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     3011  0 Kommentare Deutsche Bank – diesen Fakt will keiner sehen!

    Der DAX könnte am Feiertag dank Janet Yellen wieder über 10.000 Punkten springen und eigentlich ist die Chance auch groß, dass heute ein neues Rekordhoch fällig ist. Grundsätzlich ist es schon erstaunlich, wie vorsichtig die FED in Sachen Zinsen vorgeht und es zeigt, dass ein Teil des Aufschwungs in den USA auf sehr wackligen Beinen steht. Natürlich, auf den ersten Blick boomt der Jobmarkt und die Arbeitslosenzahlen sehen besser aus als beim Ausbruch der Finanzkrise. Man sollte sich jedoch fragen, welche Jobs in welcher Qualität geschaffen wurden und wie schnell diese auch wieder weg sein könnten. Dies ahnt Janet Yellen wohl und traut der im Wachstum übrigens nicht überzeugenden US-Wirtschaft (angesichts der Stimuli) nicht recht über den Weg. Zinserhöhungen dürfte man also in der Tat erst im Laufe des Jahres 2015 sehen und ob eine gerade Linie Richtung zwei, drei oder vier Prozent bei den Zinsen gezeichnet werden kann, bleibt fraglich. Denn eines scheint klar – die US-Wirtschaft ist noch nicht saniert, nur mit einer Menge Geld beruhigt, genau das, was man in Europa probiert und noch ausweiten möchte.

    Schauen wir uns am Feiertag einmal die Bewertungen im DAX an und erörtern, welche Aktien nach gängigen Maßstäben “günstig” sind. Deutlichere Unterschiede zum großen Rest, der nach alter KGV-Regel als nicht mehr günstig angesehen werden kann, ergeben sich nur bei der Deutschen Bank mit einem aktuellen KGV von 7,6 und einem 10-Jahres-Durchschnitt von 10,8. Auch die Papiere der Münchener Rück gibt es derzeit deutlich günstiger als im längerfristigen Vergleich. Die Deutsche Bank ist damit im Grunde das günstigste, was man im DAX kaufen kann. Optimisten dürften genau diesen Fakt ins Feld führen, Pessimisten dürfen natürlich mit Regulierung und einer Unsicherheit über die kommenden Gewinne argumentieren. Aus diesem Grund laufen auch die Kursziele weit auseinander – doch die Mehrzahl der Analysten sah die Bank zuletzt ebenfalls als Schnäppchen.

    Insgesamt betrachtet ist der Markt aber eher ausgereizt. Immerhin zwölf der 30 Indexwerte weisen ein KGV von mehr als 15 auf. Mit Merck und Beiersdorf werden für zwei Titel sogar Verhältnisse von mehr als 20 aufgerufen. Klingt auf den ersten Blick wenig attraktiv, aber auch hier gilt es die Vergangenheit zu berücksichtigen. Mit den aktuellen KGVs liegen die Papiere von Merck und Beiersdorf immer noch unter ihren 10-Jahres-Werten von 24,9 und 27,4. weiterlesen bei Feingold Research…

     







    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank – diesen Fakt will keiner sehen! Der DAX könnte am Feiertag dank Janet Yellen wieder über 10.000 Punkten springen und eigentlich ist die Chance auch groß, dass heute ein neues Rekordhoch fällig ist. Grundsätzlich ist es schon erstaunlich, wie vorsichtig die FED in Sachen …

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