Aktienanalysen
DAX, Dow Jones, K+S, Gerresheimer und LVMH im Check
Der Chefredakteur des kostenlosen Börsennewsletters „Geldanlage-Brief“, Sven Weisenhaus, hat in der vergangenen Woche wieder ein Interview für das Deutsche Anleger Fernsehen DAF gegeben.
In der Sendung „Börse Live“ ging es am Donnerstag um eine Bewertung der charttechnischen Lage der Indizes DAX und Dow Jones sowie der Aktien von K+S, Gerresheimer und LVMH.
Die Aussagen in diesem Interview können Sie hier nachlesen inklusive der dazugehörigen Charts.
Frage 1: DAX
Lassen Sie uns einen Blick auf den DAX werfen. Der Wochenstart ist nicht so glücklich gelaufen, allerdings lief es gestern etwas besser. Was sagt die Charttechnik?
Wir befinden uns im DAX im Moment in einer Seitwärtskonsolidierung, die sich sehr schön ausgebildet hat. Ich habe allerdings dazu einen Chart mitgebracht, in dem die Elliott-Wellen zu sehen sind.
Demnach kann man die vorangegangene Aufwärtsbewegung 5-gliedrig zählen, was in der Elliott-Wellen-Theorie immer für einen abgeschlossenen Aufwärtstrend spricht, auf den normalerweise eine
ABC-Korrektur - also eine 3-gliedrige Abwärtsbewegung - folgt.
Wir haben hier bislang die Wellen A und B zählen können, insofern müsste noch eine Abwärtswelle C folgen.
Frage 2: DAX
Und diese Welle C dürfte ca. bis 9.200 Punkte gehen, wenn ich das im Chart richtig gesehen habe?
So ist es. Das wäre ein plausibles Kursziel, wobei die Kurse auch durchaus noch bis auf die vorangegangenen Tiefs gehen könnten. Das heißt, dir runde Marke von 9.000 oder sogar noch etwas tiefer
wäre auch denkbar.
Frage 3: Dow Jones
Schauen wir auch mal auf den Dow Jones. Auch da lief es gestern wieder etwas freundlicher im Anschluss an die Worte von Janet Yellen vom Sitzungsprotokoll. Was sagt denn hier die Charttechnik?
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Mir gefällt der Dow Jones insgesamt deutlich besser als der DAX aktuell. Wir haben es in beiden Indizes nur mit Konsolidierungen zu tun bislang, also keineswegs mit Trendwenden oder ähnlichem, aber
der Dow Jones sieht insgesamt freundlicher aus. Wir sind zuletzt am Allzeithoch aus dem Jahr 2013 bei 16.588 Punkten gescheitert, aber wir haben noch keine tieferen Tiefs markiert.
Im DAX sieht die Situation etwas anders aus, weil wir dort eben schon unter 9.000 Punkte gefallen waren und damit ein neues Zwischentief markiert haben. Beim Dow Jones war dies bislang nicht der
Fall, weshalb man hier von einem stärkeren Aufwärtsdrang sprechen kann.