Rohstoffe
Rohstoffsektor wird von Ölpreisentwicklung überstrahlt
Die Analysten der Saxo Bank erwarten für das dritte Quartal 2014 eine vergleichsweise positive Entwicklung. Demnach werde die US-Wirtschaft nach den schlechten
Ergebnissen des ersten Quartals (minus 2,9 Prozent) erneut wachsen. Ferner sei zu erwarten, dass Aktien besser als Anleihen abschneiden und sich eine weitere Schwächung des US-Dollars in Grenzen
hält. Mit dem allmählichen Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve werde auch die Volatilität wieder anziehen. Der Ölpreis
werde auf hohem Niveau verharren, aber nicht weiter zulegen.
Weltwirtschaftliche Risikofaktoren seien der chinesische Immobilienmarkt und sein hoher Refinanzierungsbedarf, ein möglicher Wachstumseinbruch in Frankreich oder Deutschland infolge rückläufiger
Exporte nach Asien sowie die anhaltend hohen Energiepreise, die den Konsum belasten.
Trotz der jüngsten Outperformance von Rohstoffwerten gebe die Situation im Irak Anlass zu ernsten Sorgen im Hinblick auf die weltweite Erdölversorgung. Sofern dem Vormarsch militanter Sunniten kein
Einhalt geboten werden könne, sei ein Anstieg der Erdölpreise im weiteren Verlauf dieses Jahres unvermeidlich.
Ole S. Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank, erklärt: „Dass der Irak seine Produktionsziele erfüllen kann, ist jetzt höchst unwahrscheinlich. Damit wächst der Druck auf Saudi-Arabien, seine
Produktion zu steigern, damit der Erdölmarkt keine Engpässe erlebt.“
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Mit Blick auf die Entwicklung des Goldpreises, der 2013 zum ersten Mal seit 13 Jahren gefallen ist, sind die Analysten für den weiteren Jahresverlauf vorsichtig optimistisch. Im ersten Quartal lag
der Goldpreis bei durchschnittlich USD 1,225 pro Feinunze.
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