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     1430  0 Kommentare 3D Systems und Voxeljet mit Trendwende

    2013 hatten wir die Aktien der 3D-Drucker verstärkt im Blick, sie waren die Highflyer-Branche schlechthin. Danach wurde es von der Kursseite kommend erst katastrophal und dann auf der Nachrichtenseite ruhig. Auch die deutsche Voxeljet hat vom Hoch bei 50 Euro im Tief um rund 80 Prozent an Wert verloren. Im Bereich um 10 Euro scheint die Aktie des Herstellers von industriellen 3D-Druckern nun allerdings einen Boden gefunden zu haben. Mittlerweile bildet sich sogar ein kleiner Aufwärtstrend aus, der die Notiz bereits zurück auf knapp 12 Euro befördert hat. Kann man bei 3D-Druckherstellern wieder erste Positionen aufbauen?Voxeljet fängt sich

    Auf dem Niveau von 12 Euro bringt es das Unternehmen aus dem bayerischen Friedberg mit Hauptnotiz an der Nasdaq auf eine Kapitalisierung von annähernd 224 Mio. Euro. Gemessen am Umsatzziel für 2014 von 18 Mio. Euro ist das jedoch noch immer eine ganze Menge Holz.

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    Voxeljet auf ein Jahr in US-Dollar

    Voxeljet auf ein Jahr in US-Dollar

    Andererseits gilt der Bereich 3D-Druck auf lange Sicht klar als „Game-Changer“. Zudem konnten die Kurse von US-Größen wie 3D Systems oder Stratasys sich zuletzt auch wieder ein wenig aus ihrer Umklammerung befreien. In Deutschland hält sich die Neuemission SLM Solutions derweil beständig über dem sehr sportlich angesetzten Ausgabepreis von 18 Euro. Der Lübecker Hersteller von 3D-Druckern für metallbasierte Einsatzstoffe will in den kommenden Jahren massiv wachsen. Boersengefluester.de hat sich kürzlich auf einer Investorenkonferenz mit SLM-Finanzvorstand Uwe Bögershausen ausgetauscht. Fazit von Gereon Kurse von Börsengeflüster.de: Klingt alles super interessant, was SLM vorhat. Sehr risikobereiten Anlegern empfehlen wir den Titel zum Kauf. Aber auch die Voxeljet-Aktie gibt momentan ein konstruktives Bild ab. Hier könnte sich ein Investment ebenfalls lohnen.

    Im großen Kontext sind viele Analysten zuversichtlich, dass der Markt für 3D-Drucker deutlich wachsen wird. Laut der Researchfirma Fort Collins soll sich der Markt für Drucker und Dienstleistungen bis 2017 auf insgesamt rund sechs Mrd. Dollar verdoppeln. Das Wachstum wird laut Experten aber vor allem aus dem industriellen Bereich kommen. Zudem werden die Geräte verstärkt bei der Herstellung von Dentalimplantaten oder Hörgeräten zum Einsatz kommen. Der Markt für private Konsumenten werde jedoch bei weitem nicht so stark abheben, wie mancher Vorstandschef der 3D-Drucker-Firmen prognostiziert.

    Perspektiven für 3D Systems

    3 D Systems auf ein Jahr

    3 D Systems auf ein Jahr

    Die Geschäftsperspektiven für 3D Systems und Stratasys sind somit durchaus ordentlich. Nichts desto trotz sind die Aktien lange gefallen, bilden nun so wie 3 D Systems bei 50 Dollar einen Boden. Weil die Bewertung anhand des bereinigten Gewinns unserer Meinung nach wenig Sinn macht, schauen wir uns die Bewertung anhand des Umsatzes an: Mit einem Börsenwert von 5,8 Mrd. Dollar ist 3D Systems mit dem 8,6fachen des 2014er-Erlöses bewertet. Angesichts der schwachen Profitabilität ist das noch immer sehr hoch. Und bei Stratasys liegt die Bewertung bei dem Siebenfachen.

    „Das ist der Anfang für eine längere Talfahrt der Aktie von 3D Systems“, sagte Andrew Left, Analyst bei Citron Research vor einigen Monaten. Citron Research hatte im vergangenen Jahr Reichental vorgeworfen, dass er die Fortschritte bei der Entwicklung der Technologie als deutlich zu rosig darstelle und damit zu einer Blasenbildung bei 3D-Aktien beitrage. Citron Research hatte sich 2013 auch sehr kritisch zu dem deutschen Hersteller Voxeljet geäußert.

    Stratasys auf 12 Monate

    Stratasys auf 12 Monate

    Momentum-Aktien, wie die der 3D-Drucker-Hersteller zu spielen, wenn sie am Steigen sind, macht eine Menge Spaß. Problematisch wird es allerdings, wenn die Stimmung und damit der Trend für die Aktien kippt. Das hat er offenbar getan, doch jetzt werden die Karten neu gemischt. Denn auch Stratays zeigt klare Stabilisierungstendenzen.

    Nun gibt es zwei Möglichkeiten. 1) Abwarten und nichts tun. 2) Kleine Positionen in diesem Wachstumsmarkt aufbauen und Cash-Reserve für den zweiten Schuss vorhalten. Wir würden zur Lösung zwei tendieren, dann hat man einen Fuß in der Tür und gleichzeitig Reserve, um nachzukaufen wenn nötig. Möglich ist der Einstieg mittlerweile über einige Indexpapiere. Der Vorreiter war jenes Papier der UBS, das wir 2013 lange empfohlen und auf dem Top zum Gewinne kassieren auserkoren hatten. Man kann es nun wieder in Betracht ziehen – alle Hintergründe zur UBS13D gibt es hier . Möglich ist aber auch die Variante der Hypovereinsbank, die WKN des Papiers lautet HY05NL. 3D-Druckaktien werden in den kommenden Jahren noch reichlich Furore machen, der Einstiegszeitpunkt braucht auch ein glückliches Händchen. Stimmungsseitig ist die Übertreibung vorbei, nun gehören sie auf die Watchliste – mindestens.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    3D Systems und Voxeljet mit Trendwende 2013 hatten wir die Aktien der 3D-Drucker verstärkt im Blick, sie waren die Highflyer-Branche schlechthin. Danach wurde es von der Kursseite kommend erst katastrophal und dann auf der Nachrichtenseite ruhig. Auch die deutsche Voxeljet hat vom Hoch …

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