Lufthansa und die Chinesen – Bet-at-home und die WM - Seite 2
Top, die Wette gilt
32 Mannschaften hatten sich für die Fußball-WM in Brasilien qualifiziert, vier Teams sind noch im Rennen um den Pokal. Interessant: Jeweils zwei Nachbarländer aus Mitteleuropa und Südamerika treten
gegeneinander an. Auch bei den WM-Aktien gibt es so manche Überraschung.
Sponsor Adidas büßte seit dem Eröffnungsspiel am 12. Juni um gut sechs Prozent ein, Konkurrent Puma steht unverändert. Nike profitierte hingegen auch dank der zwischenzeitlich präsentierten Zahlen und rückte um gut vier Prozent vor. Bei den Wettanbietern hat die kleine Mybet Holding gegenüber bet-at-home.com die Nase vorn. Seit der ersten Partie kletterte die Aktie um knapp neun Prozent, während der Anteilschein von bet-at-home-com bislang „nur“ um 1,7 Prozent vorankam (hier finden Sie einen Chart mit der Kursentwicklung der Aktien seit dem 12. Juni).
Ein erstes Zwischenfazit für den Turnierverlauf aus Firmensicht bringt vermutlich bereits der für den 11. August angesetzte Halbjahresbericht. Deutlich spekulativer als bet-at-home.com ist die Mybet Holding. Nach Meinung von boersengefleuster.de setzen Anleger derzeit darauf, dass Neuvorstand Sven Ivo Brinck wieder Ruhe in den Laden bringt und bessere Zahlen abliefert als seine Vorgänger. Zuletzt wurden Kursziele bis in den Bereich um 1,80 Euro genannt. Die Zahlen werden für den 14. August erwartet.
Gold und Silber vor Bewährungsprobe
Auch die Kursbewegungen bei den Rohstoffen fallen zu Wochenbeginn recht verhalten aus. Beherrschendes Thema bleiben natürlich die erhöhten geopolitischen Risiken im Nahen Osten, die Gold und Silber sowie besonders Öl gut unterstützen. Gerade bei den Edelmetallen lohnt sich auch ein Blick auf die neuen Positionierungen der spekulativen Anleger. Besonders bei Gold rechnen die Strategen offenbar mit steigenden Kursen, die Netto-Long-Positionen kletterten um 26 Prozent auf 126.000 Kontrakte und somit auf den höchsten Stand seit November 2012. Noch kräftiger fallen die Anpassungen bei Silber aus.
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Nachdem vor drei Wochen noch Netto-Short-Positionen das Bild bestimmten, legten die Long-Engagements zuletzt um 48 Prozent zu. Nach Meinung der Commerzbank steht der Preisanstieg bei Gold und Silber aber auf tönernen Füßen. Denn neben einem Aufbau von Long-Positionen kam es auch zu einer fortgesetzten Eindeckung von Short-Engagements. Schon sehr bald wird sich zeigen, ob die Preise auch noch durch reine Long-Käufe weiter steigen. Setzen Gewinnmitnahmen ein, dürfte sich das Blatt zügig wenden.