, einmal 24 Prozent nach oben – das nennt man wohl volatil. Wer da noch einen draufsetzen möchte – DT3PCB und HY3VEH sind passende Knock-outs auf der Long- und Shortseite mit Hebel 10.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank – brisante neue Kursziele aus Frankreich! Um 3,9 Prozent sackte der DAX in der vergangenen Woche ab, zugleich der größte Wochenverlust seit Juni 2013. Verständlich, dass nun so mancher Anleger angesichts der teilweise sehr ambitionierten Bewertungen nachdenklich wird und sich ebenfalls …

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