Orangensaft

Geringe Ernte-Erwartung

Seit Anfang November befindet sich der Preis für Orangensaft in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Diesen unterstützen schlechte Prognosen aus den beiden weltweit größten Anbaugebieten. Steigt der Saftpreis weiter, ergibt sich mit einem Mini Future Long eine attraktive Trading-Chance.

Weiterhin strebt der Preis für Orangensaft in Anfang November begonnenen Aufwärtstrend nach oben. Dieser befindet sich aktuell zwischen 158 und 180 US-Cent. Nachdem die Notierungen bei 171 US-Cent im April ein neues Hoch erreichten, testen sie anschließend erfolgreich die Unterseite der Trendbewegung. Eine Unterstützung befindet sich bei 159 US-Cent. Am Warenterminmarkt wird Orangensaft als gefrorenes Konzentrat gehandelt. Florida und Brasilien sind die wichtigsten Produzenten. Wie bei anderen Soft Commodities unterliegt auch der Future-Preis von Orangensaft den wetterabhängigen Erwartungen zur Ernte. Daten der Commodity Futures Trading Commission im April (CFTC) zeigten, dass aufgrund der in diesem Jahr geringen Erwartungen erstmals seit Mai 2011 keine Short-Positionen auf den Preis von Orangensaft bestanden.

Trockenheit in Brasilien

Das US-Landwirtschaftsministerium ging im Januar für die Saison 2013/14 noch von einem Anstieg der globalen Produktion um sechs Prozent aus. Für die USA wird laut einer neueren Einschätzung des USDA im April aufgrund einer Trockenheit sowie einer bakteriell verursachten Pflanzenkrankheit, die schon jeden Bezirk mit Orangenanbau befallen habe, eine um mehr als zwölf Prozent geringere Orangenernte erwartet. Hinzu kommt, dass auch Brasilen als größter Orangenexporteur der Welt eine der größten Trockenzeiten seit Jahrzehnten erlebe. Der drt angerichtete Schaden sei aber nicht vor dem Erntebeginn im Juli schätzbar. Daten der Commodity Futures Trading Commission im April (CFTC) zeigten, dass aufgrund der geringen Ernte-Erwartungen erstmals seit Mai 2011 keine spekulativen Short-Positionen bestanden.

Orangensaft (Tageschart in US-Cent):

Mit einem Mini Future Long (WKN AA5P45) können risikobereite Anleger, die von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends beim Preis von Orangensaft ausgehen, mit einem Hebel von 2,2 überproportional von steigenden Kursen profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 17,5 Prozent. Der Einstieg in eine solche Position bietet sich stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann unterhalb der im Chart dargestellten Unterstützung bei 153,90 US-Cent im Basiswert platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 4,69 Euro. Ein Kursziel bei einer Fortsetzung des Aufwärtstrends kann mittelfristig sogar über dem Hoch von Ende Januar 2012 bei 202 US-Cent liegen.