checkAd

     1802  0 Kommentare Samsung – deutliches Warnsignal für Apple?

    Im Juni 2012 verkündete EZB-Chef Mario Draghi überraschend, notfalls unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen. Ob die Währungshüter schon damals die Wirkung ihres Versprechens abschätzen konnten, ist zweifelhaft. Klar ist aber, dass die Renditen in den Keller rauschten und inzwischen nicht mehr angemessen die Risiken widerspiegeln. Die Risikobewertungsfunktion der Anleihen wurde ausgehebelt. Jüngst warnten die Notenbanken selbst vor spekulativen Blasen und den Folgen, die sie selbst erzeugt haben. An sich schon ein unglaublicher Vorgang. Aber es kommt noch viel besser.

    Einer frischen Studie der Londoner Researchgesellschaft Official Monetary and Financial Institutions Forum (OMFIF) zufolge haben die globalen Zentralbanken und andere öffentliche Institutionen bisher rund 29,1 Bio. Dollar in Aktien und Rohstoffe investiert. Offenbar zwingen gerade die von Bernanke, Draghi und Kuroda reduzierten Zinsen die Notenbanken in die Aktienmärkte. Weltweit drohen den Notenbanken wegen der niedrigen Zinsen rund 250 Mrd. Dollar an Zinseinnahmen aus ihren Anleihebeständen wegzufallen. Da sie mit ihren eigenen Äußerungen zugleich auch stark die Aktienkurse beeinflussen, bekommt die Sache aber sehr zweifelhafte Facetten. Normale Geschäftsbanken hätten bei einer solchen Ausgangslage mit Konsequenzen zu rechnen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    42.666,73€
    Basispreis
    41,07
    Ask
    × 8,36
    Hebel
    Long
    33.613,27€
    Basispreis
    43,85
    Ask
    × 8,27
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Samsung mit Niederlage

    Gestern noch sorgten die überraschenden Fusionsverhandlungen von Dialog mit AMS für ein kleines Kursfeuerwerk, heute stehen die Papiere bereits unter Druck. “Sell on good News”, möchte man meinen. Sicherlich, einige kurzfristige Trader steigen aus, verschärfend wirkt aber auch die kleine Gewinnwarnung des Dialog-Kunden Samsung. Obwohl massiv die Werbetrommel für das Flaggschiff Galaxy S5 gerührt wurde, enttäuschen offenbar die Absatzahlen beim Hoffnungsträger. Nach einem bravurösen Start brach die Nachfrage zuletzt überraschend deutlich ein, ließ Samsung-Finanzchef Lee Sang-Hoon durchblicken. Eigentlich schlechte Aussichten auch für Apple, doch die Aktie legt zum Wochenschluss zu. Aus gutem Grund, denn die Kalifornier eroberten mit guten Verkaufszahlen für das iPhone einige Marktanteile von Samsung zurück. Die Zahlen von Apple werden am 22. Juli erwartet.

    Nike liegt in Führung

    Fakten lieferte bereits gestern Nike. Während die deutsche Nationalmannschaft mit Ausrüster Adidas auf dem Platz die USA mit Sponsor Nike besiegte, präsentierte der Konzern eine starke Bilanz. Der Adidas-Konkurrent übertraf mit seinen Daten für das abgelaufenen Quartal von März bis Mai die Erwartungen des Marktes. Besonders der um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegene Auftragseingang lässt auch für die Zukunft gute Geschäfte erwarten. Erstmals rüsten die Amerikaner mehr Teams aus als Adidas. Insgesamt sind es zehn, neun Mannschaften tragen das Logo von Adidas. Der DAX macht hingegen erneut keine großen Sprünge und pendelt um den Vortagesschluss bei 9800 Punkten.

    Wie bereits am Donnerstag könnte mit Eröffnung der Wall Street die Vola aber wieder anziehen. Wer vor dem Wochenende noch aktiv werden möchte, greift für steigende Kurse zur DZY4B0. Aber bitte setzen Sie nur kleine Beträge, der Hebel liegt bei sportlichen 111. Das entsprechende Pendant für die Bären versteckt sich hinter der DT48SJ mit einem Hebel von 94.

    Telekom vor dem Ausbruch

    Aktien der Deutschen Bank zeigen nach den jüngsten Verlusten zumindest eine technische Erholung. Die Frankfurter wollen sich von ihrer Beteiligung an Maher Terminals trennen, einem Betreiber von Frachtterminals. Vor sieben Jahren legte man für die Beteiligung 2,3 Mrd. Dollar auf den Tisch, ein Komplettverkauf bringt nach Einschätzung von Experten derzeit aber nur noch rund eine Mrd. Dollar. Hingegen stehen die Zeichen bei FMC auf Wachstum. Für rund 600 Mio. Dollar kauft man in den USA ein Ärztenetzwerk sowie eine Gruppe von Notfallkliniken. Zu den Gewinnern zählen auch die Papiere der Deutschen Telekom. Credit Suisse erhöhte das Kursziel von 12 auf 13 Euro. Aktuell werden bereits 12,90 Euro aufgerufen, Fantasie entfacht eher die Charttechnik. Denn die Papiere stehen knapp unter dem Jahreshoch bei 13,15 Euro. Gelingt der Sprung, wären zunächst keine weiteren Hürden vorhanden.






    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Samsung – deutliches Warnsignal für Apple? Im Juni 2012 verkündete EZB-Chef Mario Draghi überraschend, notfalls unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen. Ob die Währungshüter schon damals die Wirkung ihres Versprechens abschätzen konnten, ist zweifelhaft. Klar ist aber, dass die Renditen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer